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Stülper Huk

Abgegangenes Bauwerk in LübeckArchäologischer Fundplatz in LübeckBodendenkmal in LübeckBurg in EuropaBurg in Schleswig-Holstein
Geographie (Lübeck)Kulturdenkmal in Lübeck-KücknitzLübeck-TravemündeLübeck im 12. JahrhundertLübecker HafenTraveZerstört in den 1180er Jahren
Region Lübeck Stuelper Huk Travemünde
Region Lübeck Stuelper Huk Travemünde

Die Stülper Huk ist eine Huk (norddeutsch für kleine, meist erhöhte Halbinsel oder Ecke als Küstenform) im Unterlauf der Trave, an einer Flussbiegung gegenüber von Pötenitzer Wiek und Dassower See im Naturschutzgebiet Dummersdorfer Ufer. Im 12. Jahrhundert ließ Heinrich der Löwe die Huk wegen der strategischen Lage und ihrer Erhebung (Hirtenberg) über der eiszeitlichen Schmelzwasserrinne der Trave mit einer Burg befestigen, die jedoch von den Abodriten, rund drei Jahrzehnte nach ihrer Entstehung, zerstört wurde. Die Stülper Huk gilt heute als eines der wichtigen Bodendenkmale im Bereich Travemünde.

Auszug des Wikipedia-Artikels Stülper Huk (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Stülper Huk
Hudestraße, Lübeck Kücknitz (Kücknitz)

Geographische Koordinaten (GPS) Adresse In der Umgebung
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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 53.91888889 ° E 10.86555556 °
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Adresse

Dummersdorfer Ufer

Hudestraße
23569 Lübeck, Kücknitz (Kücknitz)
Schleswig-Holstein, Deutschland
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Region Lübeck Stuelper Huk Travemünde
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In der Umgebung

Skandinavienkai
Skandinavienkai

Der Skandinavienkai in Lübeck-Travemünde gehört zum Lübecker Hafen an der Untertrave und ist das größte der Terminals der Lübecker Hafengesellschaft (LHG) und der größte deutsche Fährhafen an der Ostsee. Der Skandinavienkai wird von der Lübecker Hafengesellschaft betrieben. Verbindungen bestehen nach Schweden (Trelleborg und Malmö), Finnland und ins Baltikum. Das Terminal ist spezialisiert auf den Roll-on-Roll-off-Verkehr. Umgeschlagen werden überwiegend Lkw und Sattelauflieger (Trailer), Ex- und Import-Pkw, Container und Eisenbahnwaggons, aber auch Schwergut, Stahl und Gefahrgut. Im Jahr 2010 waren es insgesamt 18,1 Millionen Tonnen, darunter allein 640.000 Lkw und Trailer, 55.000 Pkw und 41.000 Container (jeweils in Einheiten). 2006 und 2007 wurde der Terminal Skandinavienkai in großem Umfang um Hafenflächen und Gewerbegebiete für hafennahe Betriebe und Logistikunternehmen erweitert. In diesem Zusammenhang wurde die Travemünder Landstraße unterbrochen und die Bahnstrecke Lübeck–Lübeck-Travemünde Strand in diesem Bereich auf anderthalb Kilometer Länge mehrere hundert Meter westwärts verlegt, so dass sie jetzt neben der Ivendorfer Landstraße verläuft. Diese ist nun eine wichtige Straßenverbindung zwischen den Lübecker Stadtteilen Kücknitz und Travemünde geworden. Unter Abtragung der alten Hügellandschaft wurden zwischen der Kaimauer und der neuen Bahnstrecke ausgedehnte Lager- und Gewerbeflächen geschaffen. Das neue Terminalgebäude liegt etwa einen Kilometer südlich des inzwischen abgerissenen alten Standortes. Die Zuwegung des gesamten Hafengeländes erfolgt nur noch von Süden her: über den bei Kücknitz von der Eisenbahnstrecke nach Travemünde abzweigenden LHG-eigenen Schienenweg der Lübecker Hafenbahn, über die zur Sackgasse gewordene Travemünder Landstraße, über die Abfahrt Skandinavienkai der autobahnähnlichen B 75 und über einen als Brücke über die Travemünder Bahn und dann in „Serpentinen“ hügelabwärts geführten Fuß- und Radweg von Ivendorf (Ecke Ivendorfer Landstraße/Ovendorfer Straße). Der erst 2004 fertiggestellte Eisenbahn-Haltepunkt Lübeck-Travemünde Skandinavienkai hat keinen fußläufigen Zugang zum Skandinavienkai mehr. Mit dem Bau eines neuen Haltepunktes an geeigneter Stelle wurde noch nicht begonnen. Die Bahnstrecke nach Travemünde Strand wurde für den SPNV nach Travemünde und als Güterstrecke zum Skandinavienkai zusammen mit dem Lübecker Hauptbahnhof von 2005 bis 2008 mit Oberleitung elektrifiziert und zweigleisig ausgebaut.

Südlicher Priwall
Südlicher Priwall

Der Südliche Priwall ist ein Naturschutzgebiet in der schleswig-holsteinischen Stadt Lübeck. Das rund 149 Hektar große Naturschutzgebiet ist mit der Nummer 178 in das Verzeichnis der Naturschutzgebiete des Ministeriums für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume eingetragen. Es wurde 1998 ausgewiesen (Datum der Verordnung: 19. August 1998). Das Naturschutzgebiet ist nahezu vollständig Bestandteil des FFH-Gebietes „Traveförde und angrenzende Flächen“. Die Wasserflächen im Naturschutzgebiet sind Bestandteil des EU-Vogelschutzgebietes „Traveförde“. Zuständige untere Naturschutzbehörde ist die Stadt Lübeck. Das aus zwei Teilflächen bestehende Naturschutzgebiet liegt auf der Halbinsel Priwall im Lübecker Stadtteil Travemünde. Es stellt den verbliebenen Rest eines Nehrungshakens sowie die daran angrenzenden, rund 100 Meter breiten Flachwasserzonen der Pötenitzer Wiek unter Schutz. Die westliche Teilfläche umfasst das Gebiet zwischen der Untertrave und der Schleswig-Holsteinischen Seemannsschule, die östliche Teilfläche das Gebiet zwischen der Seemannsschule und dem an der Pötenitzer Wiek liegenden Campingplatz. Das Naturschutzgebiet wird von Feuchtwäldern, Sanddorngebüschen, Brackwasserröhrichten, Kleingewässern, Magergrasfluren und Trockenrasen sowie Resten von Salzwiesen geprägt. Die Waldflächen werden seit der Unterschutzstellung nicht mehr bewirtschaftet. Im westlichen Teil des Naturschutzgebietes befindet sich eine zentral gelegene, rund 30 Hektar große Feuchtwiese mit zahlreichen Feuchtflächen und Söllen. Die Wiese wird mit Pferden extensiv beweidet und so offengehalten. Sie ist Lebensraum für Laubfrosch und Ringelnatter. Auch verschiedene Libellen leben hier. Die offene Wiese ist Brutplatz von Rotschenkel, Kiebitz und Schafstelze. Sie wird auch als Jagdrevier von Fledermäusen genutzt.Die vor allem im Süden des Naturschutzgebietes anzutreffenden Brackwasserröhrichte werden bei Hochwasserereignissen von der Ostsee überschwemmt. Hier siedeln u. a. Küstenengelwurz, Strandsimse und Krebsschere. Die Röhrichte sind Lebensraum seltener Nachtfalterarten. Ein rund 2,5 Hektar großer Uferbereich wird mit Heidschnucken und Pommernschafen beweidet, um den Uferbewuchs kurz zu halten und Wasservögeln den Landgang zu ermöglichen.Das Gebiet ist von Bedeutung als Rastgebiet für durchziehende Wasser- und Watvögel sowie als Überwinterungsgebiet für Wasservögel. So sind hier u. a. Berg-, Reiher-, Schell-, Löffel-, Pfeif- und Tafelente sowie Bläss- und Saatgans, Gänsesäger und Singschwan anzutreffen.Durch das Naturschutzgebiet, das vom Landschaftspflegeverein Dummersdorfer Ufer betreut wird, verläuft ein Teil des Priwall-Wanderwegs. Das Gebiet der Kläranlage im Nordwesten des Naturschutzgebietes ist aus dem Geltungsbereich der Naturschutzverordnung ausgespart.