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Dummersdorfer Ufer

Europäisches VogelschutzgebietFFH-Gebiet in Schleswig-HolsteinLübecker HafenNaturschutzgebiet in LübeckSchutzgebiet (Umwelt- und Naturschutz) in Europa
TraveVogelschutzgebiet in Schleswig-Holstein
Dummersdorfer Ufer (12)
Dummersdorfer Ufer (12)

Das Dummersdorfer Ufer liegt in Lübeck am westlichen Ufer des unteren Laufs der Trave zwischen dem angrenzenden Travemünder Fährhafen Skandinavienkai und den Stadtteilen Herrenwyk und Kücknitz. Zusammen mit dem Bodendenkmal Stülper Huk, den Naturschutzgebieten auf dem Priwall und um den Dassower See am östlichen Ufer bildet es ein bedeutendes Vogelschutzgebiet der Hansestadt Lübeck, vergleichbar dem Schellbruch. Schon 1925 wurde das Gebiet auf Initiative Wilhelm Ohnesorges zu einem „flächendeckenden Naturdenkmal“ erklärt. Da es sich aber um das 1929 für die Ausdehnung der Industrie bestimmte Gebiet handelte, musste der Erhaltungskampf als aussichtslos aufgegeben werden. Ohnesorge leitete am 11. Mai 1929 eine voraussichtlich letzte Führung am Ufer. Höhere Gewalt verhinderte jedoch die Ausdehnung und seit 1958 ist es als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Die zunächst 48 Hektar umfassende Fläche des Naturschutzgebietes wurde 1991 auf 340 Hektar erweitert. Das Naturschutzgebiet Dummersdorfer Ufer wird von einem Landschaftspflegeverein betreut. Im Zuge der Erweiterung des benachbarten Skandinavienkais wird auch das Naturschutzgebiet leiden. Durch erhöhten Schiffsverkehr wird der Wellenschlag verstärkt und sorgt für mehr Abbruch. Eine geologische Besonderheit sind die in einigen Bereichen des Steilufers vorkommenden Osteokollen, die von nur wenigen Orten Mitteleuropas bekannt sind.

Auszug des Wikipedia-Artikels Dummersdorfer Ufer (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Dummersdorfer Ufer
Hudestraße, Lübeck Kücknitz (Kücknitz)

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Breitengrad Längengrad
N 53.91682 ° E 10.85965 °
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Adresse

Dummersdorfer Ufer

Hudestraße
23569 Lübeck, Kücknitz (Kücknitz)
Schleswig-Holstein, Deutschland
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Dummersdorfer Ufer (12)
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In der Umgebung

Skandinavienkai
Skandinavienkai

Der Skandinavienkai in Lübeck-Travemünde gehört zum Lübecker Hafen an der Untertrave und ist das größte der Terminals der Lübecker Hafengesellschaft (LHG) und der größte deutsche Fährhafen an der Ostsee. Der Skandinavienkai wird von der Lübecker Hafengesellschaft betrieben. Verbindungen bestehen nach Schweden (Trelleborg und Malmö), Finnland und ins Baltikum. Das Terminal ist spezialisiert auf den Roll-on-Roll-off-Verkehr. Umgeschlagen werden überwiegend Lkw und Sattelauflieger (Trailer), Ex- und Import-Pkw, Container und Eisenbahnwaggons, aber auch Schwergut, Stahl und Gefahrgut. Im Jahr 2010 waren es insgesamt 18,1 Millionen Tonnen, darunter allein 640.000 Lkw und Trailer, 55.000 Pkw und 41.000 Container (jeweils in Einheiten). 2006 und 2007 wurde der Terminal Skandinavienkai in großem Umfang um Hafenflächen und Gewerbegebiete für hafennahe Betriebe und Logistikunternehmen erweitert. In diesem Zusammenhang wurde die Travemünder Landstraße unterbrochen und die Bahnstrecke Lübeck–Lübeck-Travemünde Strand in diesem Bereich auf anderthalb Kilometer Länge mehrere hundert Meter westwärts verlegt, so dass sie jetzt neben der Ivendorfer Landstraße verläuft. Diese ist nun eine wichtige Straßenverbindung zwischen den Lübecker Stadtteilen Kücknitz und Travemünde geworden. Unter Abtragung der alten Hügellandschaft wurden zwischen der Kaimauer und der neuen Bahnstrecke ausgedehnte Lager- und Gewerbeflächen geschaffen. Das neue Terminalgebäude liegt etwa einen Kilometer südlich des inzwischen abgerissenen alten Standortes. Die Zuwegung des gesamten Hafengeländes erfolgt nur noch von Süden her: über den bei Kücknitz von der Eisenbahnstrecke nach Travemünde abzweigenden LHG-eigenen Schienenweg der Lübecker Hafenbahn, über die zur Sackgasse gewordene Travemünder Landstraße, über die Abfahrt Skandinavienkai der autobahnähnlichen B 75 und über einen als Brücke über die Travemünder Bahn und dann in „Serpentinen“ hügelabwärts geführten Fuß- und Radweg von Ivendorf (Ecke Ivendorfer Landstraße/Ovendorfer Straße). Der erst 2004 fertiggestellte Eisenbahn-Haltepunkt Lübeck-Travemünde Skandinavienkai hat keinen fußläufigen Zugang zum Skandinavienkai mehr. Mit dem Bau eines neuen Haltepunktes an geeigneter Stelle wurde noch nicht begonnen. Die Bahnstrecke nach Travemünde Strand wurde für den SPNV nach Travemünde und als Güterstrecke zum Skandinavienkai zusammen mit dem Lübecker Hauptbahnhof von 2005 bis 2008 mit Oberleitung elektrifiziert und zweigleisig ausgebaut.

Geschichtserlebnisraum Lübeck
Geschichtserlebnisraum Lübeck

Der Geschichtserlebnisraum Lübeck, auch als Bauspielplatz Roter Hahn bekannt, ist ein großer Bau- und Geschichtsspielplatz im Lübecker Stadtteil Kücknitz. Betreut von Fachleuten haben Kinder dort ein kleines Wikingerdorf mit Langhäusern, Hütten, Ständen und Ställen gebaut. Die Kinder wählen selbst, was sie machen wollen. Sie können dort Baumhäuser oder Kletterburgen konstruieren, Feuer machen oder Bögen anfertigen. Ebenso können sie den Kräutergarten pflegen oder sich um die Ziegen, Schafe oder Pferde kümmern, die im Dorf frei umherlaufen. In archäologischen Kursen, wie „Technik der Steinzeit“ oder „Handwerk des Mittelalters“, lernen die Kinder, wie man schmiedet, Feuersteine bearbeitet oder einen Webstuhl oder eine Truhe konstruiert. Angeboten werden diese Kurse von dem Büro für angewandte Archäologie „AGIL“, das eng mit dem Bauspielplatz zusammenarbeitet. Im Mai 2007 wurde der Nachbau einer Stabkirche von 1170 aus Norwegen begonnen, mit dem ein neuer Bauabschnitt um eine mittelalterliche Klosteranlage in Angriff genommen wurde. Die Holzkirche St. Nikolai wurde am 29. Februar 2008 bei einem Gottesdienst unter Beteiligung der Lübecker Bischöfin Bärbel Wartenberg-Potter ihrer Bestimmung übergeben. Der Bauspielplatz soll die Kreativität und eigenverantwortliches Handeln der Kinder fördern. Ein gemeinnütziger Verein betreibt den Spielplatz inklusive der pädagogischen Betreuung.

Südlicher Priwall
Südlicher Priwall

Der Südliche Priwall ist ein Naturschutzgebiet in der schleswig-holsteinischen Stadt Lübeck. Das rund 149 Hektar große Naturschutzgebiet ist mit der Nummer 178 in das Verzeichnis der Naturschutzgebiete des Ministeriums für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume eingetragen. Es wurde 1998 ausgewiesen (Datum der Verordnung: 19. August 1998). Das Naturschutzgebiet ist nahezu vollständig Bestandteil des FFH-Gebietes „Traveförde und angrenzende Flächen“. Die Wasserflächen im Naturschutzgebiet sind Bestandteil des EU-Vogelschutzgebietes „Traveförde“. Zuständige untere Naturschutzbehörde ist die Stadt Lübeck. Das aus zwei Teilflächen bestehende Naturschutzgebiet liegt auf der Halbinsel Priwall im Lübecker Stadtteil Travemünde. Es stellt den verbliebenen Rest eines Nehrungshakens sowie die daran angrenzenden, rund 100 Meter breiten Flachwasserzonen der Pötenitzer Wiek unter Schutz. Die westliche Teilfläche umfasst das Gebiet zwischen der Untertrave und der Schleswig-Holsteinischen Seemannsschule, die östliche Teilfläche das Gebiet zwischen der Seemannsschule und dem an der Pötenitzer Wiek liegenden Campingplatz. Das Naturschutzgebiet wird von Feuchtwäldern, Sanddorngebüschen, Brackwasserröhrichten, Kleingewässern, Magergrasfluren und Trockenrasen sowie Resten von Salzwiesen geprägt. Die Waldflächen werden seit der Unterschutzstellung nicht mehr bewirtschaftet. Im westlichen Teil des Naturschutzgebietes befindet sich eine zentral gelegene, rund 30 Hektar große Feuchtwiese mit zahlreichen Feuchtflächen und Söllen. Die Wiese wird mit Pferden extensiv beweidet und so offengehalten. Sie ist Lebensraum für Laubfrosch und Ringelnatter. Auch verschiedene Libellen leben hier. Die offene Wiese ist Brutplatz von Rotschenkel, Kiebitz und Schafstelze. Sie wird auch als Jagdrevier von Fledermäusen genutzt.Die vor allem im Süden des Naturschutzgebietes anzutreffenden Brackwasserröhrichte werden bei Hochwasserereignissen von der Ostsee überschwemmt. Hier siedeln u. a. Küstenengelwurz, Strandsimse und Krebsschere. Die Röhrichte sind Lebensraum seltener Nachtfalterarten. Ein rund 2,5 Hektar großer Uferbereich wird mit Heidschnucken und Pommernschafen beweidet, um den Uferbewuchs kurz zu halten und Wasservögeln den Landgang zu ermöglichen.Das Gebiet ist von Bedeutung als Rastgebiet für durchziehende Wasser- und Watvögel sowie als Überwinterungsgebiet für Wasservögel. So sind hier u. a. Berg-, Reiher-, Schell-, Löffel-, Pfeif- und Tafelente sowie Bläss- und Saatgans, Gänsesäger und Singschwan anzutreffen.Durch das Naturschutzgebiet, das vom Landschaftspflegeverein Dummersdorfer Ufer betreut wird, verläuft ein Teil des Priwall-Wanderwegs. Das Gebiet der Kläranlage im Nordwesten des Naturschutzgebietes ist aus dem Geltungsbereich der Naturschutzverordnung ausgespart.