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Geleitschenke

Erbaut im 16. JahrhundertFachwerkhaus in ThüringenGastronomiebetrieb (Thüringen)Kulturdenkmal in WeimarUmgenutztes Bauwerk in Weimar
Wohngebäude in Weimar
Geleitschenke Weimar
Geleitschenke Weimar

Die Geleitschenke, auch als Köstritzer Schwarzbierhaus bekannt, ist eine historische Gaststätte in der Altstadt von Weimar in Thüringen. Untergebracht ist sie in einem historischen denkmalgeschützten Fachwerkhaus in der Scherfgasse 4, welches während des 16. Jahrhunderts errichtet wurde.

Auszug des Wikipedia-Artikels Geleitschenke (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Geleitschenke
Scherfgasse,

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Breitengrad Längengrad
N 50.981388888889 ° E 11.327222222222 °
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Adresse

Scherfgasse 4
99423 , Altstadt
Thüringen, Deutschland
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Geleitschenke Weimar
Geleitschenke Weimar
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In der Umgebung

Geleitbrunnen
Geleitbrunnen

Der an der Ecke Geleitstraße/Scherfgasse in Weimar befindliche Geleitbrunnen ist einer der Brunnen in Weimar, der 1847 von Maria Pawlowna gestiftet und von dem Berkaer Steinmetzenmeister Carl Dornberger ausgeführt wurde. Dieser Röhrenbrunnen tragt das Monogramm MP für Maria Pawlowna mit Wappen und Krone. Die Bezeichnungen Geleitstraße, Geleitschenke oder eben auch Geleitbrunnen geht darauf zurück, dass Geleitsgelder und Waren 1764–1817 eingenommen und in einem Wohnhaus, erbaut in der Zeit der Renaissance im Jahr 1574, verwahrt wurden. Dieses befindet sich gegenüber dem Geleitbrunnen. Markant sticht der kandelaberförmige Aufsatz auf der quaderförmigen Brunnensäule ins Auge, der nach 1945 nur noch fragmentarisch vorhanden war. Dieser endet mit einer Schale mit einem hohen Fuß. Im Jahr 1987 wurde diese von Kurt Stiefel erneuert. Anderen Angaben zufolge hätte sie 1966 Franz Dospiel erneuert. Der Wasserspeier hat die Form eines herunterschwimmenden Delphins. Das auf einem planovalen Kalkstein-Sockelring befindliche Brunnenbecken ist oval, ausbauchend und nach oben hin sich erweiternd ausgeführt. Der Brunnen selbst besteht aus Berkaer Sandstein.Die beiden Absetzsteine gehören zum Brunnenensemble und sind nicht zufällig an der Stelle.Der Geleitbrunnen ist in der Liste der Kulturdenkmale in Weimar vertreten. Beachtung verdient auch der daneben befindliche ovale Kanaldeckel von 1994, der mit Motiven von Weimarer Brunnen klar den Bezug zu ihnen ausdrückt. Diese sind Wellenlinien für bewegtes Wasser, herunterschwimmende Delphine und Dreizack. Er ist extra für Weimar so gestaltet worden. Es gibt hiervon noch zwei weitere am Graben.

Palais Schardt
Palais Schardt

Das Palais Schardt in der Scherfgasse 3 in Weimar wurde nach dem einstigen Besitzer Johann Wilhelm Christian von Schardt (um 1711–1790) so genannt, dem Vater der Charlotte von Stein. Schardt war Kammerjunker und Hofmarschall. In diesem Hause verbrachte Charlotte von Stein ihre Kindheit und Jugend. Bevor Schardt dieses Palais zugewiesen bekam, war dieses das Schwarzenfelsische Haus. Dieses Gebäude ist älter, der Verbindungsgang zum Pavillon ist dem Rokoko zugehörig. Schardt ließ die alten Gemäuer nach seinen standesgemäßen Wunschvorstellungen umbauen, was Unsummen verschlang. Abgesehen davon lebte Schardt über seinen Verhältnissen. Der markante Pavillon wird Goethepavillon genannt. Das wiederum ist kein Zufall, denn in diesem Pavillon waren sich Charlotte von Stein und Goethe am 11. November 1775 erstmals begegnet. Damit ist dieser Pavillon Ausgangspunkt einer innigen Freundschafts- und später Liebesbeziehung. Bemerkenswert ist auch der Garten um den Pavillon, der Duftgarten genannt wird. Der Pavillon wiederum war namensgebend für die Pavillon-Presse Weimar. Im Palais Schardt befindet sich die historische Spielzeugsammlung von Hannelore Henze. In unmittelbarer Nachbarschaft befindet sich die Kleine Teichgasse 8, in welcher sich die Landschaftskasse befand und zeitweilig auch Josias von Stein wohnte. Das Gebäude wird sowohl als Café als auch als Museum genutzt. Es finden dort auch Veranstaltungen statt. Das Palais Schardt befindet sich nicht in öffentlicher Trägerschaft, sondern wird privatwirtschaftlich betrieben.Die gesamte Scherfgasse und damit dieses Gebäude steht auf der Liste der Kulturdenkmale in Weimar.

Geleitstraße (Weimar)
Geleitstraße (Weimar)

Die Geleitstraße in Weimar verläuft vom Ende der Rittergasse in Verlängerung der Windischenstraße nach Norden und biegt nach Einmündung in das Eisfeld in dessen Richtung nach Westen zum Goetheplatz ab. Dort befindet sich unter Geleitstraße 12a das Restaurant Anno 1900. Die Böttchergasse trifft beidseitig auf die Geleitstraße. Die Bezeichnung Geleitstraße ist wohl erst seit dem 19. Jahrhundert gebräuchlich und rührt vom Geleithaus her, einem ursprünglich als Wohngebäude genutzten Renaissancebau aus dem Jahre 1574, der von 1764 bis 1817 als Einnahmestelle der auf die Waren durchreisender Händler erhobenen Abgaben, der Geleitgelder, diente. Heute beherbergt das Gebäude ein Weinrestaurant. Nebenan befindet sich die Geleitschenke. Die Giebelseite des Geleithauses Ecke Scherfgasse weist ein für den mitteldeutschen Raum typisches Sitznischenportal auf. An der Ecke der Geleitstraße zur Rittergasse befindet sich auch der Donndorfbrunnen, benannt nach seinem Schöpfer Adolf von Donndorf. Die Geleitstraße 4 ist das Wohnprojekt „Hababusch“. In der Geleitstraße befindet sich zudem das Franziskanerkloster (Geleitstraße 1–3), in dem auch der Reformator Martin Luther mehrfach zu Gast war. Eine kleine Gedenktafel erinnert daran. Gegenüber dem Donndorfbrunnen befand sich das Weimarer Landgericht. Das Gebäude wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört. Von 1878 bis zu seiner Zerstörung wurden hier Hinrichtungen vollzogen. Die gesamte Straße steht auf der Liste der Kulturdenkmale in Weimar (Sachgesamtheiten und Ensembles).