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Hirschberger Blöße

Geographie (Warstein)Naturraum im Süderbergland
Warstein Hirschberg Sauerland Ost 799 pk
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Die Hirschberger Blöße ist eine kleinteilige naturräumliche Untereinheit mit der Ordnungsnummer 334.33 des Oberen Arnsberger Walds („Buchwald“) (334.3) innerhalb des Nordsauerländer Oberlands (334). Sie umfasst laut dem Handbuch der naturräumlichen Gliederung Deutschlands die Rodungsinsel im östlichen Arnsberger Wald auf drei Seiten rund um die 425 m ü. NN hohe Bergkuppe Hirschberg, auf der sich die gleichnamige Warsteiner Ortschaft Hirschberg befindet.Die Rodung liegt auf ca. 350 m ü. NN in einem Karbon- und Tonschiefer-Ausraum des Heve-Quellgebietes aus der Kulm-Fazies. Der Härtlingskopf Hirschberg, auf dessen Höhenlage im 14. Jahrhundert von den Arnsberger Grafen die gleichnamige Stadt Hirschberg gegründet wurde, ist über einen schmalen Sattelhals mit dem östlich benachbarten Naturraum Kahlenbergsköpfe (334.34) verbunden und zählt selbst nicht zu der Hirschberger Blöße. Weitere umgebende Naturräume sind im Norden der Heve-Möhne-Wald (334.31), im Westen der Breitenbrucher Wald (334.32) und im Süden die Plackweghöhe (Plackwald) (334.5).Als Böden herrschen im Naturraum in den Wiesengründen staunasse Gleyen vor. An den Hängen des Hirschbergs sind tiefgründige, nicht sehr basenhaltige und steinige Gehängelehme anzutreffen.

Auszug des Wikipedia-Artikels Hirschberger Blöße (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Hirschberger Blöße
K 71,

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.437777777778 ° E 8.2747222222222 °
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Adresse

K 71
59581 (Hirschberg)
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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Warstein Hirschberg Sauerland Ost 799 pk
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Kloster Odacker
Kloster Odacker

Das Kloster Odacker war eine monastische Einrichtung für Frauen vor den Toren der Stadt Hirschberg b. Warstein. Der Zeitpunkt der Gründung ist unklar. Das Kloster bestand bis zur Säkularisation im Jahr 1804. Etwa seit dem Jahr 1000 bestanden an dieser Stelle, etwa 1 km nordöstlich vom Stadtrand ein Stiftshof und eine kleine Siedlung, die im 12. oder 13. Jahrhundert zur Wüstung wurde. Im Bereich der Wüstung gründeten Augustinerinnen wohl im 13. Jahrhundert eine Klause. Diese wurde aber erstmals 1508 eindeutig schriftlich erwähnt. Bereits wenige Jahre später im Jahr 1513 beherbergte Odacker Benediktinerinnen. Seither stand es unter Aufsicht des Klosters Grafschaft und war Teil der Bursfelder Kongregation. Die Grafschaft bekam auch die Pfarrrechte. Das Kloster unterhielt eine Schule und ein kleines Hospital. Im Jahr 1585 wurde Odacker erstmals zerstört. Zur Versorgung der Nonnen schenkte der Kölner Kurfürst Ernst von Bayern dem Kloster 1601 die Vikarie St. Johannes Baptist bei Oedingen. Während des Dreißigjährigen Krieges wurde das Kloster 1622 von Truppen Christian von Braunschweigs erneut zerstört. Es gibt auch Hinweise auf Zerstörungen im Jahr 1639. Danach wurde das Kloster von den Schwestern verlassen. Um 1648 wurde es erneut bezogen. Im Zuge der Säkularisation im Herzogtum Westfalen wurde das Kloster aufgehoben und bis auf eine kleine Kapelle (Odacker Kapelle – auch Annenkapelle genannt) aus dem 17. Jahrhundert vollständig abgebrochen. Die dem Kloster gehörenden Ländereien wurden an Bürger von Hirschberg verkauft. Eine spätgotische Madonna aus dem Kloster befindet sich heute in der Propsteikirche in Belecke. Auch ein Altar des Klosters ist nun in Belecke.