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St. Bernward (Sommerschenburg)

BernwardkircheErbaut in den 1930er JahrenKirchengebäude im Bistum MagdeburgKirchengebäude im Landkreis BördeKirchengebäude im Nationalsozialismus
Kirchengebäude in EuropaSommersdorf (Landkreis Börde)
Sommerschenburg Kirche Bernward
Sommerschenburg Kirche Bernward

Die Kirche Sankt Bernward ist die katholische Kirche in Sommerschenburg, einem Ortsteil der Gemeinde Sommersdorf im Landkreis Börde in Sachsen-Anhalt. Sie gehört zur Pfarrei St. Marien mit Sitz in Oschersleben im Dekanat Egeln des Bistums Magdeburg. Die nach dem heiligen Bernward von Hildesheim benannte Kirche befindet sich in der Karl-Liebknecht-Straße 5.

Auszug des Wikipedia-Artikels St. Bernward (Sommerschenburg) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

St. Bernward (Sommerschenburg)
Gneisenaustraße, Obere Aller

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 52.17193 ° E 11.09784 °
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Adresse

Gneisenaustraße 5
39365 Obere Aller
Sachsen-Anhalt, Deutschland
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Sommerschenburg Kirche Bernward
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Sommerschenburg
Sommerschenburg

Sommerschenburg ist ein Ortsteil der Gemeinde Sommersdorf im Landkreis Börde in Sachsen-Anhalt (Deutschland). Er liegt geographisch höher als Sommersdorf und ist fast vollständig von Wald umgeben. Der Ortsteil hatte im Dezember 2018 506 Einwohner.Am 30. September 1928 wurde der Hauptteil des Gutsbezirks Sommerschenburg mit der Landgemeinde gleichen Namens vereinigt. Kleinere Teile des Gutsbezirks kamen zu den Landgemeinden Sommersdorf und Wefensleben. Am 1. Juli 1950 wurde die Gemeinde Sommerschenburg in die Gemeinde Sommersdorf eingemeindet.Das im Jahre 983 erstmals benannte Straßendorf bestand ursprünglich aus Arbeitsleuten der örtlichen Burg, einigen Handwerkern und Gewerbetreibenden. 1056 wird die Burg im Besitz von Lothar von Walbeck genannt, 1088 wechselte der Besitz an die Grafen von Summersenburg. 1192 wurde die Burg zerstört und hiernach wieder aufgebaut. 1208 wechselte der Besitz an das Erzbistum Magdeburg. 1626 wurde die Burg im Dreißigjährigen Krieg zerstört, jedoch anschließend wiedererrichtet. 1680 gelangte die Burg in brandenburgischen Besitz und wurde nun kurfürstliche Domäne und Amtssitz für die umliegenden Dörfer. Auf Befehl des preußischen Königs Friedrich II. wurden im Jahre 1770 Häuser für Kolonisten errichtet. 1807 wechselte der Besitz an Jean Marie René Savary, Herzog von Rovigo. Am 11. November 1814 erhielt der preußische Feldherr August Wilhelm Anton Graf Neidhardt von Gneisenau (1760–1831) die Burg. Neben dieser Dotation wurde ihm vom König Friedrich Wilhelm III. für seine Verdienste in der Völkerschlacht bei Leipzig der Grafentitel verliehen. Der heute sichtbare Teil der Sommerschenburg entstand 1895–1897. Der Umbau zum Schloss erfolgte durch den Architekten Doberentz unter Einbeziehung von gotischen und Renaissance-Elementen. Die Fassade ist durch Freitreppe, Veranden und Giebel geprägt. Im Park befindet sich das Mausoleum von Gneisenau mit einem Standbild von Christian Rauch. 1945 wurden die Besitzer durch die Kommunisten zwangsenteignet und vertrieben. 1841 wurde der preußische Generalfeldmarschall und Heeresreformer August Graf Neidhardt von Gneisenau in der Nähe seines Gutes (Mausoleum mit Gedenkplatz an der Hauptstraße nach Sommersdorf) beigesetzt. Zuvor ruhte der Leichnam des 1831 an der Cholera verstorbenen Feldherren in der Wormsdorfer Kirche. Zu seinen Ehren wurde eine Gruft mit einem Marmordenkmal errichtet, denn in einem Denkmal-Wächterhaus im schweizerischen Stil sollte ein verdienter Kriegsveteran für alle Zeiten wachen. Seit 1936 befindet sich in Sommerschenburg die katholische St.-Bernward-Kirche. Sie gehört heute zur Pfarrei St. Marien mit Sitz in Oschersleben. Vor 1989 befand sich im „Gneisenau Schloss“ die polytechnische Oberschule. Mittlerweile wechselte das Schloss mehrfach den Besitzer und verfällt zunehmend. Unweit des Schlosses befindet sich ein Naturfreibad, umgeben von viel Grün, inmitten des ehemaligen Naherholungsgebiets. Der Badesee entstand Ende der 1960er Jahre in einer gefluteten Eisenerzabbaugrube. Zum Naherholungsgebiet gehörten bis 1989 auch ein Kinderferienlager und eine Gaststätte mit Freilichtbühne. Beide Örtlichkeiten sind derzeit nicht mehr nutzbar.

Großsteingrab Marienborn 1
Großsteingrab Marienborn 1

Das Großsteingrab Marienborn 1 (genannt Opferstein) ist ein nur teilweise sichtbarer Kultplatz. Er liegt im Lappwald von Marienborn südöstlich von Helmstedt in Sachsen-Anhalt. Es sind lediglich drei Decksteine und die Oberkante eines Tragsteins oberhalb des Waldbodens auszumachen. Der Rest ist vermutlich noch in der Erde. Hans-Jürgen Beier gibt den Befund „Großsteingrab“ als gesichert an.Im vorderen Deckstein befinden sich zwei möglicherweise künstlich eingetiefte, etwa kopfgroße kreisrunde Ausbildungen, die der Anlage den Namen Opferstein gaben. Auf dem hinteren Deckstein befinden sich einige Schälchen. Das Material ist Knollenquarzit, in dem bauchige Ein- und Auswölbungen nicht selten sind. Der Forst Marienborn und der Forst Harbke sind unter Prähistorikern als Megalithareale, die bis zum Jahr 1989 aufgrund der nahen innerdeutschen Grenze zur „verbotenen Zone“ gehörten, bekannter geworden. Hans-Jürgen Beier vermutet, dass ein größerer Teil der Anlagen in den Boden eingesenkt worden ist, was gemeinsam mit der geringen Kammerlänge ein Kennzeichen der „hercynischen Megalithik“ ist, die sich in diesen Fundraum vor allem mit der Bernburger Kultur verbindet. Der Lappwald und sein Randbereich sind als Übergangszone zwischen dem nordischen und dem mitteldeutschen Kulturkreis der Trichterbecherkultur (TBK) zu verstehen. Seit 2017 gibt es in Marienborn einen archäologisch-historischen Rundweg, zu dessen Stationen auch zwei Großsteingräber und der einstige Standort eines weiteren zerstörten Grabes gehören.