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Kolonialstein

Denkmal in Leipzig
Kolonialstein 2014
Kolonialstein 2014

Der Kolonialstein ist ein Findling in den Grünanlagen in der Nähe des Völkerschlachtdenkmals in Leipzig, der zur Zeit seiner Aufstellung dazu bestimmt war, an den Verlust der deutschen Kolonien nach dem Ersten Weltkrieg zu erinnern.

Auszug des Wikipedia-Artikels Kolonialstein (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Kolonialstein
An der Tabaksmühle, Leipzig Stötteritz (Südost)

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Breitengrad Längengrad
N 51.314139 ° E 12.408689 °
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Adresse

Kolonialstein

An der Tabaksmühle
04299 Leipzig, Stötteritz (Südost)
Sachsen, Deutschland
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Kolonialstein 2014
Kolonialstein 2014
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In der Umgebung

Napoleonstein (Leipzig)
Napoleonstein (Leipzig)

Der Napoleonstein ist ein Denkmal in Leipzig, das an die Völkerschlacht im Oktober 1813 erinnert. Das Denkmal befindet sich an der Stelle, von der aus Napoleon am 18. Oktober die Kämpfe der Völkerschlacht, insbesondere jene um Probstheida, beobachtete und leitete. Sie liegt auf einer Anhöhe, der Marienhöhe, in der Nähe der Marienquelle zwischen den damaligen Dörfern Stötteritz, Probstheida und Connewitz auf der zu Thonberg gehörigen Flur. Auf dieser Höhe stand die Quandtsche Tabaksmühle, die bei den Kämpfen zerstört wurde. Napoleon soll hier am Nachmittag den Befehl zum Rückzug gegeben haben, danach auf einem Feldstuhl eingeschlafen sein und dann in der Dunkelheit den Hügel in Richtung Leipzig verlassen haben.Bereits 1832 hatten interessierte Bürger an dieser Stelle einen einfachen, unbeschrifteten Sandstein zur Erinnerung aufgestellt. Das jetzige Denkmal wurde vom Verein zur Feier des 19. Oktober errichtet und am 25. Oktober 1857 eingeweiht. Es ist das sechste von sieben durch diesen Verein errichteten Denkmalen. Es besteht aus einem rötlichen Granitquader mit Sockel und Deckplatte, der auf einem Erdhügel ruht. Auf zwei gegenüber liegenden Seiten trägt er die Inschriften: „Hier weilte Napoleon am 18. October 1813, die Kämpfe der Völkerschlacht beobachtend“ und „Standort der ehemaligen Quandtschen Tabaksmühle, Befehlsstand Napoleons“. Oben auf dem Stein befinden sich die Nachbildungen von Hut und Fernrohr des Kaisers auf einem Kissen und früher auch die seines Degens. Das Denkmal ist von einem Gitterzaun mit zwölf Säulen umgeben. Auf alten Abbildungen erkennt man noch die freie Sicht von der Anlage auf das ehemalige Schlachtfeld und die Stadt sowie in der Nähe eine kleine Hütte, die 1862 errichtet wurde und die dem Aufseher des Denkmals diente. Inzwischen schließen die umgebenden Parkbäume das Denkmal ein. Der Napoleonstein hat wegen seines großen Nachbarn, dem etwa 450 Meter entfernten Völkerschlachtdenkmal, an Anziehungskraft verloren. Gaststätte Napoleonstein„Napoleonstein“ war auch der Name eines beliebten Bier- und Gartenlokals an der Reitzenhainer Straße (jetzt Prager Straße), etwa 350 Meter in nordöstlicher Richtung vom Denkmal Napoleonstein gelegen. Es wurde von 1889, bis es im Jahr 1943 ausbrannte, von der Familie Bertsch betrieben. Diese besaß eine private Sammlung zur Völkerschlacht und der napoleonischen Zeit mit zuletzt 18.000 Stücken, die als bedeutendes historisches Museum zur Völkerschlacht täglich geöffnet war. Nach zwei gescheiterten Versuchen, in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts hier wieder eine Gaststätte zu etablieren, wurde 1995/1996 auf dem Grundstück die Wohnanlage „Napoleonstein“ errichtet.

Jugend-Denkmal
Jugend-Denkmal

Das Jugend-Denkmal in Leipzig war eine Bronze-Skulptur, die der nationalsozialistischen Jugendorganisation Hitlerjugend gewidmet war. Sie wurde 1938 an der Grünanlage der Straßengabelung Reitzenhainer (heute Prager) und Naunhofer Straße im Stadtteil Thonberg aufgestellt. Ihr Schöpfer war der Bildhauer Walter Zschorsch (1888–1965), der an der Kunstakademie Leipzig unter anderem bei Max Klinger studiert hatte. Von 1863 an hatte an der Denkmalstelle ein als Grundstein eines Völkerschlachtdenkmals bezeichneter Steinquader gelegen, der bei der Errichtung des Völkerschlachtdenkmals in dessen Fundament einbetoniert worden war.Das Jugend-Denkmal bestand aus einer Gruppe von drei Jugendlichen, zwei Jungen und einem Mädchen, auf einem Steinsockel. Sie waren uniformiert gekleidet. Die größere der Jungen hob die Hand zum Hitlergruß, das Mädchen spielte auf einer Wandervogellaute. Der kleinere der Jungen trug ein Fahrtenmesser und der größere eine Feldflasche am Gürtel.Augenscheinlich sollten die drei als Repräsentanten der drei Zweige der Hitlerjugend gelten: der eigentlichen Hitlerjugend (HJ) für Jungen von 14 bis 18 Jahren, des Deutschen Jungvolks (DJ) für Jungen von 10 bis 14 Jahren und des Bundes Deutscher Mädel (BDM) für Mädchen von 10 bis 18 Jahren. Dem Aufruf zur Metallspende des deutschen Volkes von 1940 für die Beschaffung kriegswichtiger Rohstoffe fiel auch das Jugend-Denkmal trotz seiner ideologischen Ausrichtung zum Opfer. Es wurde zusammen mit weiteren 29 Leipziger Denkmalen 1942 zum Einschmelzen abgebaut. Eine letzte Fotografie existiert vom Sammelplatz der abgebauten Denkmale in der Dauthestraße.

Güntz-Park
Güntz-Park

Der Güntz-Park ist eine Parkanlage von etwa drei Hektar Fläche im Leipziger Südosten zwischen der Güntz- und der Schönbachstraße. Der Park gehört gemäß der kommunalen Stadtgliederung von 1992 zum Ortsteil Stötteritz, liegt aber auf ehemaliger Thonberger Flur. Deshalb ist ein weiterer Name Thonberg-Park. Eduard Wilhelm Güntz erbaute 1839 im damals noch selbständigen Thonberg vor den Toren Leipzigs auf freiem Feld eine private „Irren-Hilfs- und Pflege-Anstalt“. Da die Einrichtung für die bessergestellten Kreise der Gesellschaft bestimmt war, umgab er sie mit einem Park. In diesem fanden sich neben Spazierwegen mit Ruheplätzen zwischen Laub- und Nadelgehölzen auch zwei kleine Teiche, ein Rehgehege und ein Hügel mit einer guten Rundumsicht über die Leipziger Gegend. Schaukel, Kegelbahn, Turnplatz und ein Schießstand zum Vogel- und Scheibenschießen vervollständigten die Anlage, die gegen Fluchtversuche von einer fast drei Meter hohen Planke umgeben war. Die Anstalt blieb bis 1888 in Güntzschem Familienbesitz, dann übernahm sie das Johannishospital, das sie bis 1920 betrieb. Danach wurden die Gebäude anderen Zwecken zugeführt und der Park öffentlich zugänglich gemacht. Heute ist der Park eine Wiesenfläche mit lichtem Laubholzbestand. Die ehemaligen Einrichtungen sind verschwunden bis auf den Aussichtshügel, der aber wegen der umgebenden Bebauung diesen Zweck nicht mehr erfüllt. Es sind Sitzbänke und ein Kinderspielplatz vorhanden, der 2010 saniert wurde. An einem Turm, auch Güntz-Turm genannt, der als Wasserturm über einem der eigenen Wasserversorgung der Anstalt dienenden Brunnen errichtet wurde, befindet sich ein Relief, das den Gründer der Anstalt mit seiner Gattin zeigt. Ein Gedenkstein mit der Inschrift „Aus Dankbarkeit, 3. Mai 1886“ erinnert an den 50. Jahrestag der Gründung der ersten Güntzschen Anstalt. Der Park steht unter Denkmalschutz.