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Knellendorf

DorfEhemalige Gemeinde (Landkreis Kronach)Ersterwähnung 1348Gemeindeauflösung 1971Gemeindegründung 1818
Geographie (Kronach)Ort im Landkreis Kronach
Knellendorf Panorama Luftbild 2013
Knellendorf Panorama Luftbild 2013

Knellendorf (fränkisch: „Knellndoff“) ist ein Gemeindeteil der Kreisstadt Kronach im Landkreis Kronach (Oberfranken, Bayern).

Auszug des Wikipedia-Artikels Knellendorf (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 50.268333333333 ° E 11.309444444444 °
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Adresse


96317
Bayern, Deutschland
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Knellendorf Panorama Luftbild 2013
Knellendorf Panorama Luftbild 2013
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In der Umgebung

Bildstock (Knellendorf, Gundelsdorfer Straße)
Bildstock (Knellendorf, Gundelsdorfer Straße)

Der Bildstock vor dem Anwesen Gundelsdorfer Straße 1 in Knellendorf ist ein unter Denkmalschutz stehendes Kleindenkmal, das 1877 entstanden ist. Anlass war eine schwangere Frau aus einer Knellendorfer Familie, die beim Viehhüten von einer Kuh angegriffen wurde, sich jedoch retten konnte. Aus Dankbarkeit für die Rettung ließ die Familie diese Marter errichten. Der aus Sandstein bestehende Bildstock ruht auf einem oktagonal geformten, gebauchten Sockel, der einen zweistufigen, mit Bandelwerk verzierten Pfeilerschaft trägt. In die Vorderseite des Kapitells, das den oberen Abschluss des Schaftes bildet, ist die Inschrift „G. Karl 1877“ eingemeißelt. Über dem Kapitell befindet sich ein vierseitiger Aufsatz mit eingezogenen Rundbogen, in die Verzierungen eingelegt sind. Das Rundbogendach trägt ein Eisenkreuz. An den beiden Schmalseiten des Aufsatzes befinden sich reliefierte Kleeblattkreuze, in der Bildnische an der Vorderseite ist eine Blechtafel mit einer Darstellung der Glosberger Muttergottes angebracht. Eine Marienstatue in dem benachbarten Wallfahrtsort soll im Jahr 1727 mehrmals blutige Tränen geweint haben, weshalb dieses Motiv auf zahlreichen Bildstöcken im Frankenwald zu finden ist. An der Rückseite des Aufsatzes befindet sich das Auge Gottes mit der Inschrift „O Maria nehm uns in deinen Schutz“. Das Denkmal stand ursprünglich etwa 300 Meter südlich des Ortes an einem Feld neben der heutigen Bundesstraße 85. Obwohl sie schützend von zwei Linden flankiert war, wurde die Marter dort innerhalb weniger Jahre mehrfach bei Verkehrsunfällen beschädigt. Nach der bislang letzten Zerstörung im Januar 1979 wurden die beschädigten Einzelteile durch den Kronacher Bildhauer Heinrich Schreiber restauriert. Die ebenfalls beschädigte Blechtafel mit der Muttergottes-Darstellung wurde durch eine stilgetreue Neuanfertigung der Kronacher Künstlerin Hedwig Müller-Achilles ersetzt. Um das Denkmal vor weiteren Schäden zu bewahren, wurde es nach Abschluss der Restaurierung an seinem heutigen Standort auf dem Grundstück der Nachfahren der Stifterfamilie neu aufgestellt. Im Jahr 2000 wurde die Marter gereinigt und das Muttergottes-Bild durch eine Neuanfertigung von Roland Ringlstetter ersetzt.

Bildstock (Gundelsdorf, Glosberger Straße)
Bildstock (Gundelsdorf, Glosberger Straße)

Der Bildstock an der Verbindungsstraße zwischen den beiden Stadtteilen Gundelsdorf und Glosberg der oberfränkischen Stadt Kronach ist ein unter Denkmalschutz stehendes Kleindenkmal, das 1768 errichtet wurde. Als Grund für die Errichtung ist der Tod eines Mannes aus dem westlich von Gundelsdorf gelegenen Weiler Rottelsdorf überliefert, der nach dem Kirchbesuch in Glosberg hier verstorben sein soll. Der Bildstock aus Sandstein steht auf einem konkav-konvex profilierten, vierseitigen Sockel, an dessen Ostseite die inzwischen verwitterte Inschrift „Zur Ehr Gottes hat Lorentz Geyger … Anno 1767“ eingemeißelt war. Der Sockel trägt einen unterteilten, mit Bandelwerk verzierten Pfeilerschaft, auf dem sich ein vierseitiger Aufsatz mit eingezogenen Rundbogen befindet. Der Aufsatz wird von einer Steinkugel mit einem eisernen Doppelbalkenkreuz bekrönt. An den vier Seiten des Aufsatzes befinden sich Reliefs mit Darstellungen des Erzengels Michael, des heiligen Laurentius, der Krönung Mariens und der Glosberger Muttergottes. Eine Marienstatue in dem benachbarten Wallfahrtsort soll im Jahr 1727 mehrmals blutige Tränen geweint haben, weshalb dieses Motiv auf zahlreichen Bildstöcken im Frankenwald zu finden ist.Im Jahr 1977 wurde die Ortsverbindungsstraße zwischen den beiden damals noch selbstständigen Gemeinden Gundelsdorf und Glosberg ausgebaut. Bei den vorausgegangenen Planungen wurde jedoch versäumt, den zuständigen Kreisheimatpfleger mit einzubeziehen, sodass sich der Standort des Bildstocks unerwartet inmitten der geplanten Trasse befand. Während die Bauarbeiten für die Straße bereits im Gange waren, wurde der Bildstock unter Zeitdruck in seine Einzelteile zerlegt und in das Atelier des Kronacher Bildhauers Heinrich Schreiber gebracht. Nach einer Renovierung des Denkmals, die durch dessen Demontage notwendig geworden war, wurde die Marter zunächst auf der Oberfranken-Ausstellung 1978 in Kronach ausgestellt und anschließend wieder an ihrem ursprünglichen Standort neben der neu gebauten Straße aufgestellt.