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Blumau (Kronach)

DorfGeographie (Kronach)Ort im Landkreis Kronach

Blumau ist ein Gemeindeteil der Kreisstadt Kronach im Landkreis Kronach (Oberfranken, Bayern).

Auszug des Wikipedia-Artikels Blumau (Kronach) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 50.26114 ° E 11.30875 °
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Adresse

10
96317
Bayern, Deutschland
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In der Umgebung

Bildstock (Knellendorf, Gundelsdorfer Straße)
Bildstock (Knellendorf, Gundelsdorfer Straße)

Der Bildstock vor dem Anwesen Gundelsdorfer Straße 1 in Knellendorf ist ein unter Denkmalschutz stehendes Kleindenkmal, das 1877 entstanden ist. Anlass war eine schwangere Frau aus einer Knellendorfer Familie, die beim Viehhüten von einer Kuh angegriffen wurde, sich jedoch retten konnte. Aus Dankbarkeit für die Rettung ließ die Familie diese Marter errichten. Der aus Sandstein bestehende Bildstock ruht auf einem oktagonal geformten, gebauchten Sockel, der einen zweistufigen, mit Bandelwerk verzierten Pfeilerschaft trägt. In die Vorderseite des Kapitells, das den oberen Abschluss des Schaftes bildet, ist die Inschrift „G. Karl 1877“ eingemeißelt. Über dem Kapitell befindet sich ein vierseitiger Aufsatz mit eingezogenen Rundbogen, in die Verzierungen eingelegt sind. Das Rundbogendach trägt ein Eisenkreuz. An den beiden Schmalseiten des Aufsatzes befinden sich reliefierte Kleeblattkreuze, in der Bildnische an der Vorderseite ist eine Blechtafel mit einer Darstellung der Glosberger Muttergottes angebracht. Eine Marienstatue in dem benachbarten Wallfahrtsort soll im Jahr 1727 mehrmals blutige Tränen geweint haben, weshalb dieses Motiv auf zahlreichen Bildstöcken im Frankenwald zu finden ist. An der Rückseite des Aufsatzes befindet sich das Auge Gottes mit der Inschrift „O Maria nehm uns in deinen Schutz“. Das Denkmal stand ursprünglich etwa 300 Meter südlich des Ortes an einem Feld neben der heutigen Bundesstraße 85. Obwohl sie schützend von zwei Linden flankiert war, wurde die Marter dort innerhalb weniger Jahre mehrfach bei Verkehrsunfällen beschädigt. Nach der bislang letzten Zerstörung im Januar 1979 wurden die beschädigten Einzelteile durch den Kronacher Bildhauer Heinrich Schreiber restauriert. Die ebenfalls beschädigte Blechtafel mit der Muttergottes-Darstellung wurde durch eine stilgetreue Neuanfertigung der Kronacher Künstlerin Hedwig Müller-Achilles ersetzt. Um das Denkmal vor weiteren Schäden zu bewahren, wurde es nach Abschluss der Restaurierung an seinem heutigen Standort auf dem Grundstück der Nachfahren der Stifterfamilie neu aufgestellt. Im Jahr 2000 wurde die Marter gereinigt und das Muttergottes-Bild durch eine Neuanfertigung von Roland Ringlstetter ersetzt.

Bildstock (Dennach)
Bildstock (Dennach)

Der Bildstock vor dem Anwesen Dennach 3 ist ein im 18. Jahrhundert entstandenes Kleindenkmal im Weiler Dennach, einem Ortsteil der oberfränkischen Stadt Kronach. Ursprünglich stand der aus Sandstein gefertigte Bildstock rund 1,5 Kilometer weiter östlich im Tal der Haßlach in der Nähe der Stressener Brücke. Von dort wurden die Einzelteile der im Laufe der Zeit verfallenen Marter nach Dennach gebracht, wo sie bis 1956 vor der Scheune des Anwesens Dennach 1 aufgestellt war. Seit einem Brand der Scheune und deren anschließenden Neuerrichtung sind Sockel und Schaft des einst drei Meter hohen Bildstocks verschollen; möglicherweise wurden sie bei den Bauarbeiten als Rollierung verwendet. Erhalten ist lediglich der heute unter Denkmalschutz stehende vierseitige Marteraufsatz. Im Jahr 1984 wurde durch den Kronacher Steinmetzmeister Günter Gehring ein neuer Schaft mit Kapitell angefertigt, um das Denkmal wieder vervollständigen zu können. Die Neuerrichtung des Bildstocks an seinem heutigen Standort im Vorgarten des Anwesens Dennach 3 erfolgte am 1. Dezember 1984. Auf einen Sockel wurde hierbei verzichtet. Der vierseitige Pfeilerschaft verjüngt sich nach oben hin und endet in einem gestuften Kapitell; er wurde bewusst schlicht gestaltet, um sich von dem historischen Aufsatz abzuheben. Dieser ist an seiner Basis ebenfalls dreifach gestuft. An drei der vier Seiten befinden sich Reliefs mit Heiligenbildern: Die Stirnseite zeigt die Krönung Mariens durch die Trinität, an den beiden Schmalseiten sind der heilige Heinrich und wahrscheinlich der heilige Johannes Nepomuk dargestellt; dieses Relief ist allerdings beschädigt. An der vierten Seite war ursprünglich eine bemalte Blechtafel angebracht, die jedoch abgegangen ist. Das Dach des Aufsatzes mit eingezogenen Rundbogengiebeln trägt als Bekrönung eine Steinkugel mit eisernem Doppelbalkenkreuz.