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Wasserburg Schwarza

Burg im Landkreis Schmalkalden-MeiningenSchwarza (Thüringer Wald)Wasserburg in Thüringen

Die Wasserburg Schwarza ist eine abgegangene Wasserburg in Schwarza im heutigen Landkreis Schmalkalden-Meiningen in Thüringen.

Auszug des Wikipedia-Artikels Wasserburg Schwarza (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Wasserburg Schwarza
Hauptstraße, Dolmar-Salzbrücke

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 50.62027 ° E 10.532755 °
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Adresse

Schloss Stolberg

Hauptstraße
98547 Dolmar-Salzbrücke
Thüringen, Deutschland
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In der Umgebung

Schloss Stolberg (Schwarza)
Schloss Stolberg (Schwarza)

Schloss Stolberg ist der frühere Besitz der Grafen von Stolberg in Schwarza im Landkreis Schmalkalden-Meiningen in Thüringen. Das Schloss wurde 1535–1538 auf den Resten der mittelalterlichen Wasserburg Schwarza errichtet. Der Neubau erfolgte im Auftrag des Grafen Albrecht von Henneberg, dem es mit seiner Ehefrau Catharina, geb. Gräfin von Stolberg, als Wohnsitz diente. 1549 kam das Schloss nach dem Tod des letzten Henneberger Grafen der Römhilder Linie in den Besitz der Grafen von Stolberg, deren Sitz es bis 1748 war. Zu Beginn des 18. Jahrhunderts wurde das Schloss umfangreich umgebaut und erweitert, der Nordflügel entstand 1730–1735. 1887 wurde das Schloss verkauft, weitere Besitzwechsel folgten. Zeitweise diente das Schloss als Zigarrenfabrik, 1948 wurden auch Gottesdienste der katholischen Kirchgemeinde im Schloss gehalten. Teile des Schlosses wurden als Wohnungen vermietet. 1965 erwarb der Rat des Bezirkes Suhl das Schloss und übertrug es 1967 in die Rechtsträgerschaft der Gemeinde Schwarza. Diese richtete den Sitz der Gemeindeverwaltung, Kulturräume, das Standesamt und eine Bibliothek im Schloss ein. Im Jahre 1992 verkaufte die Gemeinde das Schloss an Herbert Hillebrand aus dem Rheinland. Da er in finanzielle Schwierigkeiten geraten war, konnte er seine Nutzungskonzeption nicht umsetzen. Das Schlossensemble wurde sich selbst überlassen. Es wechselte seitdem wiederholt den Eigentümer. Die Kemenate als ältester Teil des Schlosses wurde von 1992 bis 1994 rekonstruiert und mit einem Notdach versehen. Alle Gebäude stehen seit 1992 leer.

Lichtenau (Fluss)
Lichtenau (Fluss)

Die Lichtenau ist ein 20,7 km langer linker Zufluss der Schwarza im Landkreis Schmalkalden-Meiningen in Thüringen. Der Bach entspringt am Nordwesthang des Großen Beerbergs im zentralen Thüringer Wald. Als Quelle gilt die Vereinigung zweier kurzer Gräben 300 m westlich des Hauptkamms und 110 m westlich des Rennsteigs. Unter dem Namen Floßgraben fließt er zunächst, nah der Ortsgrenze zu Oberhof, in Form eines nach unten offenen Halbkreises nach Norden, Westen und Süden. Beim nördlichsten Punkt liegt der Bahnhof Oberhof. Südwestwärts erreicht das Gewässer Zella-Mehlis, den größten Ort an seinem Lauf. Hier münden von rechts einige der wenig bedeutende Zuflüsse. Die Lichtenau, hier auch Lubenbach genannt, verlässt die Stadt und gleichzeitig den eigentlichen Thüringer Wald in westliche, später südwestliche Richtung und fließt im Buntsandstein-Vorland durch Benshausen und dessen Osteteil Ebertshausen. Hier heißt sie nur noch Lichtenau und mündet schließlich in Schwarza von links bzw. Osten in die von Nordosten kommenden Schwarza, die oberhalb dieses Zusammenflusses zumeist Schönau genannt wird. Die Lichtenau gehört zu den Hauptarmen des Fächers der Hasel. In ihrem Tal verlief die inzwischen aufgelöste Bundesstraße 280 von Zella-Mehlis nach Meiningen. Bahnstrecken (von Erfurt nach Schweinfurt und Zella-Mehlis–Wernshausen) benutzen nur den oberen Teil des Tals von etwa 2 km nach der Quelle bis zum Benshauser Grund.

Grabhügel von Schwarza
Grabhügel von Schwarza

Die Grabhügel von Schwarza im Landkreis Schmalkalden-Meiningen im Henneberger Land in Thüringen stammen aus der Hügelgräberzeit, der Mitte des 2. Jahrtausends v. Chr. Viele Grabhügel in Thüringen wurden seit dem 19. Jahrhundert von Laienforschern und Raubgräbern aufgesucht. Wissenschaftliche Ausgrabungen erfolgten vor allem in den 1950er und 1960er Jahren unter der Leitung von Rudolf Feustel, der auch drei der 15 Grabhügel in den Wäldern südöstlich des kleinen Ortes Schwarza untersuchte und eines davon rekonstruierte. 1996 erfolgten südlich von Schwarza weitere Grabungen im Zuge des Baus der A71 Der größte Hügel von Schwarza (Hügel Nr. 1) besaß einen Durchmesser von etwa 13 m und war noch etwa 1,4 m hoch. Seine Bedeutung liegt in der Einmaligkeit seiner horizontalen Stratigraphie, in der Fülle der geborgenen Bronzegegenstände und in der Anzahl der Bestatteten. Die fast steinfreie Aufschüttung wurde im Inneren und am Rand von einer Trockenmauer gefasst, was die Hügel der Region um Schwarza aus dem zeitgleichen Bestand heraushebt. Im Hügel Nr. 1 wurden fast ungestört 16 außerordentlich reiche, und was die Zahl und den Frauenanteil betrifft, einmalig gebliebene Bestattungen gefunden. Darunter sechs Frauen-, sechs Männer-, zwei Kindergräber und das Grab einer Frau mit Kind. Sie waren unregelmäßig verteilt, nicht nach einer Himmelsrichtung orientiert, was eine völlig unübliche Form darstellt. Die bekleideten Toten ruhten im Hügel in ausgestreckter Rückenlage mit ihrer Schmuck- und Waffenausstattung. Die meisten waren auf einem Totenbrett oder in einem aus Eichenhölzern bestehenden Sarg bestattet. Der Sarg stand zuweilen auf einer Stein- oder Sandunterlage, meist aber auf dem gewachsenen Boden. Häufig waren Kopf- und Fußende der Bestattung von Steinen begrenzt.