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Bahnhof Schwäbisch Hall-Hessental

Bahnhof im Landkreis Schwäbisch HallBahnhof in EuropaBahnstrecke Crailsheim–HeilbronnBauwerk in Schwäbisch HallErbaut in den 1860er Jahren
22.05.89 Schwäbisch Hall Hessental 215.063 (14699260244)
22.05.89 Schwäbisch Hall Hessental 215.063 (14699260244)

Der Bahnhof Schwäbisch Hall-Hessental (bis nach 1933 Hessental) ist der wichtigere der beiden Bahnhöfe der Großen Kreisstadt Schwäbisch Hall in Baden-Württemberg. Im Trennungsbahnhof zweigt die Bahnstrecke Waiblingen–Schwäbisch Hall-Hessental (Murrbahn) von der Bahnstrecke Crailsheim–Heilbronn (Hohenlohebahn) ab.

Auszug des Wikipedia-Artikels Bahnhof Schwäbisch Hall-Hessental (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Bahnhof Schwäbisch Hall-Hessental
Verwaltungsgemeinschaft Schwäbisch Hall

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Breitengrad Längengrad
N 49.096825 ° E 9.766908 °
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Adresse

1
74523 Verwaltungsgemeinschaft Schwäbisch Hall
Baden-Württemberg, Deutschland
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22.05.89 Schwäbisch Hall Hessental 215.063 (14699260244)
22.05.89 Schwäbisch Hall Hessental 215.063 (14699260244)
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In der Umgebung

KZ Hessental
KZ Hessental

Das Konzentrationslager Hessental in Schwäbisch Hall-Hessental (Württemberg) war ein vom Sommer 1944 bis April 1945 bestehendes Außenlager des KZ Natzweiler-Struthof im Elsass. Das Lager Hessental wurde im Sommer 1944 in einem ehemaligen Barackenlager des Reichsarbeitsdiensts am Bahnhof Hessental eingerichtet. Die erste Belegung mit 600 Häftlingen erfolgte am 14. Oktober 1944. Nach zwei weiteren Transporten waren bis Dezember dort 800 Häftlinge untergebracht. Es handelte sich meist um polnische Juden aus dem Raum Radom, die bei der Selektion an der Rampe des Vernichtungslagers Auschwitz für „arbeitsfähig“ erklärt und zunächst in das KZ Vaihingen/Enz gebracht worden waren. Geleitet wurde das Lager durch den SS-Hauptscharführer August Walling, dem sechs SS-Männer und einige Angehörige der Organisation Todt unterstanden. Als Wachmannschaften für Arbeitskommandos außerhalb des Lagers dienten Luftwaffensoldaten. Zum Einsatz kamen die Häftlinge vor allem auf dem Luftwaffen-Fliegerhorst Hessental, auf dem sie Bombenschäden beseitigten und Instandsetzungsarbeiten leisten mussten. Hinzu kamen Arbeitskommandos bei Gleisarbeiten, im Wald, in Steinbrüchen, bei Gewerbebetrieben, Landwirten und bei der Stadt Schwäbisch Hall. Aufgrund der systematischen Unterernährung und der hygienischen Missstände waren Krankheiten und Seuchen alltäglich. Viele Häftlinge litten an Mangelkrankheiten wie Ruhr, im Februar 1945 brach eine Typhusepidemie aus, die über 100 Tote forderte. Hinzu kamen brutale Übergriffe der Wachmannschaften, Misshandlungen und Morde. Unmenschliche Quälereien und Tötungen fanden teilweise in aller Öffentlichkeit vor den Augen der Einwohner von Hessental statt. Im KZ Hessental starben mindestens 182 Häftlinge durch Hunger, Krankheiten und Mord. Die Leichen wurden auf dem jüdischen Friedhof Steinbach begraben, wo heute ein Denkmal an sie erinnert. Angesichts des Vormarschs der amerikanischen Streitkräfte über den Rhein in den Raum Nordwürttemberg räumte die SS das Lager am 5. April 1945 und trieb die Insassen im Hessentaler Todesmarsch unter dem Kommando des SS-Untersturmführers Heinrich Wicker in Richtung des Außenlagers München-Allach des KZ Dachau. Hierbei kam es erneut zu zahlreichen Morden und Todesfällen durch Entkräftung. Insgesamt fielen dem Todesmarsch etwa 150 bis 200 Häftlinge zum Opfer. Lagerkommandant August Walling wurde 1947 von einem französischen Gericht wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit zu einer Haftstrafe von 20 Jahren verurteilt, von denen er zehn absaß. Nach Kriegsende befand sich lange Zeit ein Schrottplatz auf dem Gelände des ehemaligen Konzentrationslagers. Seit 2001 besteht dort eine Gedenkstätte mit einer Ausstellung in einem Eisenbahnwaggon, die von der Initiative KZ-Gedenkstätte Hessental e. V. getragen wird. Die Gedenkstätte ist Gründungsmitglied des Verbundes der Gedenkstätten im ehemaligen KZ-Komplex Natzweiler.

St. Michael (Comburg)
St. Michael (Comburg)

Die Kapelle St. Michael auf der Comburg ist ein Kulturdenkmal. Sie befindet sich im Obergeschoss des inneren Klostertors von Groß-Comburg. Die Kapelle stammt im Kern aus der ersten Ausbauphase des Klosters um 1125. Sie ist damit ein ursprünglich romanisches Bauwerk, das aber auch Spuren von Umgestaltungen aus der Zeit der Gotik, der Renaissance und des Barocks trägt. Die Befestigungsanlagen wurden in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts unter dem Propst Erasmus Neustetter ausgebaut. Damals wurde das innere Tor geschaffen, indem man unter der Michaelskapelle einen Kammerdurchgang anlegte. Fertiggestellt wurde dieser Durchgang, wie ein Wappen mit Jahreszahl belegt, im Jahr 1586.Zu Stiftszeiten als Hauskapelle des Dekans genutzt, wurde das Bauwerk innen mit ornamentaler Malerei in Renaissanceformen sowie mit Heiligenfiguren auf Konsolen, darunter einer des heiligen Michael, ausgestattet. Die Heiligenbildnisse stammen wohl aus Erasmus Neustetters Zeit. Neustetter besaß einen direkten Zugang von seinem Wohnhaus zu der Kapelle. Die Tür wurde später zugemauert.Die Kapelle mit dem Tonnengewölbe und den steilen Giebeln im Stil der Gotik weist auf der Ostseite ein Rundbogenfenster auf. Die Fensterverglasung besteht aus runden, bleigefassten Scheiben. Die steinernen Einfassungen der Fenster weisen Profile der Barockzeit auf. Das Bauwerk hat auf der Ostseite zwei Türmchen und einen Arkadengang. Die Rundsäulen des Arkadenganges besitzen Würfelkapitelle.