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Alpengarten Villacher Alpe

AlpengartenBotanischer Garten in ÖsterreichGailtaler AlpenGarten in EuropaGegründet 1966
Villach
1024 Alpen Edelweiß (Leontopodium alpinum) 2202
1024 Alpen Edelweiß (Leontopodium alpinum) 2202

Der Alpengarten Villacher Alpe ist ein Botanischer Garten. Er erstreckt sich über 350 Meter Länge auf 12.000 m² entlang der Oberkante der steilen Roten Wand (Bild rechts), einem imposanten Bergsturz infolge eines Erdbebens im Jahr 1348. Auf dem Bergstock Dobratsch in den östlichen Gailtaler Alpen 1500 Meter über dem Meeresspiegel gelegen ist der Botanische Garten auf der mautpflichtigen Villacher Alpenstraße erreichbar. Vom Parkplatz Nummer 6 der Alpenstraße führt ein bequemer, 200 Meter langer Weg ans Ziel. Nach einem Vorschlag des Villacher Bürgermeisters Gottfried Timmerer im Jahr 1961 wurde der Garten fünf Jahre später gegründet und auf Initiative des Villacher Vereins Alpengarten Villacher Alpe am 1. Juli 1973 eröffnet. Als Wahrzeichen wurde die Alpenaurikel (Primula auricula) gewählt. Weil es unter der verkarsteten Kalkdecke des Berges keine Quelle gibt, muss für die mehr als 900 Pflanzenarten Regenwasser gesammelt werden. Der Garten ist von Juni bis August täglich von 9 bis 18 Uhr geöffnet und auch im Mai, September sowie Oktober zeitweise zugänglich.

Auszug des Wikipedia-Artikels Alpengarten Villacher Alpe (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Alpengarten Villacher Alpe
Villacher Alpenstraße,

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 46.592248 ° E 13.739586 °
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Adresse

Alpengarten

Villacher Alpenstraße
9504
Kärnten, Österreich
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1024 Alpen Edelweiß (Leontopodium alpinum) 2202
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In der Umgebung

Kreuzkapelle (Arnoldstein)
Kreuzkapelle (Arnoldstein)

Die Kreuzkapelle am östlichen Ortsrand an der alten Hauptstraße von Arnoldstein in Kärnten ist eine in den Jahren 1529 und 1659 entstandene dreiteilige Kapelle, die von Äbten des unweit gelegenen Stifts Arnoldstein errichtet wurde. Der älteste Teil der Kapelle beherbergt eine Anfang des 16. Jahrhunderts von einem unbekannten Steinmetz in einen Fels am Seltschacher Bach geschlagene Figur, die den gekreuzigten Christus darstellt. Der Legende nach soll das Kruzifix aus dem Stein gewachsen sein; mutmaßlich handelt es sich um eine Stätte heidnischen Glaubens, die man durch den Bau einer Kapelle „christianisieren“ wollte. Der Arnoldsteiner Abt Benedikt Taxer (reg. 1515–1552) ließ diese Kapelle 1529 zum Schutz dieser Figur an den Fels und über den Bach hinweg errichten. Das Kruzifix, bezeichnet mit der Jahreszahl 1517, bildet den Altaraufsatz. An der Außenwand der straßenseitig offenen Bogenhalle befinden sich Fresken. Links des Eingangs veranschaulicht ein Votivbild den Anlass für die Errichtung der Kapelle: Ein Bauer dankt kniend Gott für das Wunder, dass sein vom Blitz getroffenes Vieh vor dem Kreuz zu Boden gesunken war, ohne Schaden zu nehmen. Auf diesem Gemälde sind neben dem Bauern dessen Pferd sowie zwei Ochsen vor einem mit zwei Fässern beladenen Wagen zu sehen. Darunter erläutert eine Inschrift den Anlass der Errichtung der Kapelle: „Durch einen glantz das Viech hier zu Boden fällt, doch Gott es dem Bauern ohne Schaden erhält. Das dadurch Abt Benedikt bewegt das Kreuz ausbaut, zu dessen Ehr die Kapelle ist auf Stein gebaut. Ist geschehen im Jahr 1592.“Bei der Jahreszahl handelt es sich offenbar um einen „Zahlendreher“, denn Abt Benedikt verstarb bereits 1552. Das zweite Votivbild rechts neben dem Eingang erinnert an weiteres Wunder, als ein Graf den Sturz von einem Pferd zwar verletzt, aber „bei guten Verstand“ überlebte. Dieses Bild ist mit der Jahreszahl 1539 bezeichnet. Oberhalb der Kapelle, auf dem Felsen, wurde unter Abt Nonnosus Ritter (reg. 1654–1675) ab 1659 eine weitere, deutlich größere Kapelle errichtet. Das Gebäude, das 1666 vollendet wurde, ist nur über eine Brücke über den Berghang erreichbar. Der Weg in das Gebäude führt durch eine Säulenloggia und ein Portal mit gesprengtem Dreiecksgiebel. Oberhalb des Eingangs sieht man ein Bild mit dem Gottvater, der die Schraube einer Weinkelter dreht, die Jesus schmerzvoll in den Kopf gepresst wird. Das Altarbild der Kapelle zeigt die Schmerzen Marias vor dem Kreuz. Die Seitenwände sind mit Darstellungen von der Legende der Kreuzauffindung geschmückt, und mit deutschsprachigen Erklärungen versehen. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite, von der unteren Kapelle durch einen Fahrweg getrennt, steht eine weitere, kleinere Kapelle („Wegkapelle“) mit spätbarockem Bild, das die Kreuztragung Christi darstellt, sowie mit Betbänken für die Gläubigen.

Gailitz (Fluss)
Gailitz (Fluss)

Die Gailitz, italienisch Slizza (slowenisch Ziljica, mundartl. im Gailtal Ziljíca, im Kanaltal Ž(i)ljíca; historisch auch deutsch Schlitza oder Gailica) ist ein knapp 30 km langer rechter Seitenfluss der Gail in Italien und Österreich. Greule erklärt den Namen als Ableitung vom Mündungsfluss Gail mit der slawischen Endung -ica, die eine Verkleinerungsform sein kann oder eine Beziehung ausdrückt und häufig für Nebengewässer verwendet wird. Analog deutet Heinz-Dieter Pohl den Namen als Kleine Gail — nb gibt es einen Bach namens Kleine Gail im Pustertal. Der Ursprung der Gailitz, dort am Oberlauf Rio Lago oder Seebach genannt, liegt im Seebachtal unterhalb des Nevea-Sattels in Italien. Sie durchfließt den Raibler See (Lago di Predil) unterhalb des Predilpasses (1156 m s.l.m.). Anschließend fließt sie nach Norden, an Tarvis vorbei, wo sie den Rio Bartolo (Bartolobach) vom Saifnitzer Sattel und den Rio Bianco (Weißenbach) von den Laghi di Fusine (Weißenfelser Seen) aufnimmt, und erreicht bei Thörl-Maglern auf einer Seehöhe von 600 m österreichisches Staatsgebiet. Westlich von Arnoldstein mündet sie in die Gail (548 m). Das Tal der unteren Gailitz bildet als Teil des Kanaltals eine wichtige Verkehrsverbindung zwischen Österreich und Italien, mit einer Nebenroute über den Rateče (Ratschacher Sattel, Valico di Fusine) in das Savetal nach Slowenien. Ihr Einzugsgebiet beträgt 212,5 km². Die Gailitz ist durch ein herbstnivales Abflussregime geprägt. Am Pegel Thörl, 7 km oberhalb der Mündung, hat die Gailitz eine mittlere Wasserführung (MQ) von 7,56 m³/s. Das mittlere jährliche Hochwasser (MJHQ) beträgt 109 m³/s, das höchste Hochwasser am 26. Oktober 1999 betrug 237 m³/s. Durch die Abwässer der Bleihütte nahe Arnoldstein und die Flotationsabwässer des Bergbaus in Raibl war die Gailitz über Jahrzehnte verödet. Durch Abwasserreinigung bzw. die Einstellung der Bleihütte hat sich die Wasserqualität ab 1987/88 wesentlich verbessert. Die Gailitz hat heute eine Gewässergüte der Klasse II (wenig verunreinigt). Auch Fische haben sich wieder angesiedelt. Vorherrschend ist die Bachforelle, im untersten Abschnitt gibt es auch Äschen und Koppen. Bei Arnoldstein errichtete die KELAG 2010 das Kraftwerk Gailitz, das drei kleinere Anlagen ersetzte und 1,9 MW leistet.