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Synagoge (Münster)

Bauwerk der Moderne in MünsterErbaut in den 1960er JahrenJudentum in MünsterSakralbau in MünsterSynagoge in Nordrhein-Westfalen
Synagogenbau in EuropaSynagogenbau in Nordrhein-Westfalen
Synagoge Münster
Synagoge Münster

Die Synagoge Münster ist ein jüdisches Versammlungs- und Gotteshaus für Gebet, Schriftstudium und Unterweisung in der Klosterstraße an der Promenade in Münster. Sie ist der Nachfolgebau der in der Reichspogromnacht zerstörten alten Synagoge und wurde am 12. März 1961 eingeweiht.

Auszug des Wikipedia-Artikels Synagoge (Münster) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Synagoge (Münster)
Klosterstraße, Münster Altstadt (Münster-Mitte)

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Breitengrad Längengrad
N 51.959367 ° E 7.631946 °
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Adresse

Synagoge

Klosterstraße 9
48143 Münster, Altstadt (Münster-Mitte)
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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Synagoge Münster
Synagoge Münster
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Judentum in Münster
Judentum in Münster

Das Judentum in Münster (Westfalen) blickt auf eine mehr als 800-jährige wechselvolle Geschichte zurück und gehört damit zu den ältesten Nordwestdeutschlands. Schon im 12. Jahrhundert war in Münster eine Jüdische Gemeinde mit eigenem Bethaus ansässig, die jedoch 1350 durch Pogrome vernichtet wurde. Ab 1536 siedelten sich erneut Juden an, die unter der Protektion des Bischofs standen, aber nach dessen Tod 1553 nicht der Ausweisung entgehen konnten. Bis zum 19. Jahrhundert existierte in Münster keine jüdische Gemeinde. Ab 1616 bestand allerdings ein Passierscheinwesen, das die Einreisebestimmungen für Juden genau regelte. 1662 erließ der Fürstbischof die münsterische Judenordnung. Seitdem war ein sogenannter Hofjude in Münster tätig, der die Interessen der Minderheit im Hochstift Münster vertrat, jedoch – selbst Instrument des Absolutismus – kein dauerhaftes Bleiberecht in der Domstadt durchsetzen konnte. Erst 1810 begann die Wiederansiedlung jüdischer Bürger, die während des 19. Jahrhunderts um ihre gesetzliche Emanzipation in Preußen kämpften. Ein bedeutender Wortführer des Reformjudentums, Alexander Haindorf, wirkte in Münster und gründete dort die jüdisch-humanistische Schule der Marks-Haindorf-Stiftung. Während der Zeit des Kaiserreichs und der Weimarer Republik prägten jüdische Persönlichkeiten das öffentliche Leben der Stadt deutlich mit, bevor in der Zeit des Nationalsozialismus zunächst die Synagoge 1938 in Flammen aufging und in der Folgezeit die jüdische Bevölkerung Münsters im Holocaust verfolgt und ermordet wurde. Dennoch konnte nach dem Zweiten Weltkrieg und dem Zusammenbruch des NS-Regimes die jüdische Gemeinde wiederaufleben und bereits 1961 eine neue Synagoge geweiht werden. 2018 hat die Gemeinde 589 Mitglieder und gehört wieder zum Bild der Stadt. Sie ist Mitglied im Landesverband der Jüdischen Gemeinden von Westfalen-Lippe.

Engelenschanze
Engelenschanze

Die Engelenschanze ist eine Parkanlage und zugleich wichtiger Verkehrsknotenpunkt im südwestlichen Zentrum der westfälischen Stadt Münster. Sie ist aus einer ehemaligen von Wassergräben umgebenen Schanze der Stadtbefestigung hervorgegangen, die 1622 als Johannisschanze errichtet wurde. Nach der Schleifung der Befestigungsanlagen und Umwandlung in eine Promenade beginnend um 1764 ging die Schanze zunächst an den Freiherrn von Twickel über, bevor sie 1776 an Johann Joseph Engelen, Schwiegervater des Maximilian-Friedrich von Droste zu Hülshoff, verkauft wurde, der dort ab 1781 ein Herrenhaus mit Gartenanlage errichten ließ, an dessen Bau Clemens August von Vagedes beteiligt war. Auf Engelen geht auch die heutige Bezeichnung Engelenschanze für diese Anlage zurück. Nachdem das Haus im Zweiten Weltkrieg in den Jahren 1944/45 zerstört wurde, verkleinerte sich die Gesamtfläche der ehemaligen Schanze durch den Ausbau der Verkehrswege. In den Jahren 1962/63 erfolgte der Umbau der verbliebenen Fläche in eine städtische Grünanlage, auf der sich seit 1975 die kinetische Plastik „Drei rotierende Quadrate“ des US-amerikanischen Künstlers George Rickey befindet, die zum Zeitpunkt der Aufstellung für heftigen Widerstand in der Bevölkerung sorgte. Aufgrund der Bedeutung als Verkehrsknotenpunkt als Zubringer zur östlichen Stadtmitte und Hauptbahnhof ist die Grünanlage zweigeteilt. Im nordwestlichen Teil befindet sich der noch ursprüngliche Teil mit einem Rest des Wassergrabens und Blutbuche aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Hier steht auch die Plastik von Rickey. Die südöstliche Spitze erfährt durch die Verbindungsstraße vom Servatiiplatz zum Ludgeriplatz eine räumliche Abtrennung. Dieser Teil diente bis zur Umgestaltung in der ersten Hälfte der 2000er Jahre noch als Parkplatz, orientiert sich seitdem aber an die Anlage des nordwestlichen Teils.