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Wüstung Gettengrün

Ersterwähnung 1361Geographie (Schwarzenbach an der Saale)Wüstung im Landkreis Hof
Hallerstein 2014 xy 22
Hallerstein 2014 xy 22

Die Wüstung Gettengrün ist eine Wüstung in der Nähe von Hallerstein, heute Ortsteil der Stadt Schwarzenbach an der Saale im oberfränkischen Landkreis Hof. Das Gelände der Wüstung liegt im Wald am Fuß des Kreuzsteins südwestlich von Hallerstein. Die Lichtung wird heute als „Herrenhut“ bezeichnet, andere Flurnamen, wie Herrenhofwiese oder Gettengrüner Wiese deuten noch auf die Wüstung hin. Über den Berg führt unweit eine Altstraße bzw. Passstraße, der Trompetenstein am Berggipfel ist ein Baudenkmal. Kreuzstein und Wüstung sind Stationen eines historischen Rundwanderweges. Inmitten der Lichtung fließt der Übermaßbach, der heute in die Förmitztalsperre mündet. Der Name Gettengrün wird mit Ghetto von Waldstein in Verbindung gebracht, der um 1170 Erbauer der Ostburg war. 1361 wurde in einer Urkunde mit Orten des Münchberger Raumes auch das später nicht mehr erwähnte „Geilengrün“ gelistet. 1417 erschien in einer Urkunde „Setteingrün“ als Wüstung. 1419 erhielt Rüdiger von Sparneck Gettengrün und andere Orte von König Wenzel als Lehen. Die Wüstung reiht sich ein in einen Gürtel von Wüstungen in der Münchberger Hochfläche, dazu zählen Brandenstumpf, der Förmitzer Meierhof und Niedernförmitz. In der Zeit der Errichtung von Schloss Hallerstein wurde die Siedlung aufgegeben. Keramikfunde datierte das Germanische Nationalmuseum in das 14. Jahrhundert.

Auszug des Wikipedia-Artikels Wüstung Gettengrün (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Wüstung Gettengrün
Hallerstein,

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Breitengrad Längengrad
N 50.176575 ° E 11.917103 °
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Hallerstein 56
95126
Bayern, Deutschland
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Hallerstein 2014 xy 22
Hallerstein 2014 xy 22
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Schloss Hallerstein
Schloss Hallerstein

Schloss Hallerstein ist eine Ruine in Hallerstein, heute ein Ortsteil von Schwarzenbach an der Saale im oberfränkischen Landkreis Hof. Das Schloss Hallerstein wurde bei einem Meierhof gebaut. Ein fester Ansitz seit 1421 wird vermutet. Die Bewohner von Gettengrün siedelten in die sich neu bildende Ortschaft um. Der Ort Hallerstein wurde 1439 erstmals urkundlich erwähnt. Die Familie von Sparneck erhielt ihn als böhmisches Lehen des böhmischen und römisch-deutschen Königs Albrecht II. Im Fränkischen Krieg 1523 wurde Hallerstein nicht erwähnt, da der Besitzer Wolf von Sparneck nicht an den Raubzügen seiner Verwandten beteiligt war. Allerdings existiert ein Holzschnitt einer unbekannten Burg Weytzendorf, bei deren Lokalisierung schon mehrfach Hallerstein in Betracht gezogen wurde. Nach dem Aussterben der Hallersteiner Linie des Geschlechtes 1562 war die Patrizierfamilie der Haller von Hallerstein am Kauf interessiert, der aber nicht zustande kam. 1563 ging der Ort von Joachim Schlik, Graf von Bassaun, an den Kulmbacher Markgrafen Georg Friedrich über, der dort ein markgräfliches Amt einrichtete. 1835 richtete ein Feuer in der Ruine Schaden an und sorgte 1887 dafür, dass man zum Schutz des Kellers das heutige Gebäude darüber errichtete. Seit 1951 gehört das Schlossgelände der Familie Leuckart in Weißdorf. Die Schlossruine auf dem Schlossberg grenzt unmittelbar an die Kirche. Auf dem Bergsporn ist der Rest eines rechteckigen Gebäudes erhalten geblieben. Der Ostteil wurde als eingeschossiges Gebäude wiederaufgebaut, in dem ein Heimatmuseum untergebracht ist. Der Westteil ist ruinös. Unter dem Gebäude befindet sich ein geräumiger Keller mit einem Tonnengewölbe. Die Reste des Schlosses sind ein Baudenkmal. Der Kartograph Johann Christoph Stierlein fertigte eine exakte Ruinenzeichnung. Ursprünglich bot der Schlossberg, der im Osten zudem durch eine Mauer gesichert war, natürlichen Schutz. Bei dem bestehenden Gebäude handelt es sich um die Überreste des Hauptgebäudes, an dem sich ein Turm befand. Die Pfarrkirche Hallerstein war Bestandteil des gesicherten Areals und ist aus der Burgkapelle hervorgegangen.