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Glockenberg (Sankt Andreasberg)

Berg im HarzBerg im Landkreis GoslarBerg in EuropaBerg in NiedersachsenBerg unter 1000 Meter
Geographie (Braunlage)
AndreasbergNord
AndreasbergNord

Der Glockenberg bei Sankt Andreasberg im niedersächsischen Landkreis Goslar ist ein etwa 627 m ü. NHN hoher Berg im Mittelgebirge Harz. Namensgeber für den Berg ist der dort errichtete Glockenturm.

Auszug des Wikipedia-Artikels Glockenberg (Sankt Andreasberg) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Glockenberg (Sankt Andreasberg)
Glockenberger Höhenweg,

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.706 ° E 10.51252778 °
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Adresse

Glockenberger Höhenweg

Glockenberger Höhenweg
37444
Niedersachsen, Deutschland
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AndreasbergNord
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In der Umgebung

Silberhütte (Braunlage)
Silberhütte (Braunlage)

Silberhütte war ursprünglich ein Ortsteil der ehemals freien Bergstadt Sankt Andreasberg und gehört seit der Fusion des Ortes zum 1. November 2011 zur Stadt Braunlage. Der Ortsname geht auf die bis 1912 dort ansässige Silberhütte zurück, die die Erze aus den Sankt Andreasberger Gruben verhüttete. Nach Ließmann (2003) erfolgte hier schon bald nach der Aufnahme des Sankt Andreasberger Silberbergbaus die Verhüttung der gewonnenen Erze. Diese weisen von Natur aus einen erhöhten Arsengehalt auf. Die Hütte befand sich an der Einmündung des Wäschegrundbachs in die Sperrlutter – so stand hier genügend Wasserkraft zum Antrieb der Hüttenmaschinen zur Verfügung. Nicht nur die hier arbeitenden Hüttenleute wurden stark mit Emissionen belastet. Schon in alten Überlieferungen ist von massiven Belästigungen durch den giftigen, arsenhaltigen Hüttenrauch die Rede, der bei ungünstiger Wetterlage bis in die Stadt zog und die dort lebenden Menschen zeitweise in die Flucht trieb. Die erste Schmelzhütte ist an dieser Lokalität um 1550 urkundlich belegt. Zu Beginn des Dreißigjährigen Kriegs wurde die Hütte verkauft und abgebrochen. Nach dem erneuten Aufblühen des Silberbergbaus in den 1680er Jahren erfolgte der Neubau eines größeren Hüttenbetriebs, der – mehrfach umgebaut und erweitert – bis 1912 in Betrieb stand. 1836 gestattete das zuständige Bergamt den Bau eines gesonderten Arsenikwerks auf dem Gelände der Silberhütte. Neben dem weißen Giftmehl wurde auch Arsenikglas hergestellt. Der Umgang mit dem staubfeinen Gift war sehr problematisch. Die Hüttenarbeiter wurden nur mit einem feuchten Tuch vor dem Gesicht in die Rauchfänge zum Ausfegen des Arsens geschickt – ohne Sonderprämie war kaum ein Arbeiter dazu bereit. Ein zeitgenössischer Bericht des Hüttenmeisters Seidensticker teilt mit: „Das produzierte Giftmehl kann nicht gewogen werden, weil dies unverhältnismäßig hohe Kosten verursachen und die Gesundheit der Arbeiter mehr gefährden würde, als die übrige Arsenikarbeit zusammen genommen.“