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Hohe Langhälde

Berg im OdenwaldBerg im OdenwaldkreisBerg in Baden-WürttembergBerg in EuropaBerg in Hessen
Berg unter 1000 MeterGeographie (Mudau)Geographie (Oberzent)

Die Hohe Langhälde bei Hesselbach im Odenwaldkreis ist ein 548,3 m ü. NHN hoher Berg im Odenwald und liegt auf der baden-württembergisch-hessischen Grenze. Sie bildet den Hauptteil und das südliche Ende eines rund zweieinhalb Kilometer langen südnördlich ausgerichteten bewaldeten Bergrückens, den der Kolli (547,5 m) im Nordosten abschließt. Den Namen hat der Bergrücken von der über Schloss Waldleiningen (354,2 m) hoch und steil aufragenden Ostflanke. Nach Westen hingegen fällt der Rücken mit nur sanfter Neigung nach dem 485 m hoch gelegenen Dorf Hesselbach ab. Die Hohe Langhälde reicht im Norden bis an den Dreiländerstein, der seit 1837 das Dreiländereck kennzeichnet, an dem in unserer Zeit die Gemeinde Mudau im Neckar-Odenwald-Kreis in Baden-Württemberg, die Gemeinde Kirchzell im Landkreis Miltenberg in Bayern sowie die Stadt Oberzent im Odenwaldkreis in Hessen zusammenstoßen. Der Südteil der Hohen Langhälde liegt auf der Wasserscheide zwischen dem Talsystem der Itter im Westen und dem der Mud im Osten und damit auch im Zuge des Neckar-Odenwald-Limes, der hier dieser Wasserscheide in etwa folgt.

Auszug des Wikipedia-Artikels Hohe Langhälde (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Hohe Langhälde
Hesselbacher Pfad,

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 49.5705 ° E 9.1 °
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Adresse

Hesselbacher Pfad
69427
Baden-Württemberg, Deutschland
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In der Umgebung

Hohwald (Odenwald)

Der Hohwald ist ein 552,8 m ü. NHN hoher und vollständig bewaldeter Berg im Odenwald und liegt im Nordwestzipfel der Gemarkung Schloßau an der Westgrenze der Gemeinde Mudau im baden-württembergischen Neckar-Odenwald-Kreis, nur rund 400 Meter von der Landesgrenze nach Hessen entfernt, die nordwestlich von ihm vor Hesselbach am Beginn des Anstiegs auf die Kammlinie der Hohen Langhälde (548,3 m) liegt. Über den Hohwald führt der Neckar-Odenwald-Limes, von dem noch zwei Wachtürme als Bodendenkmal auf der Bergkuppe zu finden sind, einer im Norden und einer im Südosten. Der Limes zeigt auf dem Hohwald eine bemerkenswerte Abweichung von der bei den Römern üblichen schnurgeraden Linienführung. Von Norden von der Hohen Langhälde kommend, biegt er nach Osten ab, um die Kammlinie des Heidenbergs zu erreichen. Der Neckar-Odenwald-Limes erreicht auf dem Hohwald seine höchstgelegene Stelle. Auch in unserer Zeit ist der Limes hier als Grenze noch immer von Bedeutung, insofern als die Gemarkungsgrenze zwischen Schloßau und dem nordöstlich angrenzenden Mörschenhardt seinem Verlauf folgt. Die Bergkuppe des Hohwalds hat die Form eines Rechtecks mit abgerundeten Kanten und mit nach allen Seiten zunächst sanft abfallenden Hängen. Die 550-Meter-Linie umschreibt eine Fläche von etwa drei Hektar. An den Hohwald schließen sich die zwei schon beschriebenen Höhenzüge an, über die auch der Limes führt und schließlich noch ein nach Süden führender rund 1400 Meter langer und schmaler Bergrücken, der in dem Sachsenberg (499,3 m) gipfelt und dann auf drei Seiten steil in teilweise über 200 Meter tief eingeschnittene Täler abfällt: nach Westen zum Itterbach, nach Süden zum Galmbach und nach Südosten zum Wassergrund. Diese Täler sind Verkehrsadern für den überörtlichen Straßenverkehr.

Schloss Waldleiningen
Schloss Waldleiningen

Schloss Waldleiningen ist eine romantische Schlossanlage in der Gemarkung Mörschenhardt der Gemeinde Mudau (eine zum Neckar-Odenwald-Kreis gehörende Gemeinde in Baden-Württemberg) unterhalb des Odenwaldlimes in einem Seitental. Das Schloss beherbergt heute eine psychosomatische Klinik. Nachdem das Fürstenhaus Leiningen 1803 als Entschädigung für seinen an Frankreich verlorenen Herrschaftsbereich in der Pfalz das Fürstentum Leiningen erhielt, richtete Fürst Emich Carl zu Leiningen in einem abgelegenen Tal seines neuen Fürstentums im Odenwald einen großen Wildpark ein, der sich über mehrere Gemarkungen im heutigen Baden-Württemberg, Bayern und Hessen erstreckte. In ihm errichtete er zunächst ein Jagdhaus. In Erinnerung an seine verlorenen Pfälzer Gebiete nannte er diesen zunächst einfachen Holzbau nach einem seiner dortigen Jagdgründe Waldleiningen. Am Hang des Steinichtals entstand dann zwischen 1808 und 1810 ein damals modisches gotisches Ruinengemäuer mit Türmchen und Erkern. Diese Anlage war schon bald baufällig und wurde von seinem Sohn, Fürst Karl zu Leiningen, abgerissen und durch das heutige Schloss ersetzt. Das Schloss wurde ab 1828 in Anlehnung an britische Schlösser erbaut, wie beispielsweise Abbotsford, das Haus des weltberühmten schottischen Schriftstellers Walter Scott, und von den Nachfolgern des Fürsten 1873 vollendet. Baumeister des Schlosses war der Architekt Karl Brenner, künstlerischer Berater der Hofmaler Sebastian Eckhardt. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Schloss als Kriegslazarett genutzt und später in eine psychosomatische Klinik umfunktioniert, die heute vom Fürstenhaus als Privatbetrieb geführt wird.