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Ossenreyerstraße 2 (Stralsund)

Altstädte von Stralsund und WismarBaudenkmal in StralsundBauwerk in StralsundErbaut in den 1980er JahrenOssenreyerstraße (Stralsund)
Stralsund, Ossenreyerstraße 2, Tür (2012 04 06), by Klugschnacker in Wikipedia
Stralsund, Ossenreyerstraße 2, Tür (2012 04 06), by Klugschnacker in Wikipedia

Das Haus mit der postalischen Adresse Ossenreyerstraße 2 ist ein Gebäude in der Ossenreyerstraße in Stralsund, dessen Haustür unter Denkmalschutz steht. Das dreigeschossige Giebelhaus nahe dem Stralsunder Rathaus wurde in den Jahren 1984 bis 1985 errichtet. Die Haustür ist klassizistisch gestaltet und stammt aus der Zeit um das Jahr 1800. Sie gehörte zum Haus Nr. 50 in der Wasserstraße, das damals bereits abgebrochen war. Das Haus liegt im Kerngebiet des von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannten Stadtgebietes des Kulturgutes „Historische Altstädte Stralsund und Wismar“. In die Liste der Baudenkmale in Stralsund ist die Haustür des Gebäudes mit der Nummer 816 eingetragen.

Auszug des Wikipedia-Artikels Ossenreyerstraße 2 (Stralsund) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Ossenreyerstraße 2 (Stralsund)
Ossenreyerstraße,

Geographische Koordinaten (GPS) Adresse In der Umgebung
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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 54.3156198 ° E 13.08995979 °
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Adresse

Ossenreyerstraße 1
18439 , Altstadt
Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland
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Stralsund, Ossenreyerstraße 2, Tür (2012 04 06), by Klugschnacker in Wikipedia
Stralsund, Ossenreyerstraße 2, Tür (2012 04 06), by Klugschnacker in Wikipedia
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In der Umgebung

Ossenreyerstraße 1
Ossenreyerstraße 1

Ossenreyerstraße 1 ist die postalische Adresse eines unter Denkmalschutz stehenden Gebäudes in der Ossenreyerstraße in Stralsund. Das Gebäude am Anfang der Ossenreyerstraße nahe dem Alten Markt, links vom Haus Alter Markt 9 und gegenüber dem Rathaus, wurde in den Jahren 1691/1692 für den Kaufmann Daniel Schlomann errichtet.Es handelt sich um ein dreigeschossiges und vierachsiges Traufenhaus mit Walmdach. Die Fassade ist verputzt. Die Front zur Straße hin prägen Kolossalpilaster, die auf hohen Postamenten ruhen. In der zweiten Achse (von Norden aus) gibt es ein Rundbogenportal. Im ersten Obergeschoss des Hauses befindet sich ein Tapetensaal, der lange als "Hackert'scher Tapetensaal" bekannt war, weil dessen Dekoration als ein Werk von Jakob Philipp Hackert angesehen wurde. Hackert hatte sich von 1762 bis 1765 in Schwedisch-Pommern aufgehalten und für seinen Mäzen, den damaligen Mieter des Hauses Adolf Friedrich von Olthof, tatsächlich Wanddekorationen geschaffen. Aber nur in einem Zimmer im Gutshaus Boldevitz auf Rügen, damals im Besitz von Olthof, blieb eine Hackert’sche Raumausstattung aus dieser Zeit vollständig erhalten. Die Tapeten im Haus Ossenreyerstraße 1 konnte der Kunsthistoriker Michael Lissok hingegen in die Zeit um 1800 datieren und den Stralsunder "Decorations-Maler" David Gottlieb Lorentz Phönix als deren eigentlichen Schöpfer identifizieren.Das Haus wurde in den 1980er Jahren von polnischen Spezialisten saniert und beherbergte zuletzt eine Bibliothek. Anfang der 2000er Jahre wurde eine erhöhte Schadstoffkonzentration in den Räumen festgestellt und das Gebäude für eine Nutzung gesperrt. Nach der umfangreichen Sanierung, bei der das Gebäude vollständig entkernt wurde, zog im Jahr 2011 eine Ausstellung der Stadt Stralsund zum Thema „Welterbe“ in das Gebäude ein. Das Gebäude liegt im Kerngebiet des von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannten Stadtgebietes des Kulturgutes Historische Altstädte Stralsund und Wismar. Es ist zudem Bestandteil der Schwedenstraße, einer Ferienstraße in Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg mit kulturhistorischer Thematik. In die Liste der Baudenkmale in Stralsund ist es mit der Nummer 616 eingetragen.

Artushof Stralsund
Artushof Stralsund

Der Artushof ist ein denkmalgeschütztes Gebäude in der Hansestadt Stralsund. Das Gebäude an der Westseite des Alten Marktes an der Ecke zur Mühlenstraße ist 15 Meter breit und 17 Meter tief. Bereits 1316 wurde an dieser Stelle des Alten Marktes ein so genannter „Artushof“ errichtet. Die im 14. Jahrhundert entstandenen Artushöfe fand man vorrangig in den Städten der Hanse. Sie dienten den städtischen Oberschichten als gesellschaftlicher Treffpunkt. Namensgeber war angeblich König Artus. Der Artushof Stralsund diente der Ausrichtung offizieller Empfänge und Feste und wurde für die Unterbringung bedeutender Gäste der Stadt genutzt. Die erste urkundliche Erwähnung aus dem Jahr 1541 berichtet vom „Khonig Arendshoff“. Die dem Artushof zugehörige Gastwirtschaft wurde ausschließlich alteingesessenen und angesehenen Stralsunder Bürgern zur Bewirtschaftung verpachtet. Die Stralsundische Zeitung berichtet 1930 davon, dass im Jahr 1499 im Artushof 2020 Hektoliter Bier ausgeschenkt wurden. Das Haus beherbergte im Laufe der Jahrhunderte u. a. den Herzog Philipp I. von Pommern sowie den Schwedenkönig Gustav II. Adolf, der vom 10. Oktober 1630 hier für zwei Wochen Quartier bezog. 1678 wurde ein Fest zu Ehren des Großen Kurfürsten ausgerichtet, der die Stadt erobert hatte. Am 12. Juni 1680 wurde dieses Gebäude Opfer des großen Stadtbrandes. Erst 1702 wurde hier wieder gebaut, nämlich die schwedische Stadtwache. Es folgte eine militärische Nutzung des Gebäudes durch Schweden, Dänen, Franzosen und Sachsen und letztlich ab 1815 Preußen. Im Januar 1900 erwarb der Beauftragte des Berliner Wertheim-Konzerns, Drucker, das Gebäude. Die Stralsundische Zeitung schrieb am 14. Januar 1900 von den Plänen Georg Wertheims, der seinen Konzern einst in Stralsund begründet hatte, dass Wertheim „(…) nach Übernahme des Gebäudes ein großes, allen Anforderungen entsprechendes Geschäftshaus an dieser Stelle errichten will. Es sei noch berichtet, dass natürlich das alte, unmittelbar neben der Hauptwache liegende Geschäftshaus der Firma als solches bestehen bleibt und mit dem neu zu errichtenden Gebäude verbunden wird.“ Diese Pläne wurden jedoch nicht umgesetzt, dafür wurde nach dem Abriss im Jahr 1911 im darauf folgenden Jahr ein Hotel errichtet, das von Franz Klamm betrieben wurde. Als solches diente das noch heute zu sehende Gebäude bis 1942. In diesem Jahr zog die Städtische Sparkasse hier ein. Bis April 1945 unter diesem Namen fungierend wurde am 1. August an derselben Stelle die Filiale der Stadtbank Stralsund eröffnet. Nach verschiedenen Namenswechseln zog die Sparkasse im Februar 1956 in das schräg gegenüber liegende “Gewerkschaftshaus” (Alter Markt 4) ein. Der Artushof diente im Erdgeschoss nach der Nutzung durch die Pommersche Volksbank ab 2010 wieder im ursprünglichen genutzten Sinne als Gaststätte. Der Artushof liegt im Kerngebiet des von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannten Stadtgebietes des Kulturgutes „Historische Altstädte Stralsund und Wismar“. In die Liste der Baudenkmale in Stralsund ist es mit der Nummer 9 eingetragen.

Stadtwaage am Rathaus (Stralsund)
Stadtwaage am Rathaus (Stralsund)

Die Stadtwaage am Rathaus steht am Alten Markt in Stralsund und ist eine der beiden erhaltenen Stadtwaagen der alten Hansestadt. Die andere ist die Stadtwaage im Gebäude Wasserstraße 68, im Volksmund und im Tourismus nicht ganz genau als die Stadtwaage bezeichnet. Bis in die frühe Neuzeit wurden auf dem Landweg in die Stadt gelangte Waren am Rathaus verzollt, auf dem Seeweg gekommene in der Wasserstraße. Die Stadtwaage am Rathaus ist im Kern ein Bauwerk aus dem 13. oder 14. Jahrhundert. Schon im Jahr 1310 stand hier ein Anbau am als Kaufhaus errichteten, heutigen Rathaus der Stadt. Drei hölzerne Deckenbalken dienten wahrscheinlich der Aufhängung der Ratswaage. Im Obergeschoss befand sich eine Treppe, die zum Obergeschoss des Kaufhauses führte. Um 1321 wurde das noch heute erhaltene Bauwerk angefügt, das sich ein Gewölbejoch weiter auf den Kirchhof ausdehnt als sein Vorgängerbau. Den ungewöhnlichen, schiefwinkligen Grundriss erhielt der Bau aufgrund der damals hier noch angrenzenden Buden, kleiner Gebäude, die kranzförmig den Kirchhof der Nikolaikirche umgaben. Ungewöhnlich für damalige Bauten war auch der große, lichtdurchflutete Raum im Obergeschoss; wahrscheinlich diente er den Schreibern des Rates als Arbeitsraum. Diese „Kanzlei“ hieß ab dem 18. Jahrhundert dann „Kamer“ oder „Cämmerei-Stube“. In der Mitte des 18. Jahrhunderts wurde die Kammer neugestaltet, nachdem die Ostmauer des Rathauses erneuert werden musste. Im 20. Jahrhundert wurde der Raum als Technikzentrale genutzt. Den barocken Volutengiebel zum Alten Markt erhielt es zwischen 1700 und 1725. Eine als gotischer Spitzbogen ausgeführte Durchfahrt führt auf den Vorplatz zum Westportal der Nikolaikirche.

Wulflamhaus
Wulflamhaus

Das Wulflamhaus ist ein aus dem 14. Jahrhundert stammendes Bürgerhaus am Alten Markt in Stralsund. Es ist der norddeutschen Backsteingotik zuzuordnen und ist eines der am besten erhaltenen Wohnhäuser der Spätgotik im norddeutschen Raum. Das Gebäude war ein Auftragswerk des damaligen Ratsherren und späteren Bürgermeisters Stralsunds Bertram Wulflam. Er ließ sich dieses Haus gegenüber dem Stralsunder Rathaus vor 1358 erbauen. Auffallend ist die für die norddeutsche Backsteingotik typische Schaufassade, die durch die insbesondere für Stralsund typische aufwändige Pfeilergiebelkonstruktion gekennzeichnet ist. Diese erfuhr mehrfache Veränderungen und wurde in der Zeit von 1988 bis 1991 umfassend rekonstruiert. Im Haus und auch im nahegelegenen Hof befinden sich neben einer Diele eine Galerie, mehrere Speicher sowie ein Brauhaus. Im Inneren des Hauses sind Wandmalereien aus dem 15. Jahrhundert erhalten geblieben. Ein weiteres bauliches Detail ist die Kemlade, ein rückwärtiger Flügelanbau in Fachwerk-Bauweise, der sich über zwei Geschosse erstreckt. Der Original-Hausbaum ist gut sichtbar. Vermutet wird, dass die beiden an der Front des Hauses sichtbaren Mauerdurchbrüche einst Träger für einen Balkon enthielten. Das Wulflamhaus beherbergt heute ein Restaurant und die Pressestelle der Stadtverwaltung Stralsund. Das Haus liegt im Kerngebiet des von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannten Stadtgebietes des Kulturgutes „Historische Altstädte Stralsund und Wismar“. In die Liste der Baudenkmale in Stralsund ist es mit der Nummer 7 eingetragen.