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Ravensberger Straße (Stralsund)

Innerortsstraße in StralsundRavensberger Straße (Stralsund)Straße in Europa
Stralsund, Ravensberger Straße (2012 04 06), by Klugschnacker in Wikipedia
Stralsund, Ravensberger Straße (2012 04 06), by Klugschnacker in Wikipedia

Die Ravensberger Straße, auch Ravensbergerstraße, im Stadtgebiet Altstadt in Stralsund verbindet die Mönchstraße mit der Ossenreyerstraße beim Stralsunder Rathaus. Die Straße gehört zu den ältesten Straßen der Stadt und liegt im Kerngebiet des UNESCO-Welterbes Historische Altstädte Stralsund und Wismar. Die Straße wird im ersten Stralsunder Stadtbuch von 1307 als Ravenbercherstrate erwähnt. Der Name geht auf eine aus Westfalen stammende Familie Ravensberg zurück, die im Jahr 1280 einen Ratsherrn in Stralsund stellte. Bei einem Stadtbrand am 12. Juni 1680 wurden alle Gebäude der Straße zerstört. Die St.-Nikolai-Gemeinde ließ im Jahr 1701 ein Predigerwitwenhaus errichten (heutiges Haus Nr. 2), die Stadt baute im Jahr 1706 ein Syndikathaus (heutige Nr. 4). Im Jahr 1738 entstand das Haus mit der heutigen Nr. 5.Drei Gebäude in der Straße stehen unter Denkmalschutz (siehe auch Liste der Baudenkmale in Stralsund), nämlich Ravensberger Straße 4, Ravensberger Straße 5 und Ravensberger Straße 6.

Auszug des Wikipedia-Artikels Ravensberger Straße (Stralsund) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Ravensberger Straße (Stralsund)
Ravensbergerstraße,

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 54.31528 ° E 13.08942 °
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Adresse

Ravensbergerstraße 3a
18439 , Altstadt
Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland
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Stralsund, Ravensberger Straße (2012 04 06), by Klugschnacker in Wikipedia
Stralsund, Ravensberger Straße (2012 04 06), by Klugschnacker in Wikipedia
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In der Umgebung

Ossenreyerstraße 8–12 (Stralsund)
Ossenreyerstraße 8–12 (Stralsund)

Das Haus mit der postalischen Adresse Ossenreyerstraße 8–12 ist ein unter Denkmalschutz stehendes Gebäude in der Ossenreyerstraße in Stralsund. Der dreigeschossige Gebäudekomplex wurde in den Jahren 1902 bis 1903 und 1927 bis 1928 errichtet. In den Jahren 1902 bis 1908 entstand der nördliche Teil auf den drei Grundstücken 8–10, wofür die bis dahin dort stehenden Giebelhäuser abgetragen wurden. Der südliche Erweiterungsbau wurde in den Jahren 1927 und 1928 auf den Grundstücken Nr. 11 und 12 errichtet, auch hier wurden dafür die Giebelhäuser abgetragen. Die Fassade ist einheitlich gestaltet. Sie enthält Elemente des Historismus und des Jugendstils. Die Rasterfassade ist betont vertikal gegliedert. Im Erdgeschoss zieht sich eine nur von Pfeilern unterbrochene Schaufensterfront über die gesamte Breite. Der mit Sandstein verkleidete Skelettbau weist oberhalb des Erdgeschosses geschossübergreifende Pfeiler auf, die die Straßenfront in zwölf Abschnitte teilt, wobei jeder Abschnitt drei Fensterachsen aufweist. Ein Lichthof mit Figurenschmuck wurde im südlichen Bauteil eingefügt. Das Gebäude wurde von der Kaufmannsfamilie Wertheim errichtet. Nach der so genannten „Machtergreifung“ der Nationalsozialisten wurde die Firma Wertheim im Jahr 1937 enteignet, das Kaufhaus gehörte fortan zur “Allgemeinen Warenhaus Gesellschaft AG”. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde das Haus durch die sowjetische Besatzungsmacht übernommen und später, in der DDR, Volkseigentum; das Kaufhaus gehörte ab 1949 zur Handelsvereinigung “Konsum”. Seit 1990 sind in dem Komplex mehrere Geschäfte ansässig. Das Haus liegt im Kerngebiet des von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannten Stadtgebietes des Kulturgutes „Historische Altstädte Stralsund und Wismar“. In die Liste der Baudenkmale in Stralsund ist es mit der Nummer 622 eingetragen.

Ossenreyerstraße 1
Ossenreyerstraße 1

Ossenreyerstraße 1 ist die postalische Adresse eines unter Denkmalschutz stehenden Gebäudes in der Ossenreyerstraße in Stralsund. Das Gebäude am Anfang der Ossenreyerstraße nahe dem Alten Markt, links vom Haus Alter Markt 9 und gegenüber dem Rathaus, wurde in den Jahren 1691/1692 für den Kaufmann Daniel Schlomann errichtet.Es handelt sich um ein dreigeschossiges und vierachsiges Traufenhaus mit Walmdach. Die Fassade ist verputzt. Die Front zur Straße hin prägen Kolossalpilaster, die auf hohen Postamenten ruhen. In der zweiten Achse (von Norden aus) gibt es ein Rundbogenportal. Im ersten Obergeschoss des Hauses befindet sich ein Tapetensaal, der lange als "Hackert'scher Tapetensaal" bekannt war, weil dessen Dekoration als ein Werk von Jakob Philipp Hackert angesehen wurde. Hackert hatte sich von 1762 bis 1765 in Schwedisch-Pommern aufgehalten und für seinen Mäzen, den damaligen Mieter des Hauses Adolf Friedrich von Olthof, tatsächlich Wanddekorationen geschaffen. Aber nur in einem Zimmer im Gutshaus Boldevitz auf Rügen, damals im Besitz von Olthof, blieb eine Hackert’sche Raumausstattung aus dieser Zeit vollständig erhalten. Die Tapeten im Haus Ossenreyerstraße 1 konnte der Kunsthistoriker Michael Lissok hingegen in die Zeit um 1800 datieren und den Stralsunder "Decorations-Maler" David Gottlieb Lorentz Phönix als deren eigentlichen Schöpfer identifizieren.Das Haus wurde in den 1980er Jahren von polnischen Spezialisten saniert und beherbergte zuletzt eine Bibliothek. Anfang der 2000er Jahre wurde eine erhöhte Schadstoffkonzentration in den Räumen festgestellt und das Gebäude für eine Nutzung gesperrt. Nach der umfangreichen Sanierung, bei der das Gebäude vollständig entkernt wurde, zog im Jahr 2011 eine Ausstellung der Stadt Stralsund zum Thema „Welterbe“ in das Gebäude ein. Das Gebäude liegt im Kerngebiet des von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannten Stadtgebietes des Kulturgutes Historische Altstädte Stralsund und Wismar. Es ist zudem Bestandteil der Schwedenstraße, einer Ferienstraße in Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg mit kulturhistorischer Thematik. In die Liste der Baudenkmale in Stralsund ist es mit der Nummer 616 eingetragen.