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St. James’s Place

Straße in EuropaStraße in LondonVerkehrsbauwerk in der City of Westminster
Blue Plaque at 4 St James's Place geograph.org.uk 1376272
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St. James's Place ist eine Straße im Londoner Stadtteil St. James’s in der Nähe des Green Park. Zu den zahlreichen denkmalgeschützten Gebäuden gehört das Spencer House.

Auszug des Wikipedia-Artikels St. James’s Place (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

St. James’s Place
St. James's Place, London Mayfair

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.505466666667 ° E -0.14033888888889 °
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Adresse

St. James's Place 15
SW1A 1NN London, Mayfair
England, Vereinigtes Königreich
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Blue Plaque at 4 St James's Place geograph.org.uk 1376272
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In der Umgebung

Spencer House (London)
Spencer House (London)

Das Spencer House ist ein palastartiges Herrenhaus in St. James’s, einem Stadtteil der City of Westminster in London. Es befindet sich den Green Park überblickend auf dem zwischen der Little Street und dem St. James’s Place gelegenen Nachbargrundstück des St James’s Palace. Der Bereich gehörte einst selbst zum Palast-Komplex. 1756 erforderte es das gesellschaftliche Leben von John Spencer, 1. Earl Spencer, ein großes Stadthaus in London zu errichten, um seine Position und seinen Status zu untermauern. Er gab das Haus daher bei John Vardy, einem Schüler des Architekten William Kent, in Auftrag. Dieser war verantwortlich für die Fassaden im palladischen Stil. Bereits 1758 wurde Vardy als Architekt des Projekts durch James Stuart ersetzt, der infolge seiner Studien der griechischen Architektur und besonders des Akanthus-Ornaments in der korinthischen Ordnung die Innendekoration in diesem Sinne veränderte. Dies war ein erstes Beispiel des aufkommenden neoklassizistischen Stils in London, der von da an die Baukunst für mehrere Jahrzehnte dominieren sollte. Einige Räume wurden um 1783 von Henry Holland umgestaltet. In den 1840er Jahren wurden weitere Räume von Philip Hardwick im neuen viktorianischen Stil umdekoriert. Als Heimat der Familie Spencer wurden die Prunkräume des Hauses ein beliebter Treffpunkt der Londoner Aristokratie und High Society. Die Familie Spencer lebte bis 1895 ständig und in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts nur für kurze Zeit in diesem Haus. Dazwischen und später wurde das Haus als Londoner Repräsentanz mehrerer Gesellschaften genutzt und zwischen 1926 und 1943 als Ladies’ Army and Navy Club. Während der Luftschlacht um England im Zweiten Weltkrieg wurden zur Sicherung viele für das Haus angefertigte Möbel und Dekorationsgegenstände im Stammsitz der Familie Althorp House in Sicherheit gebracht. 1948 wurde das Haus an das Auktionshaus Christie’s verpachtet, 1956 an die British Oxygen Company und 1963 an die Economist Intelligence Unit. 1985 vermietete John Spencer, 8. Earl Spencer, der Vater von Prinzessin Diana, das Haus an das Familienunternehmen des Jacob Rothschild, 4. Baron Rothschild bzw. die RIT Capital Partners als „Leasehold“ für 96 Jahre. Die neuen Nutzungsberechtigten unterzogen das Palais daraufhin einer grundlegenden Renovierung, wodurch die Prunkräume und Gärten in ihrem ursprünglichen Aussehen wiederhergestellt wurden. Spencer House ist, neben dem Lancaster House und dem benachbarten Bridgewater House, einer der letzten der vielen privaten Stadtpaläste, die einst im Zentrum von London standen. Heutiger Besitzer ist Charles Spencer, 9. Earl Spencer. Das Haus ist als Firmensitz der Rothschild Investment Trust Capital Partners nicht allgemein zugänglich, seine acht Prunkräume können aber sonntags besichtigt werden.

Brooks’s Club
Brooks’s Club

Brooks's ist ein Londoner Gentlemen’s Club. Gegründet wurde er 1764 von 27 Herren, unter denen sich vier Dukes befanden. Schon früh galt er als informelle Vereinigung der führenden Politiker der Whigs. Ursprünglich war der Club in Almack's Coffee House an der Pall Mall beheimatet, seit 1778 residiert er indes in einem von Henry Holland entworfenen klassizistischen Bau in der St. James's Street. Genau gegenüber liegt der ehemals das Tory-Lager repräsentierende White’s Club. 1970 integrierte man den notorisch finanzschwachen, ebenfalls liberal ausgerichteten St James’s Club. Zu den bekanntesten Mitgliedern des Clubs gehörten u. a. Charles James Fox, William Pitt, Joshua Reynolds, David Garrick, Edward Gibbon, Horace Walpole, William Wilberforce, Palmerston und David Hume. Früher war der Brooks’s bekannt für seine Spielsäle. An verschiedenen Tischen setzten die Mitglieder oft die ganze Nacht hindurch hohe Summen u. a. beim Whist und Hazard. Auch gilt der Club als Geburtsstätte des Drinks Black Velvet: Anlässlich des Todes von Prinz Albert 1861 war man der Ansicht, dass selbst der Champagner Trauer tragen müsse – und mixte ihn kurzerhand 1:1 mit Guinness-Bier. Weniger guten Ruf genoss die im Club angebotene Küche, was 1806 zur Gründung des Ablegers Watier’s Club führte. Eine besondere Attraktion des Brooks's ist das Betting book, in dem auch die bekannte Girl in the balloon bet zwischen Lord Cholmondeley (George James Cholmondeley, 1. Marquess of Cholmondeley, 1749–1827) und Lord Derby (Edward Smith Stanley, 12. Earl of Derby, 1752–1834) aus dem Jahre 1785 verzeichnet ist: Ld. Cholmondeley has given two guineas to Ld. Derby, to receive 500 Gs. whenever his lordship fucks a woman in a balloon one thousend yards from the earth.

White’s Club
White’s Club

Der White’s Club ist der älteste und einer der renommiertesten britischen Clubs. Seine Wurzeln hat er im 1693 gegründeten chocolate house Francis Whites in der Londoner St. James Street. Nachdem dieses 1711 ausgebrannt war, richtete Johann Jacob Heidegger im Lokal eine Ticketverkaufsstelle für seine Bälle und Maskeraden ein, die bald zum Treffpunkt der gehobenen Londoner Gesellschaft wurde. Als Club im eigentlichen Sinne fungiert der White’s indes erst seit 1736. Innerhalb der St. James Street zog er mehrfach um, bis er sich schließlich 1778 in dem Regency-Bau auf Nr. 38 niederließ. 1811 baute Martindale das berühmte Bogenfenster ein, das dem White’s seine unverwechselbare Fassade geben sollte. Der White’s Club befindet sich genau gegenüber dem Brooks’s Club. So wie dieser als inoffizielles Hauptquartier der Whigs galt, übte White’s spätestens ab 1783 dieselbe Funktion für die Tories aus. Vereinzelt kam es gleichwohl zu Doppelmitgliedschaften in beiden Clubs. Dem White’s gehörte u. a. der berühmte Dandy Beau Brummell an, der regelmäßig vor dem erwähnten Bogenfenster mit seinen Vertrauten Hof zu halten und als arbiter elegantiarum über Haltung und Mode der Vorübergehenden seine gefürchteten Urteile abzugeben pflegte. Heute zählen zu den bekanntesten Mitgliedern der ehemalige konservative Parteichef und Premierminister David Cameron sowie Philip, Duke of Edinburgh und sein Sohn König Charles III., der im White’s auch 1981 seinen Junggesellenabschied feierte.Berüchtigt war der Club auch für die Wettleidenschaft seiner Mitglieder. Abgeschlossen wurden die Wetten vor allem auf sportliche oder politische Ereignisse, letztere insbesondere während der französischen Revolution und der napoleonischen Kriege, sowie auf die persönliche Zukunft gemeinsamer Bekannter. So wie im Betting Book des gegenüberliegenden Brooks's Club (vgl. Girl in the Balloon Bet) findet sich auch in White's Betting Book allerlei Exzentrisches: Lord Alvanley wettete einmal 3.000 £ darauf, dass ein bestimmter Regentropfen eher den Fensterrahmen erreichen würde als ein anderer.