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Kürenzer Schlösschen

Denkmalzone (Rheinland-Pfalz)Kulturdenkmal in TrierSchloss in Trier
Trier Kürenz BW 2017 05 25 16 21 12
Trier Kürenz BW 2017 05 25 16 21 12

Das Kürenzer Schlösschen ist ein ehemaliger Gutshof in Trier im Stadtteil Kürenz. Er wurde Anfang des 19. Jahrhunderts vom Präfekten des Saardepartements Alexandre François Bruneteau de Sainte Suzanne unter Einbeziehung älterer Bausubstanz errichtet. Es handelt sich um einen kubischen Mansardwalmdachbau. 1887 wurde ein Turm im Stil der Neorenaissance angebaut. Zum Komplex gehören auch der Landschaftsgarten mit seinem alten Baumbestand, eine Orangerie und ein Teehaus, sowie die erhaltenen Teile der Ummauerung.

Auszug des Wikipedia-Artikels Kürenzer Schlösschen (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Kürenzer Schlösschen
Zum Schloßpark, Trier Alt-Kürenz (Kürenz)

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Breitengrad Längengrad
N 49.760247097546 ° E 6.6632051489162 °
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Adresse

Kürenzer Schlößchen

Zum Schloßpark 62
54295 Trier, Alt-Kürenz (Kürenz)
Rheinland-Pfalz, Deutschland
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Trier Kürenz BW 2017 05 25 16 21 12
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In der Umgebung

Kreuzkapelle (Trier)
Kreuzkapelle (Trier)

Die Kreuzkapelle, auch Kreuzchen genannt, ist eine Kapelle auf dem Petrisberg (Kreuzweg 50) im Trierer Stadtteil Kürenz. Sie wurde 1844 an der Stelle eines früheren Kreuzes von Bischof Wilhelm Arnoldi am Ende des einige Jahre davor angelegten Kreuzweges errichtet und dem kurz zuvor gegründeten Konvikt übergeben. Es handelt sich um einen Saalbau mit 3/6-Schluss, verschiefertem Satteldach und hohem Dachreiter mit Spitzhelm. Der Putzbau mit aufwändigen Architekturteilen in rotem Sandstein verfügt über eine flächenhafte Außenwandgliederung durch Lisenen, die einen Stichbogenfries unterhalb von Traufe und Ortgang tragen. Die Portalgestaltung der Giebelseite besteht aus einer gestaffelten Dreifenstergruppe über der rundbogigen Eingangstür mit tiefem Kehlprofil unter gemeinsamem Rundbogen. An den Längsseiten und Chor befinden sich kreisförmige Fenster mit eigener Verdachung. Die Innenausstattung umfasst Fresken der Heiligen Helena und Kaiser Konstantins, die 1853 von August Gustav Lasinsky, einem aus Koblenz stammenden Nazarener aus der Gruppe um Philipp Veith geschaffen wurden. Mit dem Bildthema wird der Kreuzweg, der klassischerweise mit der Grablegung endet, bis zur Wiederauffindung des Kreuzes fortgesetzt und über den Kaiser und seine Mutter mit Trier verbunden. Der frühe historistische Sakralbau im Rundbogenstil in landschaftlich reizvoller Lage wurde im Jahr der überaus erfolgreichen Trierer Wallfahrt von 1844 (Heiligrockwallfahrt) errichtet, einer Zeit des demonstrativen Wiedererstarkens der katholischen Volksfrömmigkeit in Trier. Der unter Bischof Joseph von Hommer wohl von der Marianischen Bürgersodalität angelegte Kreuzweg führt von der Kurfürstenstraße (Stadtteil Trier-Ost) über einen Hohlweg durch die Weinberge auf den Petrisberg bis zur Kreuzkapelle. Die 14 Kreuzwegstationen wurden 1880 und abermals 1925 durch neue Bildwerke ersetzt mit vom Trierer Bildhauer Anton Nagel geschaffene Reliefs in grauem Kalkstein, eingelassen in altarartige Sandsteinrahmen mit giebel- oder halbkreisförmigem Abschluss. Die einzelnen Tafeln zeigen der Entstehungszeit entsprechend schlichte Figuren in den Bildrahmen fast sprengender Darstellung. Die Zeit, als Trier neu zu Preußen gekommen war, war stark geprägt von konfessionellen Spannungen, das katholische Volk war gegen die protestantische Herrschaft eingestellt. Auch vor diesem Hintergrund ist die Anlage eines neuen Kreuzweges als öffentliche Demonstration katholischer Glaubensausübung zu sehen. Der bis heute in Gebrauch befindliche Kreuzweg ist ein wichtiges Zeugnis der Trierer Sozial- und Frömmigkeitsgeschichte. So findet seit 1870 an Palmsonntag eine von der Marianischen Bürgersodalität organisierte Prozession aus der Innenstadt an die Kapelle statt.

Franzensknüppchen
Franzensknüppchen

Das Franzensknüppchen (auch Franzensknippchen) ist ein römischer Grabhügel des 2. oder 3. Jahrhunderts n. Chr. über dem nordwestlichen Plateaurand des Petrisbergs in Trier, dem römischen Augusta Treverorum. Der Hügel ist bei einem Durchmesser von 51 m noch bis zu 5 m hoch erhalten. Die Ränder waren durch eine 1,50 m breite Ringmauer aus Kalkstein befestigt, die Decksteine bestanden aus Sandstein. Halbkreisförmige Stützmauern, mit einem Radius von 6 m innen angelehnt, verliehen der Ringmauer zusätzliche Stabilität. Ähnliche halbrunde Stützmauern befinden sich auch an den Zugängen des Trierer Amphitheaters. In der Mitte des Hügels befand sich ein quadratisches Pfeilerfundament (4 × 4 m). Grabungen am Franzensknüppchen fanden zuletzt 1866 statt, über etwaige Funde ist jedoch nichts bekannt, das Bodendenkmal war zu dieser Zeit aber bereits mehrfach von Schatzsuchern durchwühlt worden. So bleibt es im Wesentlichen unklar, ob es sich bei dem Hügel wirklich um ein Hügelgrab handelt. Der Befund lässt ebenso Vergleiche zu monumentalen Siegesdenkmalen wie dem Tropaeum Alpium oder dem Tropaeum Traiani zu. Hierzu passt die Lage des Franzensknüppchens in Verlängerung einer Straßenflucht zwischen principia und praetorium eines auf dem Petrisberg vermuteten frühen Truppenlagers sowie die prominente Lage oberhalb der Stadt. In nachrömischer Zeit wollte die Legende in dem Hügel des Grab des sagenhaften Trierer Stadtgründers Trebeta oder einen Hexentanzplatz sehen. Seinen Namen erhielt der Hügel von Franz von Sickingen, der von hier während der Belagerung Triers 1522 die Stadt beschossen haben soll. Wahrscheinlich war das mit den damaligen Waffen aber noch nicht möglich.