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Merkursäule (Stuttgart)

Aussichtsturm in Baden-WürttembergAussichtsturm in EuropaErbaut in den 1590er JahrenRezeption der römischen MythologieStillgelegter Wasserturm in Baden-Württemberg
Stuttgart-MitteSäule in DeutschlandTurm in StuttgartWasserversorgungsbauwerk in Stuttgart
Alte Kanzlei Stuttgart, 001
Alte Kanzlei Stuttgart, 001

Die Merkursäule ist ein ehemaliger Wasserturm in Stuttgart, der 1598 nach den Plänen von Heinrich Schickhardt erbaut wurde und seit 1862 von einem vergoldeten Merkurstandbild gekrönt wird. Der Turm ist mit der Nordostecke der Alten Kanzlei verbunden, einem Gebäude zwischen Schillerplatz und Schlossplatz. Die Eckturm ist als ionische Säule ausgebildet und trägt ein mit reichen Ornamenten verziertes Kapitell nach dem Entwurf von Wendel Dietterlin, über dem eine gittergeschützte Aussichtsplattform angebracht ist. Die Säule endet in einem Stumpf mit einer Halbkugel, die ein „Schwebender Merkur“ mit einem Fuß berührt. An das wuchtige Postament der Säule lehnt sich das als Wand- bzw. Wannenbrunnen gestaltete Kosakenbrünnele. Die Säule wurde früher auch Dorische Wassersäule genannt (obwohl sie ein jonisches Kapitell trägt), und wird heute bisweilen auch als Wasserturm oder Alter Wasserturm bezeichnet.

Auszug des Wikipedia-Artikels Merkursäule (Stuttgart) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Merkursäule (Stuttgart)
Schillerplatz, Stuttgart Stuttgart-Mitte

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Breitengrad Längengrad
N 48.777435 ° E 9.179006 °
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Merkursäule (Alter Wasserturm)

Schillerplatz
70173 Stuttgart, Stuttgart-Mitte
Baden-Württemberg, Deutschland
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Alte Kanzlei Stuttgart, 001
Alte Kanzlei Stuttgart, 001
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Prinzenbau (Stuttgart)
Prinzenbau (Stuttgart)

Der Prinzenbau ist ein klassizistischer Schlossbau in Stuttgart, der bis 1918 als Stadtschloss den württembergischen Herrschern zur Gästebewirtung und als Wohnstatt für Familienmitglieder diente. Seit 1919 wird der Prinzenbau als Verwaltungssitz benutzt und dient heute als Sitz des baden-württembergischen Justizministeriums. Das Gebäude ist Teil des historischen Gebäudeensembles um das Schillerdenkmal am Schillerplatz, zu dem außerdem die Alte Kanzlei, das Alte Schloss, die Stiftskirche und der Fruchtkasten gehören. Der Prinzenbau wurde unter der Regierung mehrerer württembergischer Herzöge erbaut. 1605 bis 1607 errichtete der Architekt Heinrich Schickhardt Keller und Sockelgeschoss im Stil der Renaissance. In den folgenden Jahrzehnten wurde der Bau zu einem 3-stöckigen Nutzgebäude ausgebaut. Gegen Ende des 17. Jahrhunderts wurde der Prinzenbau von Matthias Weiß (1636–1707) im klassizistischen Stil umgebaut. 1711 bis 1722 wurde das Gebäude von Philipp Joseph Jenisch und Johann Friedrich Nette um einen Anbau ergänzt, der den Prinzenbau übereck mit der Alten Kanzlei verbindet. Der Anbau schließt den #Kanzleibogen ein, einen bogenförmigen Durchgang vom Schillerplatz zur Königstraße. Nach schweren Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg 1944 wurde der Prinzenbau 1947–1951 unter Paul Schmitthenner in seinem äußeren Erscheinungsbild unverändert wieder aufgebaut und im Inneren den Anforderungen an einen modernen Verwaltungsbau angepasst.