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Robert-Matzke-Straße

Bauwerk in PieschenInnerortsstraße in DresdenStraße in Europa
Robertmatzkestr34 dresden1
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Die Robert-Matzke-Straße im Dresdner Stadtteil Pieschen ist Teil eines alten Weges, der vom früheren Lindenplatz (der alte Pieschener Dorfker, heute Altpieschen) bis zum St.-Pauli-Friedhof führte. Wegen der Richtung nach der Heide wurde er seit 1886 mit Haidestraße benannt. Der westliche Teil bis zur Großenhainer Straße trug seit 1892 den Namen Moltkestraße zu Ehren von Helmuth Karl Bernhard Graf von Moltke. Davon wurde aber 1897 die Strecke zwischen der Riesaer Straße und der Großenhainer Straße wieder der Haidestraße zugeordnet. Sicherlich waren es auch organisatorische Gründe, weil die Straße durch den Bahnkörper der Eisenbahn nach Leipzig unterbrochen wird. Westlich des Bahndamms blieb der Name Moltkestraße. Im Jahr 1899 wurde die Straße bis zur Leipziger Straße verlängert. Am 1. Juli 1948 wurde die Moltkestraße umbenannt in Robert-Matzke-Straße. Robert Matzke war Antifaschist und KPD-Mitglied in Pieschen. Er starb 1943 im Dresdner Polizeigefängnis. Mehrere Gebäude entlang der Straße sind eingetragene Kulturdenkmale. Das an Nr. 34 gelegene Bauernhaus aus dem Jahr 1803 gehört neben einigen alten Wohnhäusern in Altpieschen zu den letzten noch sichtbaren Überresten des als Gassendorf angelegten Dorfes Pieschen.

Auszug des Wikipedia-Artikels Robert-Matzke-Straße (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Robert-Matzke-Straße
Robert-Matzke-Straße, Dresden Pieschen (Pieschen)

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.0795518 ° E 13.717922 °
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Adresse

Robert-Matzke-Straße 34
01127 Dresden, Pieschen (Pieschen)
Sachsen, Deutschland
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Robertmatzkestr34 dresden1
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In der Umgebung

Sachsenbad Dresden
Sachsenbad Dresden

Das Sachsenbad Dresden ist eine ehemalige Schwimmhalle auf der Wurzener Straße 18 im Dresdner Stadtteil Pieschen. Das Gebäude wurde in den Jahren 1928/1929 von Paul Wolf erbaut. Dieser hatte 1922 die Nachfolge von Hans Erlwein und Hans Poelzig als Stadtbaurat übernommen. Das Sachsenbad gilt als „bemerkenswertes Beispiel des Neuen Bauens“. Ganz im Stil des Neuen Bauens sind die „schmucklosen Putzfassaden … mit den gleichförmigen Fensterreihen und flachen Dächern“ gestaltet worden. Reliefs von Gustav Bach, wie Wassernixe mit Fisch, zieren den quaderförmigen Körper mit seinen gleichförmigen Fensterreihen. Eine stählerne Satteldachkonstruktion trägt die gestaffelten Ausbauten. Links und rechts vom Haupteingang sind leicht vorspringende Seitenflügel zu sehen. Auf der Rückseite befindet sich ein auf Säulen gestützter Querriegel mit Terrasse. Diese sollte den Übergang zu einem Freibad bilden, das nie gebaut wurde.Im Erdgeschoss befanden sich ein Römisches Bad und ein Dampfbad. Außerdem Massage- und Ruheräume sowie ein 25 Meter langes und 11 Meter breites Schwimmbecken. Von einer Galerie aus konnten Zuschauer Wettkämpfe ansehen. Im zweiten Obergeschoss lagen die Wannen-, Brause- und Kurbäder, im Dachgeschoss ein großer Gymnastiksaal. Das Hallenbad verfügte über fußbodenbeheizte Säle und ein Restaurant. Die zweigeschossige Schwimmhalle wurde als Kernstück eines größeren Gebäudekomplexes erbaut. Dieser ehemalige „Sportpark“ oder Sportforum sollte aus Hallenbad, Freiluftbecken, Wohn- und Bibliotheksgebäuden bestehen. Realisiert wurde nur ein Teil des Bauvorhabens. Trotzdem gilt das Ensemble zwischen Wurzener und Rehefelder Straße heute als einer der wenigen Räume neusachlichen Bauens in Dresden.Im Sachsenbad wurden neben Fitness, Kraftsport, Gymnastik und Ballsport auch kulturelle Veranstaltungen wie verschiedene Kurse, Lesungen und Ausstellungen angeboten. Das Bad wurde 1994 geschlossen, das denkmalgeschützte Gebäude ist seitdem dem Verfall preisgegeben. 2021 wurde das Bad und das 5590 Quadratmeter große Grundstück für 1,04 Millionen Euro an die Montis Real Estate Berlin GmbH verkauft. Zuvor hatte im Dresdner Stadtrat ein Antrag zum Verbleib des Bades in städtischer Hand mit 34:34 Stimmen keine Mehrheit gefunden. Der Käufer war als einziger Bieter übrig geblieben und plant „eine Kombination aus modernen Arbeitswelten in Form von innovativen Großraumbüros (u.a. für Co-Working, Start-ups und/oder Life-Science-Unternehmen), Gastronomie (von einem Restaurant, einem Cafe- und Barbereich bis hin zu einem Club), sowie einem SPA mit Panoramasauna und einem großen Yoga-Studio“. Damit wäre das Schwimmen im Sachsenbad nicht mehr möglich. Der Stadtrat beschloss, einen Schwimmhallenneubau zu prüfen.

Molenbrücke (Dresden)
Molenbrücke (Dresden)

Die Molenbrücke ist eine Radfahrer- und Fußgängerbrücke in Dresden, die die Ausfahrt des Pieschener Hafens bei Elbkilometer 58,0 an einem 34 Meter hohen Pylon überspannt. Das zwischen 2009 und 2010 errichtete Bauwerk ist eine Schrägseilbrücke. Das 140 t schwere Bauwerk ist insgesamt 150 m lang und setzt sich aus 3 Teilbauwerken zusammen. Für die Aussteifungsträger wurde ein luftdicht verschweißter Hohlkastenträger aus Stahl (S 355 J2 G3) hergestellt, der über Schrägabspannungen im Fächersystem in zwei seitlichen Ebenen an einem zweiachsig, symmetrisch gespreizten A-Pylon abgehängt wurde. Die weiteren Bauwerksteile bilden ein Podest sowie ein 61,35 m langes Rampenbauwerk. Die Brücke verbindet die Leipziger Straße mit der Mole des Pieschener Hafens, die als über 500 Meter lange Landzunge in das Wasser der Elbe ragt. Mit der Einweihung im September 2010 konnte eine Lücke auf dem stark befahrenen Elberadweg geschlossen werden. Die Planung der Brücke wurde bereits im Jahr 2000 begonnen. Als Zufahrt dient ein ebenfalls neu gebauter, 600 Meter langer Radweg über die Mole. Die Kosten von 2,6 Millionen Euro trug zu 75 Prozent die Europäische Union, den Rest die Stadt Dresden. Die Beleuchtung der Brücke erfolgt über LED-Leuchten. Diese sind aus umwelt- und naturschutzrechtlichen Gründen nur in den südlichen Handlauf integriert. Am nördlichen Ende der Brücke steht die Stahlplastik Undine kommt von Angela Hampel.