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Osteroder Holz

Geographie (Osterwieck)Naturschutzgebiet im Landkreis HarzSchutzgebiet (Umwelt- und Naturschutz) in EuropaWaldgebiet in EuropaWaldgebiet in Sachsen-Anhalt
Waldschutzgebiet in Sachsen-Anhalt
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Das Osteroder Holz ist ein Naturschutzgebiet in der Stadt Osterwieck im Landkreis Harz in Sachsen-Anhalt. Das Naturschutzgebiet mit dem Kennzeichen NSG 0027 ist 50,54 Hektar groß. Es ist vollständig Bestandteil des FFH- und EU-Vogelschutzgebietes „Fallsteingebiet nördlich Osterwieck“ und vom Landschaftsschutzgebiet „Fallstein“ umgeben. Das Gebiet steht seit dem 1. Mai 1961 unter Schutz. Zuständige untere Naturschutzbehörde ist der Landkreis Harz. Das Naturschutzgebiet liegt südöstlich von Hornburg und nordöstlich von Osterwieck im Norden des Großen Fallsteins. Es stellt ein Eichen-Hainbuchenwald unter Schutz. Teile des Waldes wurden früher als Hutewald genutzt. Rotbuche, Traubeneiche, Hainbuche und Winterlinde sind die vorherrschenden Baumarten. Die Strauchschicht stellt sich im Wald recht artenarm dar. Charakteristisch ist hier Echter Seidelbast. Die Krautschicht wird auf flachgründigen Standorten u. a. von Waldgerste, Leberblümchen, Verschiedenblättrigem Schwingel, Wald-Zwenke und Wald-Labkraut gebildet. Auf Standorten mit zunehmender Lößmächtigkeit sind Maiglöckchen, Zweiblättrige Schattenblume, Weißliche Hainsimse und Drahtschmiele zu finden. Im Osteroder Holz sind u. a. Mäusebussard, Rotmilan und Sperber heimisch. Der Wald ist reich an Schalenwild. Das nach Süden in die Wälder auf dem Großen Fallstein übergehende Waldgebiet wird nach Westen, Norden und Osten von Äckern umgeben.

Auszug des Wikipedia-Artikels Osteroder Holz (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Osteroder Holz
Steinmühler Straße,

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 52.028333333333 ° E 10.686666666667 °
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Adresse

Osteroder Holz

Steinmühler Straße
38835 (Osterode)
Sachsen-Anhalt, Deutschland
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Kleiner Fallstein (Naturschutzgebiet)
Kleiner Fallstein (Naturschutzgebiet)

Der Kleine Fallstein ist ein Naturschutzgebiet in der Stadt Osterwieck im Landkreis Harz in Sachsen-Anhalt. Das Naturschutzgebiet mit dem Kennzeichen NSG 0028 ist 45,86 Hektar groß. Es ist vollständig vom Landschaftsschutzgebiet „Waldgebiet des Fallstein“ umgeben und Bestandteil des FFH-Gebietes „Fallsteingebiet nördlich Osterwieck“. Das Gebiet steht seit dem 1. Mai 1961 unter Schutz. Zuständige untere Naturschutzbehörde ist der Landkreis Harz. Das Naturschutzgebiet liegt nordwestlich von Osterwieck am Westrand des Großen Fallsteins. Es stellt eine bewaldete und überwiegend nach Südwesten exponierte und zum Ilsetal abfallende Hanglage und den Kamm im Osten des Kleinen Fallsteins unter Schutz. Darüber hinaus ist eine in nördliche Richtung exponierte Senke zum Rhönsbach in das Naturschutzgebiet einbezogen. Die Wälder im Naturschutzgebiet werden von Hainsimsen-Buchenwald im Westen, der nach Osten in einen Traubeneichen-Hainbuchenwald übergeht, geprägt. Die Krautschicht wird u. a. von Weißlicher Hainsimse, Maiglöckchen und Hain-Rispengras im Westen sowie Frühlingsplatterbse und Gewöhnlicher Goldnessel im Osten geprägt. Auf einem steilen Südwesthang stockt ein Karstbuchenwald mit Kleinblättrigem Sitter und Weißem Waldvögelein in der Krautschicht. Im Talgrund stocken Stieleiche und Gewöhnliche Esche. Hier herrschen in der Krautschicht hygrophile Arten wie Echtes Lungenkraut, Gefleckter Aronstab, Hohler Lerchensporn und Hohe Schlüsselblume vor. Nach Süden wird das Naturschutzgebiet von einem Feldahorn-Eichenwald begrenzt. Hier wachsen in der Krautschicht u. a. Einblütiges Perlgras, Echte Schlüsselblume, Schwarze Platterbse, Purpur-Knabenkraut, Helm-Knabenkraut, Weißes Waldvöglein und Langblättriges Waldvöglein. Das Naturschutzgebiet ist u. a. Lebensraum für Rotmilan, Mäusebussard und Sperber, die hier auch brüten. Das Waldgebiet ist nahezu vollständig von landwirtschaftlichen Nutzflächen umgeben.

Waldhaus (Naturschutzgebiet)
Waldhaus (Naturschutzgebiet)

Das Waldhaus ist ein Naturschutzgebiet in der Stadt Osterwieck im Landkreis Harz in Sachsen-Anhalt. Das Naturschutzgebiet mit dem Kennzeichen NSG 0030 ist 52,08 Hektar groß. Es ist Bestandteil des FFH-Gebietes „Fallsteingebiet nördlich Osterwieck“ und vollständig vom Landschaftsschutzgebiet „Waldgebiet des Fallstein“ umgeben. Das Gebiet steht seit dem 1. Mai 1961 unter Schutz. Zuständige untere Naturschutzbehörde ist der Landkreis Harz. Das Naturschutzgebiet liegt nördlich von Osterwieck am Südrand des Großen Fallsteins. Es stellt einen Teil des Waldgebietes auf dem Großen Fallstein unter Schutz. Die naturnahen Waldgesellschaften stocken auf Ton-, Schluff- und Mergelstein des Mittleren Keupers. Das Naturschutzgebiet ist durch zwei Erosions­täler gegliedert. Im nördlichen der beiden Täler entspringt eine Schichtquelle. Hier ist die Talsohle durchfeuchtet. Dieser Bereich wird von artenreichem Ahorn-Eschen-Gründchenwald geprägt. Die Baumschicht wird von Gemeiner Esche, Stiel- und Traubeneiche, Bergahorn, Hainbuche und Rotbuche gebildet. In der Krautschicht wachsen u. a. Hohe Schlüsselblume, Hohler Lerchensporn, Geflecktes Lungenkraut, Bärlauch, Gelber Eisenhut, Sumpfstorchschnabel, Geflecktes Knabenkraut, Märzenbecher und Gefleckter Aronstab. Auf sonnenexponierten Hängen stocken Eichen-Hainbuchen-Wälder. Hier wachsen neben Traubeneichen und Hainbuchen auch Spitz- und Feldahorn sowie Elsbeere. In der Krautschicht kommen u. a. Türkenbundlilie und Vielblütige Weißwurz vor. Waldgersten-Buchenwald stockt auf den vorwiegend flachgründigen Plateauflächen. Die Waldflächen werden von der Rotbuche dominiert. Weiterhin stocken hier Traubeneiche, Hainbuche, Winterlinde, Bergahorn und Gemeine Esche. In der Strauchschicht ist u. a. Gewöhnlicher Seidelbast zu finden. Die Krautschicht wird überwiegend von Gräsern, darunter vor allem Waldgerste, und Leberblümchen gebildet. Das Waldgebiet ist u. a. Lebensraum für verschiedene Vogelarten. So brüten hier Rotmilan, Mäusebussard und Waldohreule. Amphibien und Reptilien sind z. B. durch Erdkröte, Gras- und Teichfrosch, die in den feuchten Lagen des Gründchenwaldes vorkommen, sowie Blindschleiche und Zauneidechse, welche in den Hanglagen ihren Lebensraum finden, vertreten. Am Rande des Naturschutzgebietes steht ein rund 19 Meter hoher Bismarckturm, der über eine Aussichtsplattform verfügt.