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Spitalerstraße

Hamburg-AltstadtInnerortsstraße in HamburgStraße in EuropaVerkehrsbauwerk im Bezirk Hamburg-Mitte

Die Spitalerstraße in Hamburg ist eine der zentralen Einkaufsstraßen der Stadt. Sie verbindet den mittleren Teil der Mönckebergstraße und den Gerhart-Hauptmann-Platz auf Höhe des U-Bahnhof Mönckebergstraße mit den östlich gelegenen, ineinander übergehenden Straßen Glockengießerwall und Steintorwall gegenüber dem westlichen Eingang zur Wandelhalle des Hauptbahnhofs. Nach Passantenzählungen in Einkaufsstraßen war die Spitalerstraße 2013 mit 9.215 Fußgängern in einer Stunde, nach der Mönckebergstraße, die zweitstärkst frequentierte Straße in Hamburg. Im bundesweiten Vergleich rangierte die Spitalerstraße im Jahr 2013 auf Platz 12 und lag im Jahr 2011 sogar mit 11.190 Fußgängern pro Stunde auf Platz 7 nur knapp hinter der Mönckebergstraße. Außer den Blickachsen auf die Halle des Hauptbahnhofs im Osten und die am Rande der Achse stehende Petrikirche im Westen wird die Spitalerstraße wesentlich durch Geschäftsgebäude geprägt, die überwiegend seit etwa 1900 gebaut wurden, teilweise auch aus der Nachkriegszeit stammen. Mit den Gebäuden Barkhof, Seeburg und Semperhaus stehen drei der großen Kontorhäuser in der Spitalerstraße. Die Straße ist auf ganzer Länge als Fußgängerzone ausgebaut, wobei inzwischen typische Konzern-Filialisten das Bild beherrschen, während sich in den 1970er und 1980er Jahren auch Einzelhandelsgeschäfte dort fanden.

Auszug des Wikipedia-Artikels Spitalerstraße (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Spitalerstraße
Spitalerstraße, Hamburg Altstadt

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 53.551961 ° E 10.002621 °
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Adresse

Barkhof Passage

Spitalerstraße
20095 Hamburg, Altstadt
Deutschland
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In der Umgebung

Schweinemarkt (Hamburg)
Schweinemarkt (Hamburg)

Der Schweinemarkt in Hamburg war ein zentraler Marktplatz für den Handel mit Schweinen und anderem Schlachtvieh. Er bestand vom 17. bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts und lag am damaligen Ostrand der Stadt in der Nähe des heutigen Hauptbahnhofes. Die etwa 280 × 80 Meter große Freifläche entstand beim Bau der Hamburger Wallanlagen um 1620 zwischen der alten Stadtmauer (entlang der heutigen Straße Lange Mühren) und dem neuen, weiter östlich verlaufenden Wall beiderseits des Steintores und reichte von der Spitalerstraße im Norden bis zur Steinstraße im Süden.Um den Platz herum entstanden neben Privathäusern verschiedene öffentliche Einrichtungen, darunter ein Schützenhaus, Magazine und Stallungen des Bürgermilitärs, eine Geschütz- und Glockengießerei (nach der der heutige Glockengießerwall benannt ist), Witwenwohnungen, Gasthäuser und öffentliche Toiletten, 1872 auch die erste Hauptfeuerwache der Stadt. Aufgrund seiner Nähe zu den Gängevierteln der Altstadt diente der Platz im 19. Jahrhundert wiederholt als Versammlungsort für politische Kundgebungen, im Revolutionsjahr 1848 kam es hier sogar zu Barrikadenkämpfen. Ab 1867 wurde der Viehhandel aus hygienischen und logistischen Gründen auf den neuen Zentralen Vieh- und Schlachthof am Heiligengeistfeld verlagert. Der alte, nunmehr mitten in der Stadt gelegene Platz wurde fortan nur noch als Krammarkt und „Frachtwagenplatz“ zum Abstellen von Fuhrwerken und Karren genutzt und in der Folgezeit schrittweise bebaut. Bereits 1855 war am Südende des Platzes die erste öffentliche Wasch- und Badeanstalt auf dem europäischen Festland eröffnet worden, die sogar den Zweiten Weltkrieg weitgehend unbeschadet überstand und erst 1963 zugunsten eines Parkhauses abgerissen wurde.1891 folgte direkt nördlich der Badeanstalt das Naturhistorische Museum. Auch der nördliche Bereich zwischen Mönckebergstraße und Spitalerstraße war bereits vor dem Zweiten Weltkrieg mit Hotels und Geschäftshäusern bebaut. Diese wie auch das Museum wurden jedoch im Zweiten Weltkrieg durch Bomben zerstört. Nach dem Krieg wurden die vom Trümmerschutt beräumten Flächen zeitweilig als Parkplatz und Wochenmarkt genutzt und sukzessive neu bebaut, unter anderem mit dem ehemaligen Horten-Kaufhaus (heute Saturn) und dem ehemaligen Karstadt Sport, beide eingangs der Mönckebergstraße.