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Hausmaning

Abgegangenes Bauwerk in OberösterreichOrtsteil von Linz

Hausmaning (auch als Freytags-Gut oder Eckhartshof bezeichnet) hieß ein Weiler in der oberösterreichischen Landeshauptstadt Linz (Lederergasse 47), der noch zu Ende des 18. Jahrhunderts Hausmaning genannt wurde. Das Gut Hausmaning ist 1307 erstmals bekundet. Nach einem Lehensbrief des Fürsten Georg Adam von Starhemberg von 1797 gehörten zum Freytags-Gut zu Hausmaning fünf Häuschen. Im Häuserverzeichnis von 1771 wird das Gut als Eckhartshof nach dem damaligen Besitzer Johann Eckhart zu Hammer von der Tään bezeichnet. Bei dem Gebäude handelt sich um die spätere Linzer Landesfrauenklinik. Für die Landesfrauenklinik (bis dahin im Prunerstift untergebracht) wurde 1843 der ehemalige Freisitz Eckhartshof gemietet und 1852 angekauft. Die Anstalt ging 1861 in die Verwaltung des Landes Oberösterreich über. 1869 wurde die sich dort befindlich Findelanstalt aufgehoben. 1904 wurde eine gynäkologische Abteilung in einem neu erbauten Pavillon eröffnet; damit begann die Umwandlung in ein Frauenspital. 1945–1951 diente die Klinik als amerikanisches Militärhospital; die Frauenklinik war damals kurzfristig in Niedernhart (damals noch Irrenanstalt genannt) untergebracht. Die Landesfrauen- und Kinderklinik hat 2005 hier ihre Pforten geschlossen und ist in die Krankenhausstraße 26–30 umgezogen; auf dem Areal der alten Klinik sollen Wohnungen gebaut werden. Damit endet auch die Geschichte des Gutes Hausmaning.

Auszug des Wikipedia-Artikels Hausmaning (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Hausmaning
Lederergasse, Linz Kaplanhof

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4020 Linz, Kaplanhof
Oberösterreich, Österreich
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In der Umgebung

Dametzhof
Dametzhof

Der Dametzhof ist ein von 1927 bis 1928 nach den Plänen von Curt Kühne errichteter Gemeindebau der Stadt Linz mit 188 Wohnungen und wurde nach dem ehemaligen Bürgermeister Josef Dametz benannt. Die Wohnhausanlage steht unter Denkmalschutz. Die 13 fünfgeschoßigen Wohnhäuser wurden U-förmig an der Hyrtlstraße, Reischekstraße und Körnerstraße errichtet. Die Errichtung wurde unter der Leitung des Stadtbauamtes mit Matthäus Schlager, Friedrich Gangl, Karl Pader, Ernst Hillbrand, Vaterländische Baugesellschaft, Humer & Krenmayr durchgeführt. Die Architektur Kühnes setzte durch risalitartig vortretende Eckteile Akzente. Das Erdgeschoss als Sockelzone und die Stiegenhausachsen wurden expressiv in Klinkerbauweise ausgeführt. An den Eckteilen und Hoffronten sind spitzwinklig vorkragende Erker. Die Staubläden wurden bunt dekoriert. Im nach Süden offenen Straßenhof des Dametzhofes zur Weissenwolffstraße wurde um 1942 ein zweigeschoßiger Zwischenbau, das sogenannte Klubhaus, mit einem Walmdach im Stil der NS-Zeit errichtet. Das Gebäude steht auch unter Denkmalschutz. Von 2002 bis 2004 wurden 13 Lifte außen angebaut. 2007 wurde in Abstimmung mit dem Bundesdenkmalamt ein Vollwärmeschutz installiert und vorgesetzte Balkontürme ergänzt, womit die meisten Wohnungen eine Loggia erhielten. Zu Kühnes Architektur wurden seine einzigartigen Mäander am Dachvorsprung wiederhergestellt. Auch die Holzstiegen, Holzpodeste und Wohnungseingangstüren der Stiegenhäuser wurden einschließlich der ehemaligen Wandmalerei originalgetreu saniert.