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Obelisco Flaminio

Altägyptischer ObeliskAntikes Bauwerk in RomObelisk in RomWeltkulturerbe Obelisken in römischer Altstadt (Italien)
Obelisco Flaminio Rom
Obelisco Flaminio Rom

Bei dem flaminischen Obelisken (italienisch: Obelisco Flaminio) handelt es sich um einen ägyptischen Obelisken im Zentrum der Piazza del Popolo, welcher nach Rom verbracht wurde. Der flaminische Obelisk ist 23,9 Meter hoch, mit Basis und Kreuz insgesamt 36,5 Meter hoch. Er wiegt 263 Tonnen und ist von vier Löwen, ebenfalls im ägyptischen Stil, umgeben. Der Obelisk wurde aus Granit gefertigt und ist an den vier Seitenflächen mit Hieroglyphen versehen.

Auszug des Wikipedia-Artikels Obelisco Flaminio (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Obelisco Flaminio
Piazza del Popolo, Rom Municipio Roma I

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Obelisco Flaminio

Piazza del Popolo
00186 Rom, Municipio Roma I
Latium, Italien
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Obelisco Flaminio Rom
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In der Umgebung

Porta del Popolo
Porta del Popolo

Die Porta del Popolo ist ein Tor in der Aurelianischen Mauer in Rom. Sie verdankt ihren Namen der nahe gelegenen Kirche Santa Maria del Popolo, während der ursprüngliche Name Porta Flaminia von der Via Flaminia stammt, die an dieser Stelle die Stadt verlässt. Das Tor öffnet sich nach innen zur Piazza del Popolo und nach außen zur Piazzale Flaminio. Das Originalbauwerk wurde von Kaiser Aurelian ca. 271–275 im Zuge des Baus der Stadtmauer errichtet. Unter Sixtus IV. wurden die vormals halbrunden Verteidigungstürme in viereckige umgebaut. Es ist nicht klar, ob das ursprüngliche Bauwerk abgerissen und neugebaut wurde oder ob die Türme nur mit Marmor verkleidet wurden. Das heutige Tor liegt ungefähr anderthalb Meter höher als in der Antike und ist eine Rekonstruktion aus dem 16. Jahrhundert. Die Gestaltung der Außenseite des Tores wird Nanni di Baccio Bigio zugeschrieben, der den Auftrag hierzu von Papst Pius IV. erhalten hatte und sich bei der Ausgestaltung vom Titusbogen inspirieren ließ. Stadtauswärts ist das Tor mit antiken Säulen und den Statuen der Heiligen Petrus und Paulus geschmückt. Auf dem Tor an der Innenseite befindet sich über dem Wappen des Medici-Papstes Pius IV. das Wappen von Papst Alexander VII., ein Stern sowie sechs Berge. Über dem Tor sind ferner Inschriften vorhanden, eine bezieht sich auf den Einzug der Königin Christina von Schweden in Rom. Die Innenseite des Tores wurde von Gian Lorenzo Bernini für Alexander VII. anlässlich des Besuches der Königin Christina von Schweden in Rom, die das Tor am 23. Dezember 1655 durchschritt, realisiert. 1870 wurden die beiden Seitentürme abgerissen. Rechts und links des Tores befinden sich kleine Arkaden. Zwischen der Porta del Popolo und der Porta Pinciana (Muro Torto bzw. auch Murus Ruptus) sind noch Reste der Stadtmauer vorhanden. Gegenüber dem Tor befindet sich der 36,4 m hohe Obelisk aus dem Jahre 10 v. Chr. Bei einer Restaurierung im Jahre 1879 wurden Verteidigungstürme aus dem 16. Jahrhundert abgerissen, die Papst Sixtus IV. hatte anlegen lassen.

Ospedale di San Giacomo degli Incurabili
Ospedale di San Giacomo degli Incurabili

Das Ospedale di San Giacomo in Augusta, genannt „degli Incurabili“ (auch bekannt als Arcispedale di San Giacomo degli Incurabili), ist ein historisches Gebäude im Zentrum Roms, in der Via del Corso 499, neben der Kirche San Giacomo in Augusta. Das Krankenhaus hat einen mittelalterlichen Ursprung und wurde im 16. Jahrhundert neu gegründet, zeitgleich mit anderen Krankenhausgründungen für die Unheilbaren in anderen italienischen Städten. Das Krankenhausgebäude befindet sich zwischen der Via del Corso (früher Via Flaminia und später Via Lata) und Via di Ripetta (früher Via Leonina). Im Süden verläuft das Gebäude entlang der Via Canova (früher Via di San Giacomo, später Via delle Tre Colonne), an der sich das Atelier des berühmten Bildhauers Antonio Canova befand. Es wurde 1339 aufgrund des Testaments von Kardinal Pietro Colonna als Hospital für die Unheilbaren gegründet. Colonna war ein Nachkomme der Vasallen von Kaiser Friedrich I. von Hohenstaufen, genannt Barbarossa, der das Palimpsest von der Villa Borghese bis zur heutigen Piazza del Popolo und der Via Ripetta bis zur Scala Santa, einschließlich des gesamten Vatikans, als unveräußerliches dynastisches Eigentum der Hohenstaufer beanspruchte. Die Familie Colonna wie auch die Familie Frangipane akzeptierten gerne, dass der Kaiser sein angestammtes Erbe wiederherstellte, allerdings gegen einen formellen Kauf der deutschen Krone. Er war sich bewusst, dass die Huldigung Dankbarkeit erforderte, auch wenn die Colonna ihn ohnehin geehrt hätten, um seine Vasallen zu werden. (Monumenta Germaniae Historica) Die von Kaiser Barbarossa angebrachte Krankenhaustafel zeigte das Grabtuch, um zu verdeutlichen, dass die Schwaben das Grabtuch, ein thaumaturgisches Symbol, aufbewahrten. Pietro Colonna restaurierte sie später zu Ehren seines Onkels Giacomo Colonna, der 1318 starb. Der Name „in Augusta“ leitet sich von der Nähe zu den Ruinen des Mausoleums von Kaiser Augustus ab, das im Mittelalter zur Hochburg der Familie Colonna wurde. In der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts wurde die Leitung des Hospitals der Compagnia del Divino Amore anvertraut, die bereits an der Gründung anderer italienischer Incurabili-Hospitäler beteiligt war. 1515 wurde die Neugründung, mit der Erhebung zum Arcispedale, von Papst Leo X. angeordnet, während die Organisation durch das Wirken des Heiligen Kamillus von Lellis, der hier seinen Orden konzipierte und gründete, reformiert wurde. Unter den Wohltätern sticht Anton Maria Salviati hervor, der 1593 das große Bauwerk neu errichtete und es mit einem Erbfonds ausstattete, der ausdrücklich für seine wirtschaftliche Autonomie bestimmt war. Das Bauwerk wurde schließlich der Stadt mit der ewigen Zweckbindung als Krankenhaus geschenkt. In San Giacomo gründete Kamillus von Lellis den Orden der Kamillianer und erstellte deren Regeln. Auch andere Heilige wirkten in San Giacomo: Philipp Neri, Kajetan von Thiene und Felix von Cantalice. Nach einer ununterbrochenen Aktivität von 670 Jahren wurde das Krankenhaus im Jahr 2008 nach einer Umstrukturierungsphase endgültig geschlossen. Seitdem wird die Schließung von verschiedenen Komitees und Verbänden, darunter Italia Nostra, zusammen mit vielen Bürgern angefochten, welche die sanitäre, institutionelle, kulturelle und historische Bedeutung von San Giacomo geltend machen.