place

Porta del Popolo

Antikes Stadttor in RomErbaut im 3. JahrhundertRekonstruiertes Bauwerk im LatiumWeltkulturerbe Stadttore in römischer Altstadt (Italien)
0 Porta del Popolo (Rome)
0 Porta del Popolo (Rome)

Die Porta del Popolo ist ein Tor in der Aurelianischen Mauer in Rom. Sie verdankt ihren Namen der nahe gelegenen Kirche Santa Maria del Popolo, während der ursprüngliche Name Porta Flaminia von der Via Flaminia stammt, die an dieser Stelle die Stadt verlässt. Das Tor öffnet sich nach innen zur Piazza del Popolo und nach außen zur Piazzale Flaminio. Das Originalbauwerk wurde von Kaiser Aurelian ca. 271–275 im Zuge des Baus der Stadtmauer errichtet. Unter Sixtus IV. wurden die vormals halbrunden Verteidigungstürme in viereckige umgebaut. Es ist nicht klar, ob das ursprüngliche Bauwerk abgerissen und neugebaut wurde oder ob die Türme nur mit Marmor verkleidet wurden. Das heutige Tor liegt ungefähr anderthalb Meter höher als in der Antike und ist eine Rekonstruktion aus dem 16. Jahrhundert. Die Gestaltung der Außenseite des Tores wird Nanni di Baccio Bigio zugeschrieben, der den Auftrag hierzu von Papst Pius IV. erhalten hatte und sich bei der Ausgestaltung vom Titusbogen inspirieren ließ. Stadtauswärts ist das Tor mit antiken Säulen und den Statuen der Heiligen Petrus und Paulus geschmückt. Auf dem Tor an der Innenseite befindet sich über dem Wappen des Medici-Papstes Pius IV. das Wappen von Papst Alexander VII., ein Stern sowie sechs Berge. Über dem Tor sind ferner Inschriften vorhanden, eine bezieht sich auf den Einzug der Königin Christina von Schweden in Rom. Die Innenseite des Tores wurde von Gian Lorenzo Bernini für Alexander VII. anlässlich des Besuches der Königin Christina von Schweden in Rom, die das Tor am 23. Dezember 1655 durchschritt, realisiert. 1870 wurden die beiden Seitentürme abgerissen. Rechts und links des Tores befinden sich kleine Arkaden. Zwischen der Porta del Popolo und der Porta Pinciana (Muro Torto bzw. auch Murus Ruptus) sind noch Reste der Stadtmauer vorhanden. Gegenüber dem Tor befindet sich der 36,4 m hohe Obelisk aus dem Jahre 10 v. Chr. Bei einer Restaurierung im Jahre 1879 wurden Verteidigungstürme aus dem 16. Jahrhundert abgerissen, die Papst Sixtus IV. hatte anlegen lassen.

Auszug des Wikipedia-Artikels Porta del Popolo (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Porta del Popolo
Piazzale Flaminio, Rom Pinciano

Geographische Koordinaten (GPS) Adresse Weblinks In der Umgebung
placeAuf Karte anzeigen

Wikipedia: Porta del PopoloBei Wikipedia weiterlesen

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 41.911527777778 ° E 12.475972222222 °
placeAuf Karte anzeigen

Adresse

Porta del Popolo

Piazzale Flaminio
00186 Rom, Pinciano
Latium, Italien
mapBei Google Maps öffnen

linkWikiData (Q1760057)
linkOpenStreetMap (798054736)

0 Porta del Popolo (Rome)
0 Porta del Popolo (Rome)
Erfahrung teilen

In der Umgebung

Pincio
Pincio

Der Pincio (auch Monte Pincio; lateinisch Mons Pincius) ist ein Hügel im nördlichen Stadtgebiet von Rom. Er zählt nicht zu den Sieben Hügeln Roms und gehörte zur 7. augusteischen Region. Der Hügel lag ursprünglich außerhalb der antiken Stadt. In der späten Republik wurden dort große Villen und Gärten angelegt. Die von Lucius Licinius Lucullus angelegten Horti Luculliani, in denen Messalina, die Frau des Claudius, getötet wurde, gingen später ebenso in kaiserlichen Besitz über wie die nordwestlich davon gelegenen Horti Pompeiani und die Horti Sallustiani des Historikers Sallust direkt südlich des Pincio. Der Hügel wurde wegen dieser Anlagen, zu denen auch die Horti Aciliorum der Acilii Glabriones gehörten, collis hortulorum („Gartenhügel“) genannt, in der Kaiserzeit in das Stadtgebiet einbezogen (bei der Erweiterung des Pomeriums durch Claudius) und dicht bebaut. Auf dem Hügel stand das Grabmal der Domitii, in dem die Asche Neros beigesetzt wurde. Nach dem Pincio benannt ist die Porta Pinciana der Aurelianischen Stadtmauer. Der heutige Name des Hügels geht möglicherweise auf die Familie der Pincii zurück, die in der Spätantike dort ein großes Anwesen besaß (domus Pinciana), das später in kaiserlichen Besitz überging.Im Osten der Piazza del Popolo führen Treppen zum Pincio-Park. Der Weg ist von einem kleinen künstlichen Wasserfall gesäumt. Etwas weiter südlich führt die Spanische Treppe des Architekten Francesco De Sanctis auf den Pinciohügel. Direkt angrenzend befindet sich der Park Villa Borghese. An der Viale dell’Obelisco befindet sich der Antinous-Obelisk mit einer Höhe von 9,25 Metern.