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Via Margutta

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04 Margutta
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Die Via Margutta ist eine Gasse auf dem Marsfeld in der Altstadt von Rom nahe dem Pincio, dem Spanischen Platz und der Piazza del Popolo. In der Via Margutta hatten früher kleine Handwerker ihre Werkstätten. Die Gasse wurde 1953 durch den Film Ein Herz und eine Krone mit Gregory Peck und Audrey Hepburn bekannt. In der Via Margutta wohnten unter anderen Giulietta Masina, Anna Magnani, Federico Fellini, Renato Guttuso, Giorgio de Chirico und Max Roeder. Früher malten noch in der Nähe Pablo Picasso, Gaspar van Wittel, Jusepe de Ribera, Nicolas Poussin, Pieter van Laer und Peter Paul Rubens. Die Künstler Luigi Montanarini, Pericle Fazzini, Enrico Prampolini, Joseph Jarema und Virgilio Guzzi gründeten nach dem Zweiten Weltkrieg den Art Club mit Sitz an der Via Margutta 54. In diesem Haus hatte bis 1974 die Bildhauerin Helene Scholz-Zelezny ihr Atelier. Der italienische Architekt Pietro Lombardi schuf 1927 den Brunnen Fontana delle Arti. Einmal jährlich werden auf der Straße in der Ausstellung 100 Pittori a Via Margutta – Hundert Maler in der Via Margutta Kunstwerke der Malerei dem Passanten kostenlos nahegebracht. Die Herkunft des Namens der Gasse ist unsicher. Einerseits könnte Marisgutta einen Wasserlauf bezeichnen, der früher vom Hügel Pincio herabgeflossen kam und andererseits könnte der Spitzname eines dort ansässigen Malers gemeint sein: Margut.

Auszug des Wikipedia-Artikels Via Margutta (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Via Margutta
Vicolo del Babuino, Rom Municipio Roma I

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Vicolo del Babuino

Vicolo del Babuino
00187 Rom, Municipio Roma I
Latium, Italien
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04 Margutta
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Ospedale di San Giacomo degli Incurabili
Ospedale di San Giacomo degli Incurabili

Das Ospedale di San Giacomo in Augusta, genannt „degli Incurabili“ (auch bekannt als Arcispedale di San Giacomo degli Incurabili), ist ein historisches Gebäude im Zentrum Roms, in der Via del Corso 499, neben der Kirche San Giacomo in Augusta. Das Krankenhaus hat einen mittelalterlichen Ursprung und wurde im 16. Jahrhundert neu gegründet, zeitgleich mit anderen Krankenhausgründungen für die Unheilbaren in anderen italienischen Städten. Das Krankenhausgebäude befindet sich zwischen der Via del Corso (früher Via Flaminia und später Via Lata) und Via di Ripetta (früher Via Leonina). Im Süden verläuft das Gebäude entlang der Via Canova (früher Via di San Giacomo, später Via delle Tre Colonne), an der sich das Atelier des berühmten Bildhauers Antonio Canova befand. Es wurde 1339 aufgrund des Testaments von Kardinal Pietro Colonna als Hospital für die Unheilbaren gegründet. Colonna war ein Nachkomme der Vasallen von Kaiser Friedrich I. von Hohenstaufen, genannt Barbarossa, der das Palimpsest von der Villa Borghese bis zur heutigen Piazza del Popolo und der Via Ripetta bis zur Scala Santa, einschließlich des gesamten Vatikans, als unveräußerliches dynastisches Eigentum der Hohenstaufer beanspruchte. Die Familie Colonna wie auch die Familie Frangipane akzeptierten gerne, dass der Kaiser sein angestammtes Erbe wiederherstellte, allerdings gegen einen formellen Kauf der deutschen Krone. Er war sich bewusst, dass die Huldigung Dankbarkeit erforderte, auch wenn die Colonna ihn ohnehin geehrt hätten, um seine Vasallen zu werden. (Monumenta Germaniae Historica) Die von Kaiser Barbarossa angebrachte Krankenhaustafel zeigte das Grabtuch, um zu verdeutlichen, dass die Schwaben das Grabtuch, ein thaumaturgisches Symbol, aufbewahrten. Pietro Colonna restaurierte sie später zu Ehren seines Onkels Giacomo Colonna, der 1318 starb. Der Name „in Augusta“ leitet sich von der Nähe zu den Ruinen des Mausoleums von Kaiser Augustus ab, das im Mittelalter zur Hochburg der Familie Colonna wurde. In der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts wurde die Leitung des Hospitals der Compagnia del Divino Amore anvertraut, die bereits an der Gründung anderer italienischer Incurabili-Hospitäler beteiligt war. 1515 wurde die Neugründung, mit der Erhebung zum Arcispedale, von Papst Leo X. angeordnet, während die Organisation durch das Wirken des Heiligen Kamillus von Lellis, der hier seinen Orden konzipierte und gründete, reformiert wurde. Unter den Wohltätern sticht Anton Maria Salviati hervor, der 1593 das große Bauwerk neu errichtete und es mit einem Erbfonds ausstattete, der ausdrücklich für seine wirtschaftliche Autonomie bestimmt war. Das Bauwerk wurde schließlich der Stadt mit der ewigen Zweckbindung als Krankenhaus geschenkt. In San Giacomo gründete Kamillus von Lellis den Orden der Kamillianer und erstellte deren Regeln. Auch andere Heilige wirkten in San Giacomo: Philipp Neri, Kajetan von Thiene und Felix von Cantalice. Nach einer ununterbrochenen Aktivität von 670 Jahren wurde das Krankenhaus im Jahr 2008 nach einer Umstrukturierungsphase endgültig geschlossen. Seitdem wird die Schließung von verschiedenen Komitees und Verbänden, darunter Italia Nostra, zusammen mit vielen Bürgern angefochten, welche die sanitäre, institutionelle, kulturelle und historische Bedeutung von San Giacomo geltend machen.

Pincio
Pincio

Der Pincio (auch Monte Pincio; lateinisch Mons Pincius) ist ein Hügel im nördlichen Stadtgebiet von Rom. Er zählt nicht zu den Sieben Hügeln Roms und gehörte zur 7. augusteischen Region. Der Hügel lag ursprünglich außerhalb der antiken Stadt. In der späten Republik wurden dort große Villen und Gärten angelegt. Die von Lucius Licinius Lucullus angelegten Horti Luculliani, in denen Messalina, die Frau des Claudius, getötet wurde, gingen später ebenso in kaiserlichen Besitz über wie die nordwestlich davon gelegenen Horti Pompeiani und die Horti Sallustiani des Historikers Sallust direkt südlich des Pincio. Der Hügel wurde wegen dieser Anlagen, zu denen auch die Horti Aciliorum der Acilii Glabriones gehörten, collis hortulorum („Gartenhügel“) genannt, in der Kaiserzeit in das Stadtgebiet einbezogen (bei der Erweiterung des Pomeriums durch Claudius) und dicht bebaut. Auf dem Hügel stand das Grabmal der Domitii, in dem die Asche Neros beigesetzt wurde. Nach dem Pincio benannt ist die Porta Pinciana der Aurelianischen Stadtmauer. Der heutige Name des Hügels geht möglicherweise auf die Familie der Pincii zurück, die in der Spätantike dort ein großes Anwesen besaß (domus Pinciana), das später in kaiserlichen Besitz überging.Im Osten der Piazza del Popolo führen Treppen zum Pincio-Park. Der Weg ist von einem kleinen künstlichen Wasserfall gesäumt. Etwas weiter südlich führt die Spanische Treppe des Architekten Francesco De Sanctis auf den Pinciohügel. Direkt angrenzend befindet sich der Park Villa Borghese. An der Viale dell’Obelisco befindet sich der Antinous-Obelisk mit einer Höhe von 9,25 Metern.