place

Fährstraße 26 (Stralsund)

Altstädte von Stralsund und WismarBaudenkmal in StralsundBauwerk in StralsundFährstraße (Stralsund)
Stralsund Faehrstrasse 26
Stralsund Faehrstrasse 26

Das Gebäude mit der postalischen Adresse Fährstraße 26 ist ein denkmalgeschütztes Bauwerk in der Fährstraße in Stralsund, am Übergang zur Schillstraße. Der dreigeschossige Putzbau ist im Kern mittelalterlich. In der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts wurde es umgebaut; dabei erhielt es auch den zum Hafen weisenden Volutengiebel, den es allerdings im 19. Jahrhundert wieder verlor. Bei einer umfangreichen Sanierung des bis dahin baufälligen Hauses durch polnische Bauleute von Juli 1970 bis Mai 1971 wurde unter Verwendung brauchbarer Bestandteile das Haus neu aufgebaut. An diese Rekonstruktion erinnert ein hölzernes Schild an der Giebelseite. Das Haus liegt im Kerngebiet des von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannten Stadtgebietes des Kulturgutes „Historische Altstädte Stralsund und Wismar“. In die Liste der Baudenkmale in Stralsund ist es mit der Nummer 177 eingetragen.

Auszug des Wikipedia-Artikels Fährstraße 26 (Stralsund) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Fährstraße 26 (Stralsund)
Fährstraße,

Geographische Koordinaten (GPS) Adresse In der Umgebung
placeAuf Karte anzeigen

Wikipedia: Fährstraße 26 (Stralsund)Bei Wikipedia weiterlesen

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 54.3165731 ° E 13.0921902 °
placeAuf Karte anzeigen

Adresse

Fährstraße 27
18439 , Altstadt
Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland
mapBei Google Maps öffnen

Stralsund Faehrstrasse 26
Stralsund Faehrstrasse 26
Erfahrung teilen

In der Umgebung

Fährstraße 24 (Stralsund)
Fährstraße 24 (Stralsund)

Das Gebäude mit der postalischen Adresse Fährstraße 24 ist ein denkmalgeschütztes Bauwerk in der Fährstraße in Stralsund. Es bildet eine Einheit mit dem benachbarten, „Scheelehaus“ genannten Gebäude Fährstraße 23. Das zweigeschossige giebelständige Haus wurde im 14. Jahrhundert errichtet. 1637 wurde es umgebaut, nochmals im 19. Jahrhundert. Bei einer Sanierung 1980 bis 1983 wurde das Erdgeschoss in der Fassung des Giebelhauses des Mittelalters, der Giebel in der Fassung der Umgestaltungen des 17. und 19. Jahrhunderts hergestellt. Die mittig angeordnete Spitzbogenblende über dem Portal wird von je einem hohen Stichbogenfenster flankiert. Im ersten Obergeschoss sind Segmentbogenluken und im Stufengiebel Rechteckfenster zu sehen. Gekrönt wird der Giebel von einem dreieckigen Aufsatz. Die Diele im Inneren des Hauses wurde 1983 mit einer barocken Galerie saniert. Die 1983 vor dem Eingang aufgestellten Beischlagsteine stammen aus dem Besitz des Stralsunder Kulturhistorischen Museums. Über dem Eingang war bis zur Sanierung 2010 der Schriftzug “Scheele Haus” angebracht. Den Namen trug das Haus seit 1875, damals wurde vom Polytechnischen Verein eine Gedenktafel angebracht; der Chemiker Carl Wilhelm Scheele wurde im benachbarten Gebäude geboren. Nach der Sanierung in den 1980er Jahren war hier eine Gaststätte der HO angesiedelt. Im Jahr 2001 schloss die Gaststätte. Beide Gebäude befanden sich bis 2010 in einem sanierungsbedürftigen Zustand. Sie waren bis 2010 im Besitz der Stadt Stralsund, da ein Verkauf bis dato am hohen Sanierungsaufwand scheiterte. Als Zwischenlösung wurden die Räume für eine Ausstellung von Modellen der Gebäude Stralsunds genutzt. Im März 2010 erwarb Joachim Siemers, Chef der Altonaer Kistenfabrik Adolf Siemers, das Haus für 90.000 Euro; vom Kaufpreis von 1,6 Millionen Euro waren die Kosten für Sanierungsfehler aus den 1980er Jahren abgezogen worden. Er ließ die Häuser sanieren und eröffnete in den Räumlichkeiten Gaststätten und das Hotel Scheelehof. Das Haus liegt im Kerngebiet des von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannten Stadtgebietes des Kulturgutes „Historische Altstädte Stralsund und Wismar“. In die Liste der Baudenkmale in Stralsund ist es mit der Nummer 175 eingetragen.

Scheelehaus (Stralsund)
Scheelehaus (Stralsund)

Das Gebäude mit der postalischen Adresse Fährstraße 23, auch Scheelehaus genannt, ist ein denkmalgeschütztes Bauwerk in Stralsund. Zusammen mit dem benachbarten Haus Fährstraße 24 bildet es eine Einheit. Das viergeschossige giebelständige Haus wurde im 14. Jahrhundert als Dielenhaus errichtet. Im 17. Jahrhundert wurde es umgestaltet; in dieser Fassung ist es heute zu sehen. Im 19. Jahrhundert wurde es nochmals umgestaltet. Bei der umfangreichen Sanierung in den Jahren 1980 bis 1983 wurde es auf die Fassadenfassung des 17. Jahrhunderts gebracht. Die Fassade wird durch ein mittiges Korbbogenportal mit je einem flankierenden rechteckigen Fenster sowie drei ebenfalls rechteckigen Fenstern im ersten Obergeschoss gekennzeichnet. Das zweite und dritte Obergeschoss sowie der abgestufte, geschweifte Giebel weisen segmentbogige Luken auf. Im Hausflur des Gebäudes weist eine Gedenktafel darauf hin, dass in diesem Haus Carl Wilhelm Scheele geboren wurde und seine Kindheit verbrachte. Nach einer Sanierung in den 1980er Jahren hatte der Kulturbund der DDR hier seinen Sitz, später die Kulturabteilung des Rates der Stadt. Seit 2004 stand das Haus in Teilen leer. Der große Scheele-Saal wurde von Vereinen, wie dem “Kulturbund” und dem “Filmclub Blendwerk”, regelmäßig genutzt. Beide Gebäude befanden sich bis 2010 in einem sanierungsbedürftigen Zustand. Sie waren im Besitz der Stadt Stralsund, da ein Verkauf bis dato am hohen Sanierungsaufwand scheiterte. Als Zwischenlösung wurden die Räume für eine Ausstellung von Modellen der Gebäude Stralsunds genutzt. Im März 2010 erwarb Joachim Siemers, Chef der Altonaer Kistenfabrik Adolf Siemers, die Gebäude für 90.000 Euro; vom Kaufpreis von 1,6 Millionen Euro waren die Kosten für Sanierungsfehler aus den 1980er Jahren abgezogen worden. Er ließ die Häuser sanieren und eröffnete in den Räumlichkeiten Gaststätten und das Hotel Scheelehof. Zur Sanierung der Häuser war im Jahr 2010 die Scheelebau GmbH gegründet worden, die noch während der Sanierung im Jahr 2011 Insolvenz anmeldete; im Dezember 2016 wurde ein Prozess (u. a. wegen Insolvenzverschleppung) gegen Klaus Zickenheiner (Geschäftsführer Scheelebau GmbH) und Joachim Siemers eröffnet.Das Haus liegt im Kerngebiet des von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannten Stadtgebietes des Kulturgutes „Historische Altstädte Stralsund und Wismar“. In die Liste der Baudenkmale in Stralsund ist es mit der Nummer 174 eingetragen.