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Weinberghäuschen (Rhöndorf)

Baudenkmal in Bad HonnefBauwerk in Bad HonnefDrachenfels (Siebengebirge)Erbaut in den 1900er JahrenOktogon
Weinbau in DeutschlandZentralbau in Deutschland
Rhöndorf Duffes
Rhöndorf Duffes

Das Weinberghäuschen (auch Duffes genannt) in Rhöndorf, einem Stadtteil von Bad Honnef im nordrhein-westfälischen Rhein-Sieg-Kreis, ist ein 1909 errichtetes ehemaliges Wachhäuschen für Weintraubenhüter (Weinberghaus) am Drachenfels. Es steht als Baudenkmal unter Denkmalschutz.Das Weinberghäuschen liegt oberhalb des mittleren der drei Rhöndorfer Weinbergswege in der zur Großlage Petersberg gehörenden Weinlage Drachenfels auf einer Höhe von etwa 105 m ü. NHN. Es ist ein turmartiges Häuschen aus Naturstein (Grauwackemauerwerk) mit rundem Sockelgeschoss, oktogonalem Obergeschoss und achtseitigem, schiefergedeckten Pyramidendach. 1987 erfolgte eine Instandsetzung des Häuschens, im Zuge derer das Mauerwerk erneuert, eine Trasskalksuspension injiziert, herausgebrochene Gewändersteine wiedereingesetzt sowie Innenputz, Türen und Fenster erneuert bzw. repariert wurden.Von den Weinberghäuschen aus bewachten Traubenhüter die Weinberge während ihrer Schließung vor der alljährlichen Weinlese gegen Wildschaden, Vogelfraß und Traubendiebstähle. Das Rhöndorfer Weinberghäuschen ist das einzige erhalten gebliebene Wachhäuschen für Weinberghüter in Bad Honnef und den umliegenden Gemeinden. Es gehört zum Weingut Broel. Die Eintragung des Weinberghäuschens in die Denkmalliste der Stadt Bad Honnef erfolgte am 8. August 1984.

Auszug des Wikipedia-Artikels Weinberghäuschen (Rhöndorf) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Weinberghäuschen (Rhöndorf)
Drachenfelsstraße,

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 50.661763 ° E 7.211086 °
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Adresse

Drachenfelsstraße 28
53604 , Rhöndorf
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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Rhöndorf Duffes
Rhöndorf Duffes
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Burg Drachenfels (Siebengebirge)
Burg Drachenfels (Siebengebirge)

Die Burgruine Drachenfels im Siebengebirge ist der Rest einer Höhenburg auf 321 m ü. NN, die 1138 vom Kölner Erzbischof Arnold I. begonnen und 1149 von Gerhard von Are, dem Propst des Bonner St.-Cassius-Stiftes, gekauft und fertiggestellt wurde. Sie steht auf dem gleichnamigen Berg Drachenfels. Der wohl berühmteste Burggraf Godart wurde durch den Trachyt vom Drachenfels, wichtigstes Baumaterial für den Kölner Dom, sehr vermögend. 1632 eroberten protestantische schwedische Truppen den Drachenfels, die im folgenden Jahr von spanischen Truppen wieder vertrieben wurden. Dies bewegte den Kölner Kurfürsten Ferdinand 1634 zur Schleifung der Außenwerke, um weitere Kampfhandlungen um die Kontrolle der Burg zu verhindern. Nach den Beschädigungen bis 1634 wurde die Burg nicht mehr repariert. Im Laufe der Zeit wuchsen die Trachyt-Steinbrüche bis an die Kuppe heran. Als ab 1807 die vollständige Zerstörung drohte, wurde die Abbautätigkeit verboten, nachfolgend 1836 die Bergkuppe von der preußischen Regierung gekauft. Am 18. Oktober 1819 zogen Bonner Studenten auf den Drachenfels, um den Jahrestag der Völkerschlacht bei Leipzig zu feiern. Unter ihnen war Heinrich Heine, der in seinem Gedicht „Die Nacht auf dem Drachenfels“ diesen burschenschaftlichen Ausflug beschrieb. 1967 kam es zu größeren Felsabbrüchen. Zwischen 1971 und 1973 wurde die Bergkuppe durch Stahlanker und Betonarmierungen gesichert.

Weingut Broel
Weingut Broel

Das Weingut Broel (auch Weingut Domley) in Rhöndorf, einem Ortsteil der Stadt Bad Honnef im nordrhein-westfälischen Rhein-Sieg-Kreis, ist der einzige verbliebene Winzerbetrieb des Ortes. Das Weingut von 1905 (Karl-Broel-Straße 3a) und das zugehörige Wohnhaus von 1904 (Karl-Broel-Straße 3/Rhöndorfer Straße) stehen als Baudenkmal unter Denkmalschutz.Die Familie Broel besaß bereits seit Mitte des 19. Jahrhunderts in Rhöndorf ein Weingut. Um 1905 wurde es aus dem Hotel Wolkenburg an den gegenüberliegenden heutigen Standort verlegt. Bekanntheit erlangte das Gut unter Führung von Karl Broel (1882–1920), einem Stadtverordneten. Nachdem Bonn 1949 Regierungssitz der Bundesrepublik Deutschland geworden war, avancierte das Weingut in dem Wohnort des ersten Bundeskanzlers Konrad Adenauer zu einer Begegnungsstätte von hochrangigen Politikern. Zum Weingut gehören eine Kelleranlage, Kelterhalle, Kontor und eine Fassküferwerkstatt. Der Weinkeller des Weinguts gilt als der größte im Siebengebirge. Es bewirtschaftet eine Fläche von 2,5 Hektar in der Rhöndorfer Einzellage Drachenfels innerhalb der Großlage Petersberg, auf der es heute nur noch Weißweine anbaut. In einen Pfeiler des Eingangs zum Weingut ist ein Güterstein aus den Weinbergen des früheren Kölner Domkapitels am Drachenfels eingelassen, der das kurkölnischen Wappen und Simon Petrus zeigt. Im Garten sind noch Teile einer alten Schraubenpresse zu sehen.Die Eintragung des Wohnhauses und der Weinkellerei in die Denkmalliste der Stadt Bad Honnef erfolgte am 11. November 1982.