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Alter Markt 10 (Stralsund)

Alter Markt (Stralsund)Altstädte von Stralsund und WismarBaudenkmal in StralsundErbaut im 19. JahrhundertWohn- und Geschäftshaus in Europa
Wohn- und Geschäftshaus in Stralsund
Stralsund, Alter Markt 10 (2008 05 05)
Stralsund, Alter Markt 10 (2008 05 05)

Das Haus mit der postalischen Adresse Alter Markt 10 ist ein denkmalgeschütztes Gebäude in der Hansestadt Stralsund am Alten Markt. Das aus Backstein errichtete, traufständige Gebäude entstand im Jahr 1931, als der im Jahr 1875 errichtete Vorgängerbau, das so genannte “Minervahaus”, umgestaltet wurde. Die Fassade des dreigeschossigen Hauses weist im Erdgeschoss drei breite Spitzbogenfenster auf. Über dem ersten Obergeschoss ist ein flacher Zierfries ausgeführt. Der heutzutage mit zum Haus gehörende Zwischenbau zum Stralsunder Rathaus ist die Stadtwaage. Das Haus liegt im Kerngebiet des von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannten Stadtgebietes des Kulturgutes „Historische Altstädte Stralsund und Wismar“. In die Liste der Baudenkmale in Stralsund ist es mit der Nummer 11 eingetragen.

Auszug des Wikipedia-Artikels Alter Markt 10 (Stralsund) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Alter Markt 10 (Stralsund)
Alter Markt,

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 54.31566 ° E 13.090744 °
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Adresse

Alter Markt 10
18439 , Altstadt
Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland
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Stralsund, Alter Markt 10 (2008 05 05)
Stralsund, Alter Markt 10 (2008 05 05)
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In der Umgebung

Stadtwaage am Rathaus (Stralsund)
Stadtwaage am Rathaus (Stralsund)

Die Stadtwaage am Rathaus steht am Alten Markt in Stralsund und ist eine der beiden erhaltenen Stadtwaagen der alten Hansestadt. Die andere ist die Stadtwaage im Gebäude Wasserstraße 68, im Volksmund und im Tourismus nicht ganz genau als die Stadtwaage bezeichnet. Bis in die frühe Neuzeit wurden auf dem Landweg in die Stadt gelangte Waren am Rathaus verzollt, auf dem Seeweg gekommene in der Wasserstraße. Die Stadtwaage am Rathaus ist im Kern ein Bauwerk aus dem 13. oder 14. Jahrhundert. Schon im Jahr 1310 stand hier ein Anbau am als Kaufhaus errichteten, heutigen Rathaus der Stadt. Drei hölzerne Deckenbalken dienten wahrscheinlich der Aufhängung der Ratswaage. Im Obergeschoss befand sich eine Treppe, die zum Obergeschoss des Kaufhauses führte. Um 1321 wurde das noch heute erhaltene Bauwerk angefügt, das sich ein Gewölbejoch weiter auf den Kirchhof ausdehnt als sein Vorgängerbau. Den ungewöhnlichen, schiefwinkligen Grundriss erhielt der Bau aufgrund der damals hier noch angrenzenden Buden, kleiner Gebäude, die kranzförmig den Kirchhof der Nikolaikirche umgaben. Ungewöhnlich für damalige Bauten war auch der große, lichtdurchflutete Raum im Obergeschoss; wahrscheinlich diente er den Schreibern des Rates als Arbeitsraum. Diese „Kanzlei“ hieß ab dem 18. Jahrhundert dann „Kamer“ oder „Cämmerei-Stube“. In der Mitte des 18. Jahrhunderts wurde die Kammer neugestaltet, nachdem die Ostmauer des Rathauses erneuert werden musste. Im 20. Jahrhundert wurde der Raum als Technikzentrale genutzt. Den barocken Volutengiebel zum Alten Markt erhielt es zwischen 1700 und 1725. Eine als gotischer Spitzbogen ausgeführte Durchfahrt führt auf den Vorplatz zum Westportal der Nikolaikirche.

Alter Markt 12
Alter Markt 12

Alter Markt 12 ist die postalische Adresse eines unter Denkmalschutz stehenden historischen Gebäudes an der Südseite des Alten Marktes in der deutschen Hansestadt Stralsund. Das viergeschossige barocke Traufenhaus wurde 1717 vom damaligen Besitzer Christian Lüning, einem Getreide- und Malthändler, nach schwerer Beschädigung während der Belagerung Stralsunds durch Dänen, Brandenburger und Sachsen im Jahr 1715, bei der es von neun Bomben und 100 Kugeln getroffen worden war, nahezu völlig neu aus Backstein errichtet und verputzt. Das zweite Obergeschoss des Hauses mit der damaligen postalischen Adresse Alter Markt A 194 wurde in Fachwerkbauweise aufgesetzt. Lüning bezahlte bis Dezember 1718 allein 900 Taler für die Restaurierung, wie aus einem Brief an den Rat der Stadt hervorgeht. 1756 erwarb Johann Heinrich Röver das Haus, der es 1795 an seinen Sohn Jürgen Friedrich Röver (beide waren Goldschmiede) vererbte. Ab 1811 gehörte es Schustermeister Christian Tetzloff, ab 1859 Regierungsfeldmesser Carl Schorler und ab 1861 Schneidermeister Adolph Tönnies. Tönnies eröffnete ein „Herren-Garderoben und Tuchgeschäft“ im Erdgeschoss des Gebäudes, das 1869 seine heutige Adresse Alter Markt 12 erhielt. Ende der 1920er Jahre erwarb Buchbinder Karl Schmidt das Haus, der am 17. Februar 1929 die Stadt um die Genehmigung zur Umbauung des Hofes ersuchte. In dem so geschaffenen Raum betrieb er eine Schneidemaschine. 1941 wurde das Gebäude einer Bestandsaufnahme unterzogen, um es wie andere Häuser am Alten Markt und der abgrenzenden Semlower Straße auch „entschandeln“ zu lassen, wozu es allerdings bei diesem Haus aufgrund des Zweiten Weltkrieges nicht mehr kam. Nach dem Krieg befand sich im Haus eine Tierhandlung. 1973 wurde es nahezu vollständig neu aufgebaut. Es gehört seit 1997 Jana und Eduard Albrecht und beherbergt ein Café. Das Haus liegt im Kerngebiet des von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannten Stadtgebietes des Kulturgutes „Historische Altstädte Stralsund und Wismar“. In die Liste der Baudenkmale in Stralsund ist es mit der Nummer 13 eingetragen.

Alter Markt 13 (Stralsund)
Alter Markt 13 (Stralsund)

Alter Markt 13 ist die postalische Adresse eines unter Denkmalschutz stehenden historischen Gebäudes an der Ostseite des Alten Marktes in der deutschen Hansestadt Stralsund. Es befindet sich im Kernbereich des UNESCO-Welterbes mit dem Titel Historische Altstädte Stralsund und Wismar. In die Liste der Baudenkmale in Stralsund ist es mit der Nummer 14 eingetragen. Das fünfgeschossige Gebäude stammt aus dem Jahr 1876 und wurde anstelle eines zuvor dort befindlichen Giebelhauses mit Utluchten errichtet. Dieses Haus hatte 1814 Kaufmann Carl Joachim Bohm für 3000 Taler erworben, der es 1859 an die Brüder Carl Christian Wilhelm und Carl Johann Friedrich Markwardt für 5600 Taler verkaufte. Nachdem Carl Johann Friedrich Markwardt am 13. Dezember 1866 verstarb führte sein Bruder das Materialwarengeschäft im Erdgeschoss allein weiter. Im Jahr 1876 ist Kaufmann Friedrich Lönnies Besitzer des Gebäudes; er erwarb in diesem Jahr beim Rat der Stadt die Genehmigung zur Errichtung eines neuen Gebäudes an dieser Stelle. Der Rat genehmigte die Pläne mit der Auflage, die Ecke des Hauses abzustumpfen. In diese abgestumpfte Ecke wurde dann die Eingangstür zum Ladengeschäft des neu errichteten Hauses eingebaut; die Tür zum Wohnhaus befand sich in der Semlower Straße. Nachdem der Rat der Stadt 1876 den Bau einer Treppe zur Haustür mit der Auflage genehmigt hatte, dass diese keine in den Straßenraum ragende Stufe erhalten dürfe, protokollierte Stadtbaumeister Ernst von Haselberg am 4. Dezember 1876 die genaue Einhaltung der Vorgabe. Lönnies führte die Materialwarenhandlung weiter. Später erhielt er auch die Genehmigung zum „Kleinhandel mit geistigen Getränken“ Spätere Ersuche Lönnies um Genehmigung des Ausschankes von Alkohol an Droschkenkutscher und Gutsleute wurden mit dem Hinweis auf zahlreiche Gaststätten am Alten Markt wiederholt abgelehnt. 1893 erwarb Hans Holsten das Haus, der einige Veränderungen vornahm; so wurde die Ladeneingangstür zum Alten Markt verlegt. Am 1. August 1919 erwarb Arnold Fischer das Haus. Die Stralsunder Vereinsbrauerei unterhielt ab 1928 auf dem Dach eine Leuchtreklame mit ihrem Slogan “Trinkt Stralsunder Bier"”. Anfang der 1990er Jahre bezog der Bertelsmann-Club das Erdgeschoss, seit 2007 ein Café. Seit 1994 befindet sich im Kellergeschoss eine Gaststätte.

Alter Markt 1–3 (Stralsund)
Alter Markt 1–3 (Stralsund)

Das Haus mit der postalischen Adresse Alter Markt 3 (inkl. der Nr. 1 und 2) ist ein Gebäude in der Hansestadt Stralsund am Alten Markt an der Ecke zur Külpstraße. Das Haus liegt im Kerngebiet des von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannten Stadtgebietes des Kulturgutes „Historische Altstädte Stralsund und Wismar“. Der Vorgängerbau war das Hotel “Zum Goldenen Löwen”. Im Jahr 1860 erwarb Carl Giebel das Haus für 20.000 Reichstaler; er ließ es im Jahr 1863 um zwei Etagen aufstocken und den Vorbau abreißen. Im Jahr 1865 erwarb er auch das Nachbarhaus Alter Markt 2 und ließ die beiden Gebäude zusammenlegen und einen Balkon vorbauen. Im Jahr 1898 erwarb Carl Holm das Hotel und richtete zur Külpstraße hin eine Schankstelle ein. Er meldete im Jahr 1900 Insolvenz an; in den Folgejahren hatte das Hotel viele wechselnde Besitzer. Im Jahr 1937 wurde das Hotel durch den Neubau in der Külpstraße 13 erweitert; die Fassade wurde schlichter gestaltet. Nach dem Zweiten Weltkrieg zunächst durch die Sowjetarmee beschlagnahmt, wurde das Hotel am 1. Juni 1949 wieder eröffnet. Am 22. Juli 1982 wurden die Gebäude des Hotels “Zum Goldenen Löwen” am Alten Markt 2–3, Alter Markt 1 und Külpstraße 14 und 15 in zwei Etappen gesprengt. Die Grundsteinlegung für das heutige, vier- bis sechsgeschossige Gebäude, das in Plattenbauweise mit angedeuteten Giebeln errichtet wurde, war am 23. November 1983. Am 19. Januar 1985 wurden die ersten Wohnungen an die Mieter übergeben. In der unteren Etage befand sich ab dem 20. November 1984 der Jugendclub “Goldener Löwe”; der Name war eine Reminiszenz an den Vorgängerbau. Nach einer umfangreichen Sanierung Anfang der 2000er Jahre wurde am 5. April 2003 das Restaurant “Goldener Löwe” eröffnet. In den oberen Geschossen sind Wohnungen. Im Straßenpflaster vor dem Haus ist seit dem 25. August 2006 ein Stolperstein eingelassen, der an den ehemaligen Bewohner Karl Böhm erinnert, ein Kaufmann, der 1940 in Piasky ermordet wurde (siehe dazu Liste der Stolpersteine in Stralsund).