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Mietshaus Rheinsberger Straße 73

Baudenkmal in BerlinBerlin-MitteErbaut in den 1870er JahrenKlassizistisches Bauwerk in BerlinRheinsberger Straße (Berlin)
Wohngebäude in Berlin
Berlin, Mitte, Rheinsberger Strasse 73, Mietshaus 01
Berlin, Mitte, Rheinsberger Strasse 73, Mietshaus 01

Das Mietshaus Rheinsberger Straße 73 ist ein Wohngebäude aus dem letzten Viertel des 19. Jahrhunderts mit klassizistischer Fassadengestaltung. Es befindet sich in der Rheinsberger Straße in der Rosenthaler Vorstadt, einem Stadtviertel im Berliner Ortsteil Mitte. Das 1877 errichtete und heute denkmalgeschützte Vorderhaus verfügt über eine gut erhaltene Treppenanlage mit aufwendig gearbeiteten Stützbalken und Geländerstäben. Auf dem Hof entstand 1871 ein zweigeschossiger Gewerbeseitenflügel, der eine spätklassizistische Ziegelfassade mit kolossaler Lisenengliederung aufweist.

Auszug des Wikipedia-Artikels Mietshaus Rheinsberger Straße 73 (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Mietshaus Rheinsberger Straße 73
Rheinsberger Straße, Berlin Mitte

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 52.537045 ° E 13.395732 °
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Adresse

Rheinsberger Straße 73
10115 Berlin, Mitte
Berlin, Deutschland
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Berlin, Mitte, Rheinsberger Strasse 73, Mietshaus 01
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Tunnel 29
Tunnel 29

Tunnel 29 war ein Fluchttunnel in Berlin, der von einem Fabrikgelände in der Bernauer Straße 78 unter der Berliner Mauer hindurch zu einem Keller in der Schönholzer Straße 7 führte. Der nach unterschiedlichen Angaben zwischen 120 und 140 Meter lange Tunnel wurde vom Frühsommer 1962 an von einer studentischen Fluchthilfegruppe um die Italiener Domenico Sesta und Luigi Spina sowie Wolfhardt Schroedter und dem 1961 aus der DDR geflüchteten Studenten Hasso Herschel gebaut. Nach der Fertigstellung des Tunnels konnten am 14. und 15. September 1962 insgesamt 29 Personen – die Anzahl der Flüchtlinge war namensgebend – durch den Tunnel fliehen. Die beiden Italiener hatten einer Ost-Berliner Familie die Flucht versprochen. Hasso Herschel wollte seine Schwester und deren Familie in den Westen holen. Während der Bauarbeiten, an denen etwa 30 Helfer teilnahmen, kam es mehrfach zu Baustopps wegen Wassereinbruch. Im Gegensatz zu vielen anderen Fluchttunneln kam es beim Tunnel 29 nicht zu tödlichen Unfällen, Verletzungen oder Verhaftungen. Zur Finanzierung des Tunnels hatten die Italiener und Wolfhardt Schroedter die Filmrechte an den amerikanischen Fernsehsender NBC verkauft, der die Bauarbeiten mit zwei Kameramännern verfolgte. Spina und Sesta bekamen je 15.000 DM und die Fernsehrechte für Deutschland und Italien. Herschel wurde erst beteiligt, nachdem er mit Ausstieg gedroht hatte. Dieses Finanzierungsmodell war neu in der Fluchthilfe in Berlin und führte nach der erfolgten Flucht zu einem Bruch der Gruppe. 17 ehemalige Helfer distanzierten sich öffentlich von Herschel, Sesta und Spina.