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Ammersum

Ehemalige Gemeinde (Landkreis Leer)FilsumGemeindeauflösung 1973Ort im Landkreis Leer

Ammersum ist ein Ortsteil der Gemeinde Filsum im Landkreis Leer in Ostfriesland. Die Streusiedlung liegt gut zwei Kilometer östlich des Kernortes Filsum, zu dem es auch in kirchlicher Hinsicht gehört. Die Einwohner von Ammersum sind Teil der dortigen evangelisch-lutherischen St.-Paulus-Kirchengemeinde. Ammersum wird erstmals im 10. Jahrhundert als in Ombriki oder in Ambriki genannt. Spätere Bezeichnungen sind super Ombertza fane (1447) und Amerse (1559). Die heutige Schreibweise ist seit 1645 geläufig. Der Ortsname ist wahrscheinlich eine Zusammensetzung der indogermanischen Wurzel am- (=Flussbett, Graben) mit einem dem altniederdeutschen riki (=Strecke, Hecke, Gebüsch) entsprechenden altfriesischen Substantiv, würde dementsprechend also lange Gemarkung am Gewässer bedeuten.

Auszug des Wikipedia-Artikels Ammersum (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Ammersum
Dorfstraße, Samtgemeinde Jümme

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Breitengrad Längengrad
N 53.239166666667 ° E 7.6616666666667 °
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Adresse

Dorfstraße 16
26849 Samtgemeinde Jümme
Niedersachsen, Deutschland
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Samtgemeinde Jümme
Samtgemeinde Jümme

Die Samtgemeinde Jümme ist ein Gemeindeverband im Landkreis Leer in der niedersächsischen Region Ostfriesland. Sie ist neben der Samtgemeinde Hesel eine der beiden Samtgemeinden im Landkreis und besteht aus den drei Gemeinden Detern, Filsum und Nortmoor, die sich im Zuge der kommunalen Gebietsreform im Jahre 1973 zusammengeschlossen haben. Benannt ist Jümme nach dem gleichnamigen Fluss, der alle drei Mitgliedsgemeinden durchfließt. Als Verwaltungssitz dient Filsum. Aufgrund der Lage an Jümme und Leda wird Jümme auch „Zweistromland“ genannt; der ostfriesische Geograf Dodo Wildvang prägte bereits in den 1920er-Jahren den Begriff „ostfriesisches Mesopotamien“. An den Flüssen befinden sich mit der Pünte Wiltshausen die nach Gemeindeangaben älteste noch in Betrieb befindliche handgezogene Fähre Mitteleuropas sowie Deutschlands schmalste Autobrücke im Ortsteil Amdorf. Die Samtgemeinde hat für Ostfriesland historische Bedeutung durch die Schlacht von Detern, in der im Jahre 1426 der ostfriesische Häuptling Focko Ukena seinen Widersacher Ocko II. tom Brok und dessen Verbündete besiegte. Die Burg Stickhausen im gleichnamigen Ortsteil war darüber hinaus über rund drei Jahrhunderte eine wichtige Grenzbefestigung der Grafschaft Ostfriesland. Zum kulturellen Erbe der Samtgemeinde zählen neben den Überresten der Burg auch historische Kirchen, von denen die Filsumer St.-Paulus-Kirche aus dem 13. Jahrhundert die älteste ist. Die selbst im innerostfriesischen Vergleich nur dünn besiedelte Samtgemeinde ist landwirtschaftlich geprägt, wobei in den Grünlandniederungen entlang der Flüsse vor allem Milchwirtschaft vorherrscht. Der Tourismus ist von einiger Bedeutung, unter den Kommunen des Landkreises Leer liegt Jümme bei den Übernachtungszahlen auf dem dritten Rang hinter Borkum und der Kreisstadt. Jümme ist kaum industrialisiert und insgesamt ein Auspendler-Gebiet, vor allem in die benachbarte Kreisstadt.