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Villa Kérylos

Bauwerk im Département Alpes-MaritimesMonument historique (Villa)Monument historique in Beaulieu-sur-MerMonument historique seit 1969Nachgebautes Bauwerk
Villa in Frankreich
919 KER1006
919 KER1006

Die Villa Kérylos in Beaulieu-sur-Mer ist eine 1908 nach antiken Vorbildern gestaltete Villa, den der französische Archäologe Théodore Reinach erbauen ließ. Heute ist sie ein Museum. Beeindruckt von der Schönheit der Landschaft ließ das Ehepaar vom Architekten Emmanuel Pontremoli von 1902 bis 1908 ein Gebäude errichten, das sich am Vorbild der in Delos errichteten Villen des Hellenismus orientierte, aber dabei jeden modernen Komfort aufweisen sollte. Das um einen Innenhof in Form eines Peristyls angeordnete Gebäude ist auch in der Einrichtung nach antiken Vorbildern gestaltet. Reinachs Familie war verwandt mit Béatrice de Rothschild, die etwas später, von 1907 bis 1912, zwei Kilometer entfernt die Villa Ephrussi de Rothschild erbaute. Reinach vermachte nach seinem Tod 1928 die Villa dem Institut de France, dem er als Mitglied angehörte. Seine Kinder und Enkel bewohnten das Haus bis in die 1960er Jahre. 1966 wurde es als Monument historique unter Denkmalschutz gestellt.

Auszug des Wikipedia-Artikels Villa Kérylos (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Villa Kérylos
Impasse Gustave Eiffel, Nizza

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 43.703211 ° E 7.333877 °
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Adresse

Villa Kérylos (Villa grecque Kerylos, actuellement Fondation Théodore Reinach)

Impasse Gustave Eiffel
06310 Nizza
Provence-Alpes-Côte d'Azur, Frankreich
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Telefonnummer
Centre des monuments nationaux

call+33493010144

Webseite
villa-kerylos.com

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919 KER1006
919 KER1006
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Terra Amata
Terra Amata

Terra Amata (ital.: „Geliebtes Land“) ist eine archäologische Fundstätte, benannt nach einer gleichnamigen Sackgasse rund 25 Meter über dem alten Hafen von Nizza in Südfrankreich. Hier wurden 1965 bei Ausschachtungsarbeiten Hinweise auf die weltweit ältesten, rund 380.000 Jahre alten Hütten entdeckt. Damals lag der Meeresspiegel deutlich höher als heute, so dass diese Hütten den archäologischen Befunden zufolge in Strandnähe errichtet wurden. Aufgrund der Altersbestimmung sind die Funde Homo heidelbergensis zuzurechnen. Erhalten geblieben sind im Boden jedoch nur ovale Ringe aus großen Steinen, die an einer Stelle jeweils unterbrochen sind, was als Eingang interpretiert wird. Im Inneren dieser Steinkreise wurden geschwärzte Kieselsteine und Tierknochen gefunden, Hinweise auf eine Feuerstelle. Vermutlich diente der Ring aus Steinen als Stütze für die an der Innenseite des Rings schräg gegeneinander gestellten Äste.Bei den Ausgrabungen durch Henry de Lumley (1966) konnten 21 Wohnstätten nachgewiesen werden: vier auf einer länglichen Sandbank, sechs am Strand und elf auf einer Düne. Sie wurden wiederholt im Frühjahr auf dem gleichen Platz errichtet. Die ovalen Behausungen variierten in der Länge zwischen acht und 15 m und in der Breite zwischen vier und fast sechs Metern für die Unterbringung von 20 bis 25 Menschen. Ein kugelförmiger Abdruck kann von einem Holzgerät stammen, in dem Früchte, Samen oder Wasser aufbewahrt wurden. Skelettreste von Homo heidelbergensis wurden nicht gefunden, aber ein 24 cm langer Fußabdruck blieb erhalten. Es wurden Ockerstücke gefunden. Die Acheuléen-Geräte waren zum Teil aus Strandkieseln gefertigt. Gejagt wurden: Elefanten, Fische, Nashörner, Schildkröten, Steinböcke, Vögel, Wildrinder und Wildschweine. Gesammelt wurden Austern, Napfschnecken und Miesmuscheln.