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Wolfssäule Friedewald

Bauwerk im Landkreis MeißenDenkmal in SachsenErbaut in den 1620er JahrenGeschichte der JagdKulturdenkmal in Weinböhla
SandsteinskulpturTierskulpturWolf (Bildende Kunst)
Wolfssaeule friedewald gesamt sk
Wolfssaeule friedewald gesamt sk

Die Wolfssäule (auch Wolfsmonument oder Wolfsdenkmal) im Friedewald bei Auer ist ein Jagddenkmal und wurde auf Geheiß von Johann Georg I., dem Kurfürsten von Sachsen, zur Erinnerung an einen besonders starken Wolf errichtet, der hier am 20. April 1618 bei einer Treibjagd im Friedewald erlegt wurde. In den Steinsockel sind alle beteiligten 36 Personen eingemeißelt. Der glückliche Schütze hieß Anthoni Brum, war „Jäger-Jung“, was nach heutigem Sprachgebrauch vermutlich einen jungen, nicht ausgelernten Jäger meint. Neben den ebenfalls aufgeführten Knechten war er somit vom Rang her einer der Geringsten in der Runde.Der Sohn des Kurfürsten, Johann Georg II. ließ das Denkmal 1672 renovieren und durch eine weitere Inschrift auf der Rückseite ergänzen. Darin wird an seine erfolgreiche Jagd auf einen kapitalen Rothirsch (16-Ender) am 4. September 1672 gedacht. 1750 soll der letzte Wolf im Friedewald gesehen worden sein.Eine Quelle schreibt, dass der hier erlegte Wolf der letzte in Sachsen erschossene Wolf gewesen sei. Das kann aber nicht stimmen, da z. B. der Wolfsstein im Nationalpark Sächsische Schweiz an einen Abschuss 1640 und die Wolfssäule in der Laußnitzer Heide an einen Abschuss 1740 erinnert. Der NABU schreibt dazu, dass der vorerst letzte Wolf 1904 in Sachsen erschossen wurde.

Auszug des Wikipedia-Artikels Wolfssäule Friedewald (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.15916 ° E 13.61263 °
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Adresse

Wolfsdenkmal

S 80
01689
Sachsen, Deutschland
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Wolfssaeule friedewald gesamt sk
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Rietzschkegrund
Rietzschkegrund

Der Rietzschkegrund ist ein etwa 1,5 km langes, flach ansteigendes Kerbtal in der Lößnitz, im Stadtteil Zitzschewig der sächsischen Stadt Radebeul. Neben dem Lößnitzgrund und dem Fiedlergrund gehört sie zu den wasserführenden Bergschluchten Radebeuls. Im Gegensatz zum Lößnitzbach gehört die Rietzschke (auch Rietzschkebach, von sorbisch rěčka, „Bach“), ähnlich wie der Fiedlerbach und die Quellen am Straken, zu den Verlorenen Wassern, das heißt, dass sie bald nach Verlassen des eigentlichen Grundes in der Elbsandterrasse versickert, ohne die Elbe zu erreichen. Wobei sie heute in die Kanalisation eingeleitet werden, falls die Wassermenge bis zum Einlauf reicht und nicht vorher trockenfällt. Um 1800 trieb der Rietzschkebach auf dem Grundstück Paulsbergweg 13 eine Wassermühle an, die 1849 wegen Wassermangels auf Pferdebetrieb umgestellt werden musste. 1853 ließ der Besitzer Carl Friedrich Müller direkt daneben eine Holländerwindmühle bauen, die aber bereits vor 1861 wieder aufgegeben wurde.Als Straße Rietzschkegrund, die amtlicherseits 1897 diesen Namen erhielt, beginnt die Berggasse am Zusammentreffen der ehemaligen Berggassen Kynastweg, Hausbergweg und Talkenbergweg, im Denkmalschutzgebiet Historische Weinberglandschaft Radebeul bei Haus Baurick. Nach Überwinden des nach Nordosten führenden Anstiegs durch den Grund auf die Hochfläche der Lößnitz endet die Schlucht und der weiterhin Rietzschkegrund heißende, teilweise nur mit Sand befestigte Weg verläuft dann östlich durch die Waldfluren von Zitzschewig, Naundorf bis nach Oberkötzschenbroda, wo er nördlich von Lindenau nach etwa 2,8 Kilometern auf die Dippelsdorfer Straße trifft. Die Straße beginnt auf etwa 147 m Höhe und steigt auf 193 m an der Kreuzung mit dem Kreyernweg, um dann wieder auf 182 m ü. NHN abzufallen. Die Rietzschkenberge bilden den Südhang am Eingang des Grundes, der seit Jahrhunderten zum Weinbau genutzt wird. Der Eulengrund ist ein Nebental des Rietzschegrunds wie auch eine dortige Straße, die Kleine Rietzschke ist ein Nebengewässer der Rietzschke wie auch eine dortige Straße.