place

Mühlenbachtal bei Trittau

GrönwohldNaturschutzgebiet im Kreis StormarnSchutzgebiet (Umwelt- und Naturschutz) in EuropaTrittau

Das Mühlenbachtal bei Trittau ist ein Naturschutzgebiet in den schleswig-holsteinischen Gemeinden Grönwohld und Trittau im Kreis Stormarn. Das 81,3 Hektar große Naturschutzgebiet ist mit der Nummer 121 in das Verzeichnis der Naturschutzgebiete des Ministeriums für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume eingetragen. Es wurde 1986 ausgewiesen (Datum der Verordnung: 5. Juni 1986). Das Naturschutzgebiet ist Bestandteil des 120 Hektar großen FFH-Gebietes „Trittauer Mühlenbach und Drahtmühlengebiet“. Zuständige untere Naturschutzbehörde ist der Kreis Stormarn. Das Naturschutzgebiet liegt östlich von Hamburg. Es umfasst das Tal des Mühlenbachs zwischen Grönwohldhof und Trittau sowie das Tal der Obek, einem Nebenbach des Mühlenbachs, südöstlich von Grönwohld. Mühlenbach und Obek durchfließen das Gebiet naturnah. Sie verfügen über flutende Wasservegetation und werden vielfach von Gebüschen, Auwäldern und Bruchwäldern, aber auch Sumpfstaudenfluren und Röhrichten begleitet. Streckenweise durchfließen die Bäche auch extensiv genutzte Wiesen. An mehreren Stellen liegen künstlich angelegte Fischteiche. An mehreren Stellen durchquert der ehemalige Bahndamm der Bahnstrecke Schwarzenbek–Bad Oldesloe, der heute als Radwanderweg genutzt wird, das Naturschutzgebiet.

Auszug des Wikipedia-Artikels Mühlenbachtal bei Trittau (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Mühlenbachtal bei Trittau
Papierholz, Trittau

Geographische Koordinaten (GPS) Adresse In der Umgebung
placeAuf Karte anzeigen

Wikipedia: Mühlenbachtal bei TrittauBei Wikipedia weiterlesen

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 53.634444444444 ° E 10.403611111111 °
placeAuf Karte anzeigen

Adresse

Papierholz 5 c
22956 Trittau
Schleswig-Holstein, Deutschland
mapBei Google Maps öffnen

Erfahrung teilen

In der Umgebung

Moorgebiet Kranika
Moorgebiet Kranika

Das Moorgebiet Kranika ist ein Naturschutzgebiet in den schleswig-holsteinischen Gemeinden Lütjensee und Grönwohld im Kreis Stormarn. Das rund 96 Hektar große Naturschutzgebiet ist mit der Nummer 131 in das Verzeichnis der Naturschutzgebiete des Ministeriums für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume eingetragen. Es wurde Ende 1993 ausgewiesen (Datum der Verordnung: 16. Dezember 1993). Das Naturschutzgebiet ist praktisch deckungsgleich mit dem FFH-Gebiet „NSG Kranika“ und vollständig von den Landschaftsschutzgebieten „Lütjensee“ und „Grönwohld“ umgeben. Zuständige untere Naturschutzbehörde ist der Kreis Stormarn. Der Name des Naturschutzgebiets geht auf eine kleine Hofstelle („Kranich-Kate“) zurück, die sich früher in dem Gebiet befand.Das Naturschutzgebiet liegt nordöstlich von Hamburg. Es stellt einen in einer Endmoränen­landschaft liegenden, vermoorten Talraum zwischen dem Lütjensee und der Bundesstraße 404 unter Schutz. Die an den Talraum angrenzenden Waldflächen sowie landwirtschaftlichen Nutzflächen sind in das Naturschutzgebiet eingezogen. Der Talraum ist in der Weichsel-Kaltzeit entstanden. Der Niederungs­bereich war bis um den Beginn des 18. Jahrhunderts Teil des Lütjensees. Zum Betrieb von Mühlen wurde der Wasserspiegel des Sees abgesenkt, die Niederung fiel trocken. Die entstandenen Wiesen wurden bis 1962 als Streuwiesen genutzt. Da sich die Bewirtschaftung nicht mehr lohnte, fielen sie bis 1985 schrittweise brach.Der Talraum wird von Mooren und Feuchtgebieten mit Niedermoorbrachen, Seggenriedern, Erlenbruchwald, dem teilabgetorften Grönwohlder Moor im Osten mit Birkenmoorwald, Hochmoorheiden und regenerierenden Torfstichen sowie Magerwiesen und Grünland­sukzessionsflächen eingenommen. Das Naturschutzgebiet ist Lebensraum für zahlreiche an die überwiegend feuchten bis nassen Standortverhältnisse angepasste Lebewesen. So kommen hier Blutweiderich, Geflecktes und Breitblättriges Knabenkraut, Natternzunge und Fieberklee sowie Wiesen-, Schnabel-, Faden- und Hirsesegge, Spitzblütige Binse und Schmalblättriges Wollgras aber auch Nelkenwurz, Waldengelwurz und Kohldistel vor. In den erhaltenen Hochmoorbereichen kommen Torfmoose, Rundblättriger Sonnentau und Sumpfporst vor. Auch Pfeifengras­wiesen sind zu finden. Die Tierwelt ist z. B. mit Amphibien wie dem Moorfrosch, Reptilien wie der Ringelnatter und der Kreuzotter und verschiedenen Libellen vertreten. Die offenen Bereiche sind u. a. Lebensraum für Wachtelkönig, Bekassine und Braunkehlchen. Die auf den Moränen stockenden Waldflächen werden überwiegend von naturnahen Buchenwäldern gebildet. Das Moorgebiet Kranika entwässert über die begradigte und zentral durch den Talraum zum Lütjensee verlaufende Riepsau. Im Norden, Westen und Süden verlaufen Wanderwege am Rand des Naturschutzgebietes. Es ist allerdings nicht möglich, das Gebiet zu umrunden, da im Osten die Bundesstraße 404 den Weg versperrt. Im Bereich des im Süden des Naturschutzgebietes liegenden Waldgebietes verlaufen auch einige Wege durch dieses. An mehreren Stellen befinden sich Informationstafeln.