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Wambel

Ehemalige Gemeinde (Dortmund)Gemeindeauflösung 1918Statistischer Bezirk von Dortmund
Dortmund Statistischer Bezirk Wambel
Dortmund Statistischer Bezirk Wambel

Wambel ist der Statistische Bezirk 33 und zugleich ein Stadtteil der kreisfreien Großstadt Dortmund. Er liegt in deren östlicher Innenstadtperipherie. Wambel gehört zum Stadtbezirk Brackel, grenzt im Osten an den Ort Brackel und liegt auf einer Höhe von 76 m ü. NHN. Im Westen grenzt Wambel an Körne, im Süden an die Stadtkrone-Ost bzw. Schüren und im Norden an den Stadtbezirk Scharnhorst. In Wambel lebten im Jahr 2021 7.695 Einwohner. Die Dortmunder Galopprennbahn liegt südlich der S-Bahn-Linie 4 und trennt den historischen Dorfkern von den neueren Wohngebieten in Südwambel. Es existiert ein kleiner kommunaler Stadtteilfriedhof am Breierspfad; Relikte des ehemaligen Wambeler Totenhofs sind noch auf dem Tunneldach am Nussbaumweg erhalten. Mitten durch den Ort verläuft der Wambeler Hellweg, über den auch die Stadtbahnlinie U 43 verläuft. Die B 236 und die B 236n (Verbindung Schwerte – Lünen) führen durch Wambel, bzw. im Tunnel Wambel unter Wambel hindurch. Die B 1 bildet die Südgrenze Wambels. In Sichtweite der B 1 liegen die Finanzämter Dortmund-Ost und Dortmund-Unna.

Auszug des Wikipedia-Artikels Wambel (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Wambel
Kirschbaumweg, Dortmund Wambel (Brackel)

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Breitengrad Längengrad
N 51.516666666667 ° E 7.5166666666667 °
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Adresse

Kirschbaumweg 80
44143 Dortmund, Wambel (Brackel)
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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Dortmund Statistischer Bezirk Wambel
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In der Umgebung

Galopprennbahn Dortmund
Galopprennbahn Dortmund

Die Galopprennbahn Dortmund befindet sich im Dortmunder Stadtteil Wambel. Bereits 1893 entstand in Dortmund eine Pferderennbahn. Die Familie von Romberg errichtete auf eigenem Grund an der Buschmühle, südlich des heutigen Westfalenparks, eine Rennstrecke. Diese erste Rennbahn fiel jedoch der Erweiterung des Eisenwerkes Phoenix-West zum Opfer. Man suchte nach einem neuen Standort und wurde im Ortsteil Wambel fündig. Dort wurde am 3. Juli 1913 die heutige Galopprennbahn eröffnet. Sie wurde nach Plänen des Kölner Architekturbüros Stein und Ziedorn mit repräsentativen und inzwischen unter Denkmalschutz stehenden Tribünenbauten, Stallungen und Betriebsgebäuden zum Teil im Fachwerkstil angelegt. In den 1920er-Jahren entstanden weitere Tribünen und Gebäude. 1963 fand die Schlussveranstaltung des 11. Evangelischen Kirchentags mit 350.000 Teilnehmern auf der Rennbahn statt. 1981 wurde sie durch den Bau einer Sandbahn mit Flutlicht zur ersten Allwetterbahn in Europa, die auch Renntage im Winter ermöglicht. Die Rennbahn Wambel verfügt über eine 2000-m-Grasbahn und eine 1600-m-Allwettersandbahn. Auf der mit Flutlichtanlage und überdachten Tribünen ausgestatteten Rennbahn werden jährlich das Deutsche St. Leger und der Große Preis der Dortmunder Wirtschaft ausgetragen. Im Innenfeld der Rennbahn befindet sich ein 9-Loch-Golfplatz. Die Pferderennbahn ist als Baudenkmal in die Denkmalliste der Stadt Dortmund eingetragen.Aktuell wird der Verkauf des Trainingsgeländes als Wohnungsbaugebiet abgewickelt. Der Trainingsbetrieb wird eingestellt und die Stallungen, Wohn- und Nebengebäude abgerissen. Der eigentliche Rennbetrieb soll weitergehen, ebenso sollen die Tribünenanlagen erhalten bleiben.

C.H. Jucho
C.H. Jucho

C. H. Jucho (Eigenschreibweise JUCHO) war ein deutsches Stahlbau-Unternehmen in Dortmund. Es wurde 1877 vom Konstrukteur und Techniker Caspar Heinrich Jucho (* März 1843; † Februar 1906) gegründet und 1974 geschlossen. Zunächst gehörten eiserne Brücken für Eisenbahn- und Straßenverkehr, Drehscheiben und Fördergerüste für den Bergbau zum Produktionsprogramm. Seine Blüte erreichte das Unternehmen mit Beginn des 20. Jahrhunderts unter der Führung von Heinrich Jucho. 1911 wurde die Rendsburger Hochbrücke über den Nord-Ostsee-Kanal, die bis 2010 – also 99 Jahre – längste Eisenbahnbrücke Europas, errichtet. Danach begann das Unternehmen auch im Behälter- und Maschinenbau zu arbeiten. Nach dem Zweiten Weltkrieg war das Unternehmen stark am Wiederaufbau beteiligt. Zu den Nachkriegsprojekten gehörte unter anderem die Instandsetzung zerstörter Brücken, auch der großen Rheinbrücken, sowie die Mitwirkung beim Wiederaufbau der Westfalenhalle. Später war das Unternehmen insbesondere auf dem Gebiet des Baus von Sendemasten tätig. So entstanden der Sender Mühlacker und der Florianturm in Dortmund. Bedeutende Aufträge kamen auch aus dem Ausland. C. H. Jucho baute Eisenbahnbrücken in Südamerika und Vietnam und war auch am Bau des Völkerbundpalastes in Genf und an der Errichtung des Bahnhofs in Bagdad beteiligt. Zu den Großprojekten in Deutschland zählten Beteiligungen an der Fehmarnsundbrücke und an der Bundesautobahn 45, der Sauerlandlinie. Sehr bekannt sind bis heute die auf verschiedenen Werften errichteten und weithin sichtbaren Portalkräne, darunter bei ThyssenKrupp Marine Systems in Kiel (Tragfähigkeit 450 t), Pella Sietas in Hamburg-Neuenfelde (Tragfähigkeit 300 t) und Eriksbergs in Göteborg (Tragfähigkeit 450 t). Der Kockumskran bei Kockums in Malmö (Tragfähigkeit 1500 t) wurde im Jahr 2002 demontiert. Im Jahr 1974 wurde das Werk geschlossen und dann zum großen Teil unter dem Namen Thyssen Engineering weiterbetrieben. Grund für die Schließung waren Zahlungsschwierigkeiten in Verbindung mit dem tragischen Unfalltod von Günter Jucho, der das Unternehmen seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs leitete. Betroffen von der Schließung waren 1200 Mitarbeiter. Das Grab von Caspar Heinrich Jucho befindet sich auf dem Ostenfriedhof Dortmund. An das Unternehmen C. H. Jucho erinnert heute noch die Juchostraße in Dortmund, an der das Unternehmen ansässig war. Auf dem ehemaligen Werksgelände befinden sich heute Hallen des Logistikunternehmens Rhenus Logistics.

Gartenstadt (Dortmund)
Gartenstadt (Dortmund)

Die Dortmunder Gartenstadt ist ein beliebtes urbanes Wohnquartier im Dortmunder Stadtbezirk Innenstadt-Ost. Hier ist sie Teil des statistischen Bezirks Westfalendamm und gliedert sich in die beiden Unterbezirke Gartenstadt-Nord und Gartenstadt-Süd. Die Gartenstadt Dortmund wurde ab 1913 nach einem von Stadtrat Cremer im Dezember 1912 überarbeiteten Plan in mehreren Bauabschnitten beiderseits des Westfalendamms als Villenkolonie verwirklicht. Der Erstentwurf und das Siedlungskonzept stammten von Heinrich Metzendorf aus Bensheim (Bergstraße). Bauherr war die am 29. November 1910 durch einflussreiche Bürger und höhere Beamte gegründete Gartenstadt-Dortmund e. Genossenschaft m.b.H. Die Dortmunder Gartenstadt wurde in zwei Bauabschnitten realisiert: Im ersten Bauabschnitt (1913–1914) wurden 47 Villen im Heimatstil von Metzendorf + Winter errichtet. Mit der Erschließung des Geländes nördlich des Westfalendamms in den Jahren 1919–1920 war der Architekt Paul Lutter beauftragt worden. Der zweite Bauabschnitt (1922–1929) war geprägt von der künstlerischen Oberleitung der Architekten D. + K. Schulze und einem nun eher expressionistischen Baustil. Allen Häusern gemein ist die handwerklich solide Ausgestaltung und die differenzierte architektonische Ausbildung. Nach Ende des Zweiten Weltkrieges setzte eine dritte Erschließungsphase an den Rändern der vorhandenen Gartenstadt ein.Die Gartenstadt gilt bis heute unverändert als gehobenes, bürgerliches, innenstadtnahes Wohnviertel. Die Gegend weist besonders viele einkommensstarke Bewohner auf. So ist das durchschnittliche Einkommen in der südlichen Gartenstadt nach Lücklemberg der zweithöchste Wert in ganz Dortmund. Die herrschaftlichen Häuser und Wohnungen in unmittelbarer Nähe zur Bundesstraße 1 werden jedoch aufgrund der erhöhten Lärm- und Emissionsbelastung (> 140.000 PKW pro Tag) heute zunehmend als Bürostandorte genutzt. Mit dem geplanten Autobahntunnel zwischen Max-Eyth-Straße und Märkischer Straße und dem Rückbau des dann nur noch für innerstädtischen Verkehr vorgesehenen Westfalendamms besteht die Chance, dass die Gartenstadt ihre alte Mitte zurückbekommt und an Lebensqualität gewinnt. Einzelne Gebäude der Gartenstadt sind als Baudenkmale in die Denkmalliste der Stadt Dortmund eingetragen.

Westfalendamm
Westfalendamm

Westfalendamm ist der Statistische Bezirk 80 der kreisfreien Großstadt Dortmund. Er liegt im Südosten der Stadt und gehört zum Stadtbezirk Innenstadt-Ost. Der Statistische Bezirk besteht heute aus den statistischen Unterbezirken Gartenstadt-Nord und Gartenstadt-Süd, die zusammen den Dortmunder Stadtteil Gartenstadt bilden sowie aus den statistischen Unterbezirken Westfalendamm-Nord und Westfalendamm-Süd. Namensgebend für den statistischen Bezirk ist der Westfalendamm, eine der wichtigsten Hauptstraßen in Dortmund. Zusammen mit dem sich westlich anschließenden Rheinlanddamm ist diese Teil der Bundesstraße auf Dortmunder Stadtgebiet. Mit der von Westen aus Richtung Bochum kommenden und der im Osten nach Kassel weiterführenden übernimmt der Westfalendamm neben seiner ihm eigentlich zugedachten Funktion als Wohn- und innerörtliche Hauptstraße nicht nur zusätzlich die Rolle einer Landstraße (), sondern de facto auch die einer Autobahn. Als sechsspurige, von vierstreifigen Baumreihen flankierte Allee ist der Westfalendamm nicht für ein tägliches Verkehrsaufkommen von mehr als 140.000 Kraftfahrzeugen ausgelegt. Insbesondere zu Messezeiten und bei Fußballspielen kommt es daher regelmäßig zu großflächigen Staubehinderungen. Seit Anfang 2008 gilt auf dem Westfalendamm ein Nachtfahrverbot für Lastkraftwagen und im innerstädtischen Bereich ein Tempolimit von 50 km/h. Dies wird mit Hilfe einer Geschwindigkeitsmessanlage, des Typs PoliScan Speedtower, zwischen der Lübkestraße und der Oberen Brinkstraße kontrolliert.