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Müschpark

Aachen im 19. JahrhundertBaudenkmal in AachenLousbergParkanlage in AachenSoers
Müschpark
Müschpark

Der Müschpark ist eine rund 11 ha große Parkanlage, die zwischen 1803 und 1814 im Auftrag des Generalsekretärs der französischen Verwaltung, Wilhelm Körfgen, unmittelbar am nördlichen Fuße des Lousbergs in Aachen als Ferme Ornée angelegt wurde. Der Park hat seinen Namen nach dem im gleichen Areal liegenden Gut Müsch, welches unmittelbar an das heutige Kloster St. Raphael in der Soers angrenzt und im Landschaftsschutzgebiet Aachen liegt. Bis 2005 befand er sich in Privatbesitz und wurde dann von der Stadt Aachen übernommen, die ihn der Bevölkerung als öffentliche Anlage zur Verfügung stellte. Die Zugänge befinden sich am ehemaligen Haupttor an der Ecke Purweider Weg/Strüver Weg und im Bereich der Buchenallee auf dem Lousberg. Der Müschpark wurde im Jahr 2010 als „für die Geschichte der Gartenkunst im Rheinland von besonderer Bedeutung“ in die Denkmalschutzliste der Stadt Aachen eingetragen. Darüber hinaus wurde er zusammen mit dem Lousberg als schutzwürdiges Biotop im Biotopkataster der Stadt Aachen erfasst.

Auszug des Wikipedia-Artikels Müschpark (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Müschpark
Raphaelshöfe, Aachen Soers

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Breitengrad Längengrad
N 50.79027778 ° E 6.08083333 °
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Adresse

Kleinod am Lousberg: Der Müschpark

Raphaelshöfe
52070 Aachen, Soers
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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In der Umgebung

Johannes-Höver-Haus Aachen
Johannes-Höver-Haus Aachen

Das Johannes-Höver-Haus ist ein Studentenwohnhaus in Aachen. Die Familie Leonard Monheim schenkte 1865 den Armen Brüdern vom Heiligen Franziskus ein Grundstück am Fuße des Lousbergs in der Rütscher Straße in Aachen. Dort errichteten diese das Johannes-Höver-Haus benannt nach Johannes Philipp Höver, dem Stifter des Ordens der Armen-Brüder des hl. Franziskus. Über hundert Jahre wurden hier Jungen erzogen und unterrichtet. Es war Kloster, Kinder- und Lehrlingsheim. Der Südflügel und die Kapelle wurden 1945 bei alliierten Bombenangriffen zerstört. Die Bevölkerung half beim Wiederaufbau. Der Orden musste das Gebäude aus finanziellen Gründen 1979 verkaufen. Durch die große Wohnungsnot der Studierenden in Aachen wurden 1981 viele leerstehende Häuser besetzt – so auch das Höver-Haus. Mit dabei waren auch einige Personen, die später für die Grünen Mitglied des Aachener Stadtrates wurden. Eine große Solidarität in der Bevölkerung setzte ein, nachdem Pläne bekannt wurden, dass das Gebäude zum Bau von Luxuswohnungen abgerissen werden sollte. Klaus Paier, der Aachener Wandmaler und sein Freund Josef Stöhr, malten für die Besetzer die Kapelle aus.Am 22. Mai 1981 begannen zwei Bagger mit dem Abbruch. Auch die Symbolfigur, eine Mönchsstatue, wurde beschädigt. Dieses Vorgehen rief die Aachener Besetzerszene auf den Plan und das Zerstörungswerk wurde gestoppt. In den nächsten Monaten etablierten sich in dem großen Klostergebäude Theater- und Musikgruppen, Baugruppen, eine Kindertagesstätte und vieles andere. Es fanden öffentliche Aufführungen und Konzerte statt und die Aachener Bürgerschaft wurde zur Besichtigung eingeladen. Einen Monat später wurde ein Verein zur Erhaltung des Hauses gegründet. Bei den Vorstandsmitgliedern handelte es sich um bekannte Aachener Persönlichkeiten. Am 27. August 1981 rückte ein Räumkommando des Hausbesitzers der Stuttgarter Anlageberatungsfirma Consulting AG an und zerstörte in einer Blitzaktion sämtliche Fenster, Türen und sanitären Anlagen. Demonstranten zwangen das Kommando zum Rückzug, die Hausbesetzer nahmen wieder Besitz vom Gebäude. Im Oktober 1981 wurde das Haus von der Polizei geräumt. Die Immobilienfirma begann mit dem Umbau, ging jedoch 1985 in Insolvenz. Der rechte Flügel der großen Anlage blieb 20 Jahre im Rohbau stehen, andere Teile wurden zu Wohnungen umgebaut. Viele Anleger verloren ihr Geld. Erst 2005 schloss sich das Umbaukapitel, der rechte Flügel wurde abgerissen und ein neuer Eingangstrakt gebaut. Seitdem ist es ein Studentenwohnheim.