place

Bad Honnef

Bad HonnefGemeinde in Nordrhein-WestfalenGemeindegründung 1969Kurort in Nordrhein-WestfalenMittlere kreisangehörige Stadt in Nordrhein-Westfalen
Ort am MittelrheinOrt im Rhein-Sieg-Kreis
DEU Bad Honnef COA
DEU Bad Honnef COA

Bad Honnef (bis 26. Januar 1960 Honnef) ist eine Stadt im Rhein-Sieg-Kreis am Südrand des Landes Nordrhein-Westfalen mit 25.738 Einwohnern (31. Dezember 2021). Sie liegt auf der östlichen Seite des Rheins und grenzt über diesen nordwestlich an den Stadtbezirk Bad Godesberg der Bundesstadt Bonn und zudem an das Land Rheinland-Pfalz. Bad Honnef nimmt gemäß Landesplanung die Funktion eines Mittelzentrums ein. Nach Definition des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung handelt es sich bei Bad Honnef um eine „Kleine Mittelstadt“. Bad Honnef ist dem Regierungsbezirk Köln zugeordnet. Bekannt geworden ist die ehemalige Kurstadt aufgrund des ganzjährigen milden Klimas, weshalb sie auch gelegentlich als „Rheinisches Nizza“ bezeichnet wird. Im Stadtteil Rhöndorf wohnte Konrad Adenauer, der erste Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland, bis zu seinem Tod im Jahr 1967. Die Stadt ist Sitz einiger bundesweiter Organisationen und Interessenverbände.

Auszug des Wikipedia-Artikels Bad Honnef (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 50.645 ° E 7.2269444444444 °
placeAuf Karte anzeigen

Adresse

Markt 12
53604 , Bondorf
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
mapBei Google Maps öffnen

DEU Bad Honnef COA
DEU Bad Honnef COA
Erfahrung teilen

In der Umgebung

Hontes
Hontes

Das Hontes ist das älteste profane Gebäude von Bad Honnef, einer Stadt im nordrhein-westfälischen Rhein-Sieg-Kreis. Es steht am Markt (Hausnummer 9), unmittelbar westlich der Pfarrkirche St. Johann Baptist und gegenüber dem Alten Rathaus. Die Grundmauern des Gebäudes werden auf das Mittelalter datiert. Laut einer ersten urkundlichen Erwähnung im Jahre 1627 diente es als Gefängnis und war zuvor „Zwinger für die Jagdmeute der Herren von Löwenburg“. 1722 erfolgte ein Umbau des Gebäudes, 1732/33 taucht es als „Hundthaussgen“ in einer Rechnung des Amtes Löwenburg auf. Das Hontes diente dem in Honnef ansässigen Hauptgericht des Amtes noch bis 1800 als Gewahrsam und war als Gerichtsort bis Anfang des 19. Jahrhunderts auch das Gemeindehaus von Honnef. Nach der Wiedergewinnung der kommunalen Selbstständigkeit Honnefs im Jahre 1862 tagte der Gemeinderat zunächst im Hontes. Ostern 1899 wurde hier eine Höhere Städtische Knabenschule (heutiges Siebengebirgsgymnasium) eingerichtet, die bereits 1900 eine andere Unterkunft erhielt. In der Zeit des Nationalsozialismus diente es ab Anfang 1934 als örtliches Heim des Jungvolks, die Einweihung erfolgte am 15. Januar. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude als militärisches Arrestlokal genutzt. Später wurde das Hontes Heimstätte verschiedener Ortsvereine und war nach einer erfolgten Renovierung seit 1997 an die KG Halt Pol 1874 Bad Honnef e.V. verpachtet, welche es im Februar 2014 von der Stadt erwarb. Das Hontes ist ein zweigeschossiger barocker Steinbau mit Krüppelwalmdach auf einem Grundriss von 6 mal 8 Metern. Eine überdachte Freitreppe führt zum Obergeschoss, das aus Fachwerk besteht. Das höhere Untergeschoss weist ein Tonnengewölbe auf. Unterhalb und durch eine Bodenluke erreichbar befindet sich der als „Lochgefängnis“ bezeichnete Keller. Zwei Schießscharten wurden im Jahr 1998 freigelegt. Das Hontes steht als Baudenkmal unter Denkmalschutz, die Eintragung in die Denkmalliste der Stadt Bad Honnef erfolgte am 27. November 1986.