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Palazzo Poli

Palast in RomTrevi (Rione)Weltkulturerbe Palazzi in römischer Altstadt (Italien)
Trevi pal Poli Calcografia naz 1190172
Trevi pal Poli Calcografia naz 1190172

Der Palazzo Poli, auch Palazzo Conti, ist ein Palast in Rom im Rione Trevi. Der Palast wurde ab 1566 von Martino Longhi für die Familie Ceri erbaut. 1678 erwarb ihn Lucrezia Colonna. Durch deren Heirat mit Giuseppe Lotario Conti Graf von Poli kam er in den Besitz der Grafen von Poli. Ab 1732 wurde die komplette Südfassade mit dem Trevi-Brunnen durch Nicola Salvi zugebaut. Dafür wurde der mittlere Teil des Palastes abgerissen. In diesem Palast gab die russische Prinzessin Zinaida Volkonskaya in den 1830er-Jahren ihre verschwenderischen Feste. Dort wohnte 1845/46 auch die deutsche Archäologin und Numismatikerin Sibylle Mertens-Schaaffhausen zur Miete, die dieses Haus zu einem glanzvollen Mittelpunkt des römischen Gesellschaftslebens machte. Die Gäste ihres literarisch-gesellschaftlichen Salons waren u. a. Ottilie von Goethe, die Malerin Elisabeth Jerichau-Baumann, der Archäologe Eduard Gerhard, die Astronomin und Mathematikerin Mary Somerville und die Schriftstellerin Fanny Lewald.Im Palast befindet sich gegenwärtig eine weltweit wichtige Sammlung von Kupferstichen der letzten Jahrhunderte. Das Istituto Nazionale per la Grafica hat seinen Sitz im Palast.

Auszug des Wikipedia-Artikels Palazzo Poli (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Palazzo Poli
Piazza dei Crociferi, Rom Municipio Roma I

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Palazzo Poli

Piazza dei Crociferi
00187 Rom, Municipio Roma I
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Trevi pal Poli Calcografia naz 1190172
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In der Umgebung

Santi Angeli Custodi al Tritone
Santi Angeli Custodi al Tritone

Die Kirche Santi Angeli Custodi war eine Kirche in Rom, in der Via del Tritone, im Stadtteil Trevi. Sie wurde zwischen 1928 und 1929 für die Verbreiterung der Via del Tritone und den Bau des Tunnels unter dem Quirinal abgerissen. Sie wurde während des Pontifikats von Urban VIII. im Jahr 1624 geweiht und der Erzbruderschaft der Schutzengel anvertraut, die sie bis 1905 verwaltete. Danach wurde sie zur Betreuung der Kongregation der Priester des Heiligsten Herzens Jesu von Bétharram anvertraut. Die Kirche wurde von dem Architekten Felice della Greca erbaut, während die Fassade ein Werk von Mattia de Rossi ist. Das Haus der Bruderschaft, das an das sakrale Gebäude angrenzte, enthielt ein Hochrelief mit der Darstellung eines Engels und der Inschrift „Custos in via“. Der Innenraum hatte einen elliptischen Grundriss; der Hochaltar, der 1681 nach einem Entwurf von Carlo Rainaldi fertiggestellt wurde, enthielt ein Gemälde des Schutzengels von Giacinto Brandi. An den Seiten befanden sich zwei Altäre, von denen einer dem Heiligen Antonius von Padua gewidmet war, der auf einem kostbaren römischen Gemälde von Luca Giordano dargestellt war. Der andere war der Jungfrau Maria gewidmet und zeigte ein Gemälde von Carlo Maratta, auf dem die Jungfrau Maria dem heiligen Dominikus den Rosenkranz reicht. Eine Gedenktafel im Inneren erinnerte daran, dass auch Papst Clemens XI. der Bruderschaft der Schutzengel angehörte, die die Kirche mit reichen Ornamenten ausstattete. Schließlich scheint die Kirche auch ein Gemälde von Caterina Ginnasi, einer Malerin aus dem 17. Jahrhundert, enthalten zu haben.