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Schnoröm

Ortsteil von Wuppertal

Schnoröm war eine freistehende Ortslage in der Mitte der bergischen Großstadt Wuppertal nahe dem ehemaligen Bahnhof Wuppertal-Loh. Die Bebauung wurde um 1879 abgetragen, um der Trasse der heute stillgelegten Wuppertaler Nordbahn Platz zu machen und ist heute Bestandteil der dichten innerstädtischen Bebauung Wuppertals.

Auszug des Wikipedia-Artikels Schnoröm (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Schnoröm
Nordbahntrasse, Wuppertal Unterbarmen

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.268666666667 ° E 7.1703055555556 °
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Adresse

Nordbahntrasse (Nordbahntrasse)

Nordbahntrasse
42285 Wuppertal, Unterbarmen
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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In der Umgebung

Unterbarmen
Unterbarmen

Unterbarmen ist ein historischer Stadtteil der alten Stadt Barmen. Er entspricht dem südwestlichen Gebiet des heutigen Wuppertaler Stadtbezirks Barmen, etwa den Quartieren Friedrich-Engels-Allee, Loh, Clausen, Rott, Kothen, Hesselnberg und Lichtenplatz (das auch Hochbarmen genannt wurde). Die Teilung Barmens in Ober- und Unterbarmen beruht auf kirchlichen Grenzen: Vor der Reformation gab es auf Barmer Gebiet keine eigene Pfarrei, das Gebiet westlich des Alten Marktes gehörte zur Pfarrei Elberfeld im Dekanat Neuss, das Gebiet von Barmen-Gemarke und weiter östlich zur Pfarrei Schwelm im Dekanat Lüdenscheid. Die Bäche Leimbach nördlich und Fischertaler Bach südlich der Wupper bildeten die Grenze. Diese Einteilung blieb auch bei der Gründung der von Schwelm unabhängigen Pfarreien um die Wichlinghauser Kirche und die Alte Kirche Wupperfeld erhalten. Erst 1822 bildete sich als erste unierte Gemeinde des Wuppertals die Vereinigt-evangelische Kirchengemeinde Unterbarmen, deren Gemeindegrenzen noch heute der alten Grenze zu Oberbarmen entsprechen. Im 19. Jahrhundert wurde das zunächst dünn besiedelte Unterbarmen um die 1832 vollendete Unterbarmer Kirche immer mehr bebaut und schloss bis etwa 1900 die städtebauliche Lücke zwischen Elberfeld und Barmen. Aus dieser Zeit haben sich zahlreiche schieferverkleidete Häuser entlang der heutigen Friedrich-Engels-Allee und andere Gebäude des Klassizismus in Wuppertal erhalten. Friedrich Engels, dessen gleichnamiger Vater an der Gründung der Unterbarmer Gemeinde maßgeblich beteiligt war, wurde nahe dem heutigen Museum für Frühindustrialisierung geboren. Nach der Bildung der Stadt Wuppertal 1929 wurde Unterbarmen zusammen mit Gemarke, dem historischen Zentrum Barmens, dem nach 1900 städtisch besiedelten Sedansberg und Hatzfeld zum Stadtbezirk Barmen zusammengeschlossen, eine politische Einheit Unterbarmen besteht nicht. Dennoch wird der Name nach wie vor für das Gebiet gebraucht und zur Bezeichnung von Gebäuden und Anlagen benutzt, wie zum Beispiel im Falle des Unterbarmer Friedhofs, der Unterbarmer Hauptkirche oder des Bahnhofs Unterbarmen an der Bahnstrecke Elberfeld–Dortmund.

Konsumgenossenschaft Vorwärts-Befreiung
Konsumgenossenschaft Vorwärts-Befreiung

Die Konsumgenossenschaft „Vorwärts-Befreiung“ war eine große Konsumgenossenschaft in Wuppertal. Sie ging aus der 1924 erfolgten Vereinigung der Genossenschaften „Befreiung“ (im heutigen Stadtteil Elberfeld) und „Vorwärts“ (im heutigen Stadtteil Barmen) sowie „Haushalt“ in Velbert hervor. Vorher waren mehrere Ansätze zu einer Vereinigung der Elberfelder und Barmer Genossenschaften gescheitert. Mit fast 50.000 Mitgliederfamilien, 800 Mitarbeitern und 130 Verteilungsstellen zählte sie zu den größten Genossenschaften in Deutschland. Bedingt durch gutes Wachstum wurde 1931 eine neue Betriebszentrale mit einer Fläche von 130.000 m² in der Gemarkung Clausen in Betrieb genommen. Das Gebäude galt als größte Betriebszentrale einer Konsumgenossenschaft in Deutschland und versorgte über 200.000 Menschen in 33 Gemeinden. In der Zeit des Nationalsozialismus geriet die Konsumgenossenschaft „Vorwärts-Befreiung“ wie alle anderen entsprechenden Einrichtungen unter großen politischen Druck, wurde zunächst schikaniert, dann gleichgeschaltet und schließlich 1935 aufgelöst. Auffanggesellschaft wurde die Bergische Lebensmittel GmbH, 1946 erfolgte die Gründung der Konsumgenossenschaft Wuppertal eGmbH. 1978 übernahm die Gebr. Happich GmbH den gesamten Gebäudekomplex der ehemaligen Konsumgenossenschaft. Das Gebäudeensemble an der Konsumstraße wurde am 24. Februar 1997 als Baudenkmal anerkannt und in die Denkmalliste der Stadt Wuppertal eingetragen.