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Windkraftanlage Hannover-Marienwerder

Erbaut in den 2010er JahrenHolzturmMarienwerder (Hannover)Versorgungsbauwerk in HannoverWindkraftanlage in Deutschland
Windkraftanlage in Europa
Timber Tower von Süden
Timber Tower von Süden

Die Windkraftanlage Hannover-Marienwerder ist im hannoverschen Stadtteil Marienwerder seit Ende November 2012 mit einer Leistung von 1,5 Megawatt in Betrieb. Bei der Anlage handelt es sich um eine Vensys 77, mit einer Gesamt-Bauwerkshöhe von 138,5 m, von denen 100 m auf den Turm entfallen (der Rest entfällt auf einen senkrecht nach oben gestreckt gedachten Rotorarm). Damit ist sie die erste Windkraftanlage der Welt, bei der ein Holzturm zum Einsatz kam.Der Holzturm besteht aus 28 Stockwerken und besitzt eine stabile achteckige Außenwand von ca. 30 cm Wandstärke aus Sperrholz. Es wurden etwa 1000 Bäume gefällt, um diesen Turm zu produzieren (ca. 400 m³ Holz = ca. 200 t). Maschinenhaus und Rotor der Windkraftanlage lasten mit einem Gewicht von ca. 100 t auf dem Turm. Zur Ableitung von Blitzen ragen ca. 70 Drahtspitzen aus der Turmwand hervor. Eine UV-stabile PVC-Folie bildet die schützende Außenhaut des Turmes.

Auszug des Wikipedia-Artikels Windkraftanlage Hannover-Marienwerder (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Windkraftanlage Hannover-Marienwerder
Merkurstraße, Hannover Marienwerder (Herrenhausen-Stöcken)

Geographische Koordinaten (GPS) Adresse In der Umgebung
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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 52.419687 ° E 9.625365 °
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Adresse

Leibniz Universität Hannover (Forschungszentrum Küste)

Merkurstraße
30419 Hannover, Marienwerder (Herrenhausen-Stöcken)
Niedersachsen, Deutschland
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Timber Tower von Süden
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In der Umgebung

KZ Hannover-Stöcken (Continental)

Das KZ Hannover-Stöcken (Continental) in Hannover war eines der Außenlager des KZ Neuengamme. Es bestand nur kurze Zeit, vom 7. September 1944 bis 30. November 1944. Dazu wurden vorhandene Barackenlager in direkter Nachbarschaft des Werks westlich der Stelinger Straße umgebaut, die vorher für „Fremdarbeiter aller Nationen“ genutzt wurden. Die Pläne lieferte die Bauabteilung der Continental AG, wobei von einer engen Abstimmung mit der SS ausgegangen wird (vor allem: Zubau eines 3 Meter hohen Elektrozauns sowie Sichtschutzanlagen) Im Lager kamen am 7./8. September 1944 etwa 1.000 polnische Juden an. Sie hatten zwei bis drei Tage zuvor das KZ Auschwitz in einem Transport verlassen und stammten aus den geräumten Ghettos von Łódź. Das Lager befand sich neben dem Continentalwerk. Es wurde vom Kommandoführer Otto Harder, einem ehemaligen Fußballspieler des Hamburger SV, geleitet. Die Häftlinge mussten elf Stunden in der kriegswichtigen Gummiproduktion für die Reifenherstellung von Fahrzeugen arbeiten. Der Lagerälteste war Heinrich Johann Wexler, ein gefürchteter brutaler Krimineller, der meist Hans genannt wurde. Das Lager existierte lediglich kurze Zeit, weil es nach Aufforderung von Continental ins KZ-Außenlager Hannover-Ahlem verlegt wurde. Als Harder nach 2½ Monaten am 30. November 1944 das zweite Lager bezog, waren 80 KZ-Häftlinge gestorben und weitere 80 wurden, da nicht mehr arbeitsfähig, ins KZ Neuengamme zurückverlegt. Im April 1947 klagte das britische Militärgericht Harder im Rahmen der Curiohaus-Prozesse an. Er erhielt eine Haftstrafe von insgesamt 15 Jahren, davon ein Jahr für seine Verbrechen in diesem Lager. Diese Strafe wurde auf 10 Jahre reduziert und er wurde 1951 aus der Haft entlassen. Hans Wexler wurde 1975/76 vom Landgericht Hannover angeklagt und zu lebenslanger Haft verurteilt. Die Geschichte dieses Lagers, das Schicksal der Inhaftierten und die Aufarbeitung in der Nachkriegszeit – hier insbesondere die Strafverfolgung – ist Mitte der 1980er Jahre umfassend dokumentiert worden.Vor Ort gibt es keine Gedenkstätte oder Erinnerungstafel an dieses Außenlager.