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Tragenweiler

Geographie (Berghülen)Wüstung im Alb-Donau-Kreis

Tragenweiler ist eine abgegangene Siedlung etwa einen Kilometer südlich von Berghülen. Der Ortsname ist von dem Personennamen "Drago" abgeleitet. Die Entstehung des Ortes ist etwa im 8. Jahrhundert anzusiedeln. Die erste Nennung von Tragenweiler fand laut Überlieferung des Klosters Blaubeuren bereits vor 1100 statt, als Graf Heinrich von Tübingen seinen dortigen Besitz an dieses Kloster schenkte. Ulrich von Weiler übertrug 1359 seine Güter in Tragenweiler an das Kloster Blaubeuren. Der Ort wurde 1447 beim Verkauf durch Konrad von Helfenstein an das Haus Württemberg noch erwähnt. Auch im 18. Jahrhundert wurde der Ort noch als selbständige Einheit geführt.

Auszug des Wikipedia-Artikels Tragenweiler (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Tragenweiler
Hessenhöfeweg, Gemeindeverwaltungsverband Blaubeuren

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 48.4543 ° E 9.7745 °
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Adresse

Hessenhöfeweg

Hessenhöfeweg
89180 Gemeindeverwaltungsverband Blaubeuren
Baden-Württemberg, Deutschland
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In der Umgebung

Hessenhaudoline

Die Hessenhaudoline ist eine Doline nördlich von Blaubeuren auf der Gemarkung der Gemeinde Berghülen auf der Schwäbischen Alb. An ihrem Grund öffnet sich der künstlich geschaffene Eingangsschacht zur Hessenhauhöhle, der mit derzeit 148 m Vertikalerstreckung zweittiefsten Höhle der Schwäbischen Alb. Im Rahmen einer Geländebegehung wurde in ihr im Frühjahr 2005 ein starker Luftzug festgestellt, der auf eine Verbindung mit größeren Hohlräumen hindeutete. Aufgrund dieser Tatsache und der Lage in der Verlängerung des „Speleonautenwegs“ in der Blautopfhöhle wurde die Wahrscheinlichkeit für einen trockenen Zugang in die hinteren Teile des Blauhöhlensystems von Experten als relativ hoch eingeschätzt. Auch wenn eine Verbindung der Hessenhauhöhle zum Blauhöhlensystem durch die in beiden Systemen aktiven Höhlenforscher noch nicht hergestellt werden konnte, konnte eine hydraulische Verbindung der beiden Höhlen durch Markierungsversuche im Mai 2012 gesichert werden. Ebenso wird spekuliert, dass die Höhle in nördlicher Richtung bis in das sieben Kilometer entfernte Laichingen reichen könnte. Die Windgeschwindigkeit im Dolinenschacht wird von einem Datenlogger aufgezeichnet. Die maximal festgestellte Geschwindigkeit betrug bislang 20 km/h. Als weiteres Charakteristikum der Hessenhaudoline gilt, dass die in ihr feststellbare starke Luftbewegung sowohl durch Temperaturunterschiede als auch durch Luftdruckschwankungen verursacht wird. Die Hessenhauhöhle ist Deutschlands einzige Höhle, für die in der Literatur das Phänomen der barometrischen (d. h. durch Luftdruckschwankungen verursachten) Bewetterung beschrieben wird. Nach den erforderlichen Genehmigungen begannen im Januar 2006 Forscher mehrerer Höhlenvereine, die sich in der Arbeitsgemeinschaft Blaukarst (Arge Blaukarst) zusammengeschlossen haben, mit der Grabung. Diese erfolgte einige Jahre lang an beinahe jedem Wochenende. Da im Versturz gegraben werden musste, wurde eine Verbautechnik mit Leitplanken eingesetzt. Der Aushub wurde mit elektrischen Seilwinden aus dem Schacht befördert.