Die Berufsfeuerwehr Braunschweig ging im Jahr 1875 aus der ein Jahr zuvor gegründeten Freiwilligen Feuerwehren hervor und vereint heute die Bereiche Feuerwehr, Rettungsdienst und Katastrophenschutz unter ihrem Dach.
Organisatorisch wird sie als Fachbereich 37 der Stadt Braunschweig geführt, welcher sich in die fünf Abteilungen 37.1 Einsatz, 37.2 Planende Gefahrenabwehr, 37.3 Ausbildung und Technik, 37.4 Integrierte Regionalleitstelle BS/PE/WF sowie 37.0 Verwaltung und Trägeraufgaben Rettungsdienst aufgliedert. Neben dem Fachbereichsleiter gibt es vier Stabsstellen: 37.SSB als Sondersachbearbeiter, 37.ÄLRD als Ärztlichen Leiter Rettungsdienst, 37.PSD als Feuerwehrseelsorger und 37.ÖPR, den örtlichen Personalrat. Sie wird seit dem 1. September 2017 geleitet vom Leitenden Branddirektor Torge Malchau.Der Bereich Feuerwehr unterteilt sich wiederum in die Berufsfeuerwehr sowie die Freiwillige Feuerwehr, wobei letztere zu einer der personell und fahrzeugtechnisch stärksten Freiwilligen Feuerwehren in Städten mit Berufsfeuerwehr zählt. Insgesamt unterhält die Feuerwehr Braunschweig zwei Berufsfeuerwehrwachen (Hauptwache, Feuerwache Süd) sowie 30 Ortsfeuerwehren im Stadtgebiet. Neben der Berufsfeuerwehr sind auf dem Gebiet des Rettungsdienstes die vier Hilfsorganisationen Arbeiter-Samariter-Bund (ASB), Deutsches Rotes Kreuz (DRK), Johanniter-Unfall-Hilfe (JUH) und Malteser Hilfsdienst (MHD) aktiv. Im Bereich des Katastrophenschutzes ist auf dem Gelände der Freiwilligen Feuerwehr Innenstadt ebenfalls das sogenannte Katastrophenschutzzentrum beheimatet. Im Bereich der Krisenintervention gehört zur Feuerwehr Braunschweig die funktionsfähige Notfallseelsorge.
Im Jahr 2017 wurde ein Gutachten zur Fortschreibung des Feuerwehrbedarfsplans veröffentlicht und von der Politik beschlossen. Zusammen mit einem Bericht zur Organisationsuntersuchung der BF ergeben sich mehrere Maßnahmen, die zur Steigerung des Schutzzielerreichungsgrades auf Beschluss des Rates der Stadt Braunschweig vom 7. November 2017 umgesetzt werden sollen:
Ausweitung und Dynamisierung der Verkehrsbeeinflussung („Feuerwehrampelschaltung“)
Die Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeuge (HLF) der Berufsfeuerwehr zukünftig mit 6 statt 5 Einsatzkräften besetzen
Schaffung von 19 zusätzlichen Planstellen zum Stellenplan 2018
Schaffung der planungsrechtlichen und liegenschaftlichen Voraussetzungen für den Bau von zwei Feuerwachen im Südwesten und im Norden der Stadt
Bau eines Feuerwehrhauses für die Ortsfeuerwehr Timmerlah
Überarbeitung der Alarm- und Ausrückeordnung für die Freiwillige Feuerwehr
Erhöhung der Finanzmittel im Investitionsprogramm