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Schesaplana

Berg im Kanton GraubündenBerg in EuropaBerg in VorarlbergBerg in den AlpenGeographie (Brand, Vorarlberg)
Geographie (Vandans)Grenze zwischen Österreich und der SchweizRätikonSeewis im PrättigauZweitausender
Schesaplana von der Mannheimer Hütte
Schesaplana von der Mannheimer Hütte

Die Schesaplana (betont auf -pla-) ist mit einer Höhe von 2965 m ü. A. (nach Schweizer Messung 2964 m ü. M.) der höchste Berg im Rätikon und gehört noch zu den Ostalpen. Ihr Name setzt sich aus „Saxa“ und „plana“ (Schrofen, der plan, gerade ist) zusammen. Weitere, früher benutzte Bezeichnungen waren „Sergia – plana“ und „Scaessa Planna“. Über ihren Gipfel verläuft die Staatsgrenze zwischen dem österreichischen Bundesland Vorarlberg und dem Schweizer Kanton Graubünden. Am Nordhang befindet sich der Brandner Gletscher, am Ostfuß liegt der Lünersee, mit (bei Vollstau) 1,6 Quadratkilometern Fläche einer der größten Bergseen Vorarlbergs. Mit einer Tiefe von ca. 139 m (bei Vollstau) ist dieser auch der tiefste Bergsee des Bundeslandes.

Auszug des Wikipedia-Artikels Schesaplana (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Schesaplana
Schweizersteig,

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 47.053888888889 ° E 9.7072222222222 °
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Adresse

Schweizersteig

Graubünden, Schweiz
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Schesaplana von der Mannheimer Hütte
Schesaplana von der Mannheimer Hütte
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In der Umgebung

Brandner Gletscher
Brandner Gletscher

Der Brandner Gletscher (auch Schesaplanagletscher, älter Brandner Ferner) liegt im Rätikon in Österreich. Er ist nur wenige Kilometer breit bzw. lang. Neben dem Gletscher befindet sich die Mannheimer Hütte. Über den Gletscher führt ein Weg zum Aufstiegspunkt auf den Schesaplana-Gipfel. Der Weg ist ungefährlich, bei Nebel aber unsicher. Der natürliche Abfluss erfolgt im Blockeis über den Gletscherbach (so auch benannt) und den Alvier zur Ill, aber auch am Schafjoch nach Süden über den Valser Bach und Taschinasbach in die Landquart. Durch einen Stollen (Stollenbeginn) steht der Gletscher auch mit dem Lünersee der illwerke vkw in Verbindung. Südlich von Brand befindet sich der Glingabrunnen. Dieser wird durch unterirdisch herangeführtes Wasser des Gletschers gespeist und ist etwa von November bis Mai versiegt. Der Gletscher wird (gegen den Uhrzeigersinn) von Wildberg, Panüeler Kopf, Salaruelkopf, den Schafköpfen und der Schesaplana umrahmt. Weiterhin hat sich (Stand 2019) ein separates, kleines Eisfeld am Nordhang des Sattels zwischen Felsenkopf und Zirmenkopf gehalten. Auf historischen Fotos in der Gaststube der Douglasshütte ist zu sehen, dass der Gletscher früher sogar über den Sattel zwischen Mannheimer Hütte und Panüeler Kopf ins Zalimtal hinunterquoll. Er ist in den letzten Jahrzehnten noch einmal massiv abgeschmolzen, laut Messungen der Vorarlberger Illwerke AG allein von 1990 bis 2003 um 20 m. Anfang der 1980er-Jahre überlegte man, ein Sommerskigebiet auf dem Gletscher einzurichten. Aufgrund der Kosten, unter anderem für eine lawinensichere Zufahrt, absehbarer Unrentabilität des Skigebietes, weiterhin wegen des zunehmenden Abschmelzens sowie Protesten aus Bevölkerung und Alpenvereinen wurde das Vorhaben wieder fallen gelassen. Außerdem hat Vorarlberg 1981 in seiner Naturschutzgesetzgebung den absoluten Schutz der Gletscher als Instrument der Alpinen Raumordnung verankert und damit derartige Projekte unterbunden. Aufgrund der stark fortgeschrittenen Gletscherschmelze und des damit verbundenen Rückgangs des Gletschers wurde dieser am 8. Juli 2023 symbolisch beerdigt.