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Weinberghaus (Görlitz)

Bauwerk im Schweizerstil in SachsenBauwerk in GörlitzErbaut in den 1880er JahrenKulturdenkmal in GörlitzSüdstadt (Görlitz)
Robert Scholz Görlitz Weinberghaus 1890
Robert Scholz Görlitz Weinberghaus 1890

Das Weinberghaus ist ein Holzgebäude im Schweizer Stil am Hang des Weinbergs in der Görlitzer Südstadt. Das Weinberghaus wurde bis Mitte der 1980er Jahre als Ausflugsgaststätte genutzt und ist seitdem geschlossen. Direkt neben dem Haus steht der Weinbergturm – ein Aussichtsturm ebenfalls in Holzbauweise. Der Turm ist saniert und kann bestiegen werden. Von dem obersten der zwei Umgänge bietet sich ein Blick von den Neißeauen im Osten über die Weinlache, das Volksbadgelände, den Stadtteil Weinhübel und den Berzdorfer See im Süden bis zur Landeskrone im Westen. Das Gebäudeensemble steht auf dem Grundstück An der Landskronbrauerei 902 am südlichen Ende der Straße.

Auszug des Wikipedia-Artikels Weinberghaus (Görlitz) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Weinberghaus (Görlitz)
An der Landskronbrauerei,

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Adresse

Weinberghaus

An der Landskronbrauerei
02826 , Südstadt
Sachsen, Deutschland
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Robert Scholz Görlitz Weinberghaus 1890
Robert Scholz Görlitz Weinberghaus 1890
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In der Umgebung

Badeanstalt in der Weinlache
Badeanstalt in der Weinlache

Die Badeanstalt in der Weinlache, auch Weinlachebad genannt, war ein Flussbad in der Weinlache, einem toten Nebenarm der Lausitzer Neiße unterhalb des Weinbergs in Görlitz. Es wurde 1907 eröffnet. Die Stadt ließ das stehende Gewässer zwischen 1909 und 1912 zum Freibad ausbauen. Dazu wurde die Weinlache von Arbeitern entschlammt und Flusssand für den Strand angefahren.Beim Betreten des markanten Holzbaus mit rotem Ziegeldach gelangte man zunächst in einen Vorraum mit der Kasse und einem Erfrischungsraum. Von dem Vorraum betrat man die Badeanstalt, die in jeweils eine Abteilung für Damen und für Herren getrennt war. Die Abteilung für Damen lag auf der Seite nach Leschwitz (seit 1936: Weinhübel). Auch eine Gastwirtschaft war in dem Bau untergebracht. Der landseitige Bau stand zu einem Teil an Land und zum anderen auf 56 Pfählen im Wasser. Auf dem etwas höheren Mittelbau thronte eine große Uhr, die den Badenden die Zeit anzeigte.Zu dem schwimmend gelagerten Teil des Bades führten Stufen hinab, die sich über Scharniere dem jeweiligen Wasserstand anpassen konnten. Der schwimmende Teil war dadurch fest verankert, um ein Forttreiben bei Hochwasser zu verhindern. Schienen verhinderten, dass der schwimmende Teil gegen den landseitigen Teil gedrückt werden konnte.Es gab auch ein Nichtschwimmerbecken, in dem das Wasser vorn flach war und dann stetig tiefer wurde. Der Boden des Beckens war mittels Winden verstellbar. Die jeweils 15 Badezellen für Damen und Herren befanden sich auf der Sonnenseite des Bades. Weiterhin gab es auf beiden Seiten jeweils ein Sprungturm. Der Sprungturm für die Herren war etwa zehn Meter hoch und besaß mehrere Zwischenetagen. Die Wassertiefe betrug an dieser Stelle etwa fünf Meter, wobei im restlichen Bad die Wassertiefe bei etwa 3,5 Metern lag. Auch am Damensprungturm betrug die Wassertiefe fünf Meter, obwohl der Turm etwas niedriger war.Die Flussbadeanstalt wurde nach der Grenzziehung durch die Neiße infolge des Potsdamer Abkommens 1945 abgerissen. Heute erinnern nur noch einige Mauerreste am Neißeufer am Inselweg an die einstige Badeanstalt.Im Jahr 1946 wurde weiter westlich das Volksbad eingerichtet. Hier ist das Baden jedoch bereits seit Jahren untersagt.

Freisebad
Freisebad

Das Freisebad ist eine ehemalige Badeanstalt an der Dr.-Kahlbaum-Allee in der Görlitzer Innenstadt in Sachsen. Im Jahr 1887 gründete der Magdeburger Sanitätsrat Walter Freise die Kaltwasser-Heilanstalt an der Promenade (heute: Dr.-Kahlbaum-Allee) gegenüber dem Tivoli und unweit der Kahlbaum’schen Nervenheilanstalt (später: II. medizinische Klinik). Es war neben der Hoffmann’schen Badeanstalt am Lindenweg und dem Zentralbad in der Hospitalstraße eine von drei Badeanstalten in der Stadt.Freise war Assistenzarzt im Krankenhaus an der Berliner Straße in Görlitz. Im Jahr 1885 eröffnete er eine Arztpraxis an der Promenade. Die Promenade war damals ein beliebter Flanierweg der Görlitzer Bürger und führte von der Stadt kommend vorbei am Stadtpark bis zum Blockhaus am Neißeviadukt.In Freises Heilanstalt wurden Wannen-, Dampf- und Heißluftbäder sowie Sole-, Fichtennadel- und Kräuterbäder sowie Moorbäder in Franzensbader Moorerde angeboten. Elektrische Licht- und Kohlensäurebäder ergänzten das Angebot. Von Beginn an stand den Besuchern auch ein Schwimmbecken zur Verfügung, das sowohl für Nichtschwimmer als auch für Schwimmer angelegt war. Es war sieben Meter breit, 15 Meter lang und an der tiefsten Stelle 2,80 Meter tief, wobei das Becken zur gegenüberliegenden Seite anstieg.Walter Freise leitete die Heilbadeanstalt bis 1905. Er gab das Bad auf Grund der hohen finanziellen Verluste an einen Verein ab, der das Bad noch bis 1919 weiter betrieb. Trotz der Zuschüsse, die die Stadt bereits seit 1901 zahlte, konnte die Badeanstalt keinen Gewinn verzeichnen. Der Verein bot das Bad schließlich der Stadt zum Kauf an, die den Betrieb ab dem 1. April 1920 weiterführte.Auch nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Freisebad fortgeführt und beherbergte zuletzt Dampfbad, Sauna, Duschen, Wannenbäder, ein Solarium und das Schwimmbecken. Die Stadt schloss das Freisebad am 31. März 1996.Die Stadt ließ 2009 den Großschornstein auf der Rückseite sichern und das Dach sowie die Dachentwässerung notdürftig erneuern, jedoch bedürfte das Dach nach Angaben der Stadt einer Kompletterneuerung und das Bad einer Grundsanierung, die die Stadt jedoch finanziell nicht leisten kann.Im Juni 2009 sollte im Freisebad unter dem Motto unerhörte Orte der 14. Jazztage Görlitz ein Konzert der Band Funk de Nite stattfinden, dies wurde jedoch in die alte Maschinenfabrik des Waggonbaus verlegt. Im gleichen Jahr öffnete das Bad jedoch zum Tag des offenen Denkmals seine Türen. Für den Film Grand Budapest Hotel diente es als Drehort. Es gab Pläne, das Bad und die ehemalige II. medizinische Klinik als Kompetenzzentrum für die Betreuung von Demenzpatienten (Kahlbaum-Projekt) zu reaktivieren und das Bad auch den Bürgern wieder zugänglich zu machen. Die Pläne lagen jedoch 2011 auf Eis.