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Ehrenmal am Fuchsberg (Düren)

Abgegangenes Bauwerk in DürenDenkmal in DürenEhemaliges Denkmal

Das Ehrenmal am Fuchsberg in Düren, Nordrhein-Westfalen, war ein Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges. In den 1930er Jahren wurde der „Verein zur Errichtung des Dürener Ehrenmals“ gegründet. Er hatte die Aufgabe, sich um die Finanzierung, die Planung und den Bau des Ehrenmales zu kümmern. Vorsitzender war Friedrich Schüll. Den Planungsentwurf erstellte Stadtbaumeister Max Ernst Schneiders, der auch Teile des Grüngürtels plante. Die Namen der etwa 700 im Krieg gefallenen Einwohner sollten auf Steintafeln eingemeißelt werden. Im Westdeutschen Beobachter vom 18. Mai 1938 wurde die Namensliste der Gefallenen veröffentlicht. Fehlende oder falsche Namen sollten der Kriegsfürsorgestelle Düren gemeldet werden. Am 22. Mai 1938 wurde der Grundstein für das Denkmal gelegt. Im Zweiten Weltkrieg wurden die Bauarbeiten eingestellt. Das Denkmal wurde auf Grund seiner runden Form und seiner imposanten Größe im Volksmund „Elefantenklo“ genannt. Im Frühjahr 1975 wurde das Ehrenmal wegen eines dort entstehenden Neubaugebietes abgerissen.

Auszug des Wikipedia-Artikels Ehrenmal am Fuchsberg (Düren) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Ehrenmal am Fuchsberg (Düren)
Am Fuchsberg, Düren

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Breitengrad Längengrad
N 50.784532 ° E 6.4994 °
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Am Fuchsberg

Am Fuchsberg
52349 Düren
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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In der Umgebung

Burgau-Gymnasium Düren
Burgau-Gymnasium Düren

Das Burgau-Gymnasium ist eine 1969 gegründete Schule im Süden der Stadt Düren. Der Grundstein für das heutige Gebäude wurde am 16. April 1975 gelegt. Am 5. Mai 1969 genehmigte das Kultusministerium NRW die von der Stadtverordnetenversammlung am 12. Dezember 1968 beschlossene Errichtung eines Neusprachlichen Gymnasiums für Jungen und Mädchen in Entwicklung (seit 17. Februar 1972: Burgau-Gymnasium). Schulbeginn nach den Sommerferien war mit vier Sexten in der Grüngürtelschule, bevor der Neubau in der Karl-Arnold-Straße bezogen wurde. Das Gymnasium bietet eine bilinguale Ausbildung in den Sprachen Französisch und Deutsch an, wobei mehrere nichtsprachliche Fächer in französischer Sprache unterrichtet werden (z. B. Geschichte, Erdkunde, Politik). Das Burgau-Gymnasium ist dabei eines von fünf Gymnasien mit deutsch-französischem Zweig in NRW. Die Arbeit wird von der französischen Botschaft unterstützt. Für das Lernen in den bilingualen Sachfächern werden in einem Dokumentations- und Informationszentrum (centre de documentation et d'information, CDI) französischsprachige Materialien in Form von Büchern, Zeitschriften, Nachschlagewerken, CDs usw. zur Verfügung gestellt. Das bilinguale Abitur AbiBac ermöglicht es, unmittelbar an französischen Universitäten zu studieren. In aller Regel wird keine weitere Eingangsprüfung gefordert, da es ein Anerkennungsabkommen zwischen Deutschland und Frankreich gibt. Interessant ist der hier zu erlangende Abschluss also auch bei dem Wunsch, später in Frankreich zu studieren. Schüleraustausche führt das Burgau-Gymnasium mit französischen, polnischen (bis 2006), ukrainischen und US-amerikanischen Schulen durch. Zahlreiche Arbeitsgemeinschaften werden nach der Schule angeboten u. a. ein Schülerzeitungsblog, eine Triathlon-AG und ein Badminton-Angebot. Als Schulgebäude dient ein Zweckbau in selbsttragender Ständerbauweise in der Architektur der 1970er Jahre. Die Schule verfügt auf dem Gelände über umfangreiche Sportanlagen. Diese sind z. B. ein Gummifussballplatz oder der Volleyballplatz vor der Turnhalle. Außerhalb des Schulgeländes werden der Burgauer Wald zum Laufen und das Schwimmbad Jesuitenhof zum Schwimmen besucht. Außerdem besitzt das Burgau-Gymnasium seit 2008 eine Mensa. Schulleiter des Burgau-Gymnasiums ist Marc Flatten, stellvertretender Schulleiter Dr. Oliver Heidbüchel.Das Gymnasium ist seit 2009 eine „Certi Lingua-Schule“ und seit 2010 „Europaschule“. 2019 richtete das Burgau-Gymnasium den 8. Deutsch-Französischen Jugendkongress, ein Treffen aller bilingual französischer Schulen in Deutschland sowie ihrer Partnerschulen, aus. Beispielsweise Klassenfahrten, Studienfahrten o. ä. unterstützt der VdFF (Verein der Freunde und Förderer) mit Zuschüssen. Somit ist eine Kennenlernfahrt in der 5. Klasse, eine Skifahrt in der 7. Klasse (bis 2015 8. Klasse) sowie eine Abschiedsfahrt in der Q2 möglich.

Schweizer Siedlung
Schweizer Siedlung

Die Schweizer Siedlung stand in Düren, einer Kreisstadt in Nordrhein-Westfalen. Die Siedlung erstreckte sich auf das Gelände zwischen der Burgauer Allee, der Piusstraße, der Nideggener Straße und den Mühlenweg, heute Dechant-Bohnekamp-Straße, bis zum heutigen Burgau-Gymnasium. Die Siedlung wurde nach dem Zweiten Weltkrieg erbaut und bestand aus 25 Baracken, nämlich 20 Schlaf-, 2 Kantinen- und 3 Küchenbaracken. Durch diese Gebäude sollte die Wohnungsnot in der am 16. November 1944 zerstörten Stadt gelindert werden. Die Schweizer Spende war eine von 1944 bis 1948 bestehende öffentliche Sammlung des Schweizer Volkes als Ausdruck der Solidarität mit den Opfern des Zweiten Weltkrieges. Zuerst bestand die Spende aus Lebensmitteln für die notleidende Bevölkerung in den vom Krieg gezeichneten Staaten. Zu den ausgewählten Städten in Deutschland zählte auch Düren, wo mehr als 1000 Kinder mehrere Monate zusätzliche Lebensmittelrationen erhielten. Später kamen auch Materialspenden dazu. So konnten Bekleidung und Schuhe hergestellt werden. Am 19. Dezember 1946 wurde eine Weihnachtsfeier des Schweizerischen Roten Kreuzes für 1400 Kinder aus der Stadt im Theatersaal der damaligen Heil- und Pflegeanstalt, heute LVR-Klinik Düren, durchgeführt. Neben diesen Spenden stellte die Schweizer Spende auch ehemalige Militärbaracken zur Verfügung. Die gespendeten Baracken wurden zum Wohnraum für 71 Familien. Sie sollten, nach einer Aktennotiz der Militärregierung vom 22. März 1946, von der Schweiz betreut werden. Einrichtungsgegenstände musste bei der Stadtverwaltung beantragt werden. Zu den Baracken gehörte ein Garten von 600 bis 1000 m². Notwendiges Saatgut stellte die Schweizer Spende, so dass sich die Familien selbst versorgen konnten. Nach einer Vereinbarung zwischen Stadt und Caritas übernahm die Schweizerische Caritas zum 1. Juli 1948 die Arbeit der Schweizer Spende.1949 war die größte Not gelindert und die Schweizer stellten ihre Tätigkeit ein. Später wurden auf dem Gelände Einfamilienhäuser gebaut. 1964 wurde im südlichen Teil die Josefschule errichtet. Eine der Baracken aus der Schweizer Siedlung steht heute noch neben dem Trümmerberg Düren und dient dem Westernschießclub als Vereinsheim.

Trümmerberg Düren

Der Trümmerberg Düren ist ein künstlicher Berg in Düren, Nordrhein-Westfalen, an der Nideggener Straße, direkt am Burgauer Wald vor dem Stadtteil Krauthausen. Neben dem Trümmerberg stehen östlich das denkmalgeschützte Gut Weyern und nördlich das Berufsförderungswerk Düren. Im Bereich des Berges befindet sich ein Schießstand der Kentucky Muzzle Loaders, einem Vorderladerschießclub. Die Innenstadt von Düren wurde bei einem gewaltigen Luftangriff am 16. November 1944 fast völlig zerstört. Geplant war, die Stadt südlich neu aufzubauen. Diese Planung wurde jedoch verworfen und man begann mit der Entschuttung der Stadt. Von den Menschen, meistens Zwangsarbeitern, mussten die Trümmer beseitigt werden, Fahrspuren und Gehwege freigemacht werden. Nach der Besetzung der Stadt durch die Amerikaner am 25. Februar 1945 setzten diese schwere Bulldozer ein, um der Trümmermassen Herr zu werden. Im Januar 1946 schloss die Stadt mit einer Birkesdorfer Firma einen Vertrag zur Abfuhr des Schutts. Direkt gegenüber dem heutigen Trümmerberg stand früher die Straßenmeisterei Düren, heute steht dort der Supermarkt Aldi. Da die Trümmerbeseitigung durch eine einzige örtliche Firma zu langwierig war, beschlagnahmte die Stadt im April 1946 den Schutt und beauftragte die Firma Milke aus Soest mit der Entschuttung. Am 10. August 1947 nahm die Firma eine Trümmer-Sortieranlage am Jesuitenhof in Betrieb. Dort wurden täglich 300 bis 400 Kubikmeter Schutt für die Wiederverwendung gesammelt. Die Marienkirche ist zu großen Teilen aus wieder aufbereitetem Schutt gebaut worden. Nicht mehr verwendbare Ziegelsteine wurden gebrochen und z. B. zur Befestigung von Gehwegen, als Steine im Beton etc. eingesetzt. Das Unternehmen setzte rund 150 Loren ein. Der damalige Oberbürgermeister Richard Bollig ging davon aus, dass in fünf Jahren etwa 560.000 Kubikmeter Schutt geräumt würden. Es war letztlich eine Million Kubikmeter Schutt. Einmal im Monat mussten Männer zwischen 17 und 60 Jahren bei der Entschuttung mitarbeiten. Sie wurden mit Lebensmitteln bezahlt. So wuchs der Trümmerberg stetig an. Hunderte von Lastwagen aus dem umliegenden Städten, aus Aachen, Köln, Wuppertal, Bonn und Euskirchen exportierten täglich über 50 % des Materials der Dürener Trümmerverwertung nach auswärts. Mehrere Waggons mit Schrott wurden in viele Länder, sogar nach Pakistan, geliefert. Der Schutt wurde in verschiedensten Baustoffen wiederverwertet. Die Feldbahn zum Trümmerberg wurde im April 1950 abgebaut. In den 2000er Jahren planten Investoren einen Freizeitpark auf dem Berg. Diese Idee wurde schnell verworfen.

Riemann-Kaserne
Riemann-Kaserne

Die Riemann-Kaserne stand in der Kreisstadt Düren in Nordrhein-Westfalen. Am 13. Januar 1912 informierte Oberbürgermeister August Klotz die Stadtverordnetenversammlung über die verstärkte Suche nach Garnisonsorten im Rheinland. Drei Tage später trug er dem Kriegsministerium vor, in Düren eine Garnison anzusiedeln. Nach zahlreichen Änderungen betreffs der Größen etc. wurde 1913 die Kaserne an der Königgrätzer Straße gebaut, die später Hindenburgstraße hieß und dann in Euskirchener Straße umbenannt wurde. Heute befinden sich dort zwei Supermärkte und die Feuerwache. Die aus einer Infanteriekaserne und einer Artilleriekaserne bestehende Kaserne wurde am 29. Juli 1914 eingeweiht und 1938 nach Julius Riemann benannt. Die Infanteriekaserne bestand aus folgenden Häusern bzw. Einrichtungen: Familienhaus für 12 unverheiratete Unteroffiziere Stabshaus Beamtenhaus Mannschaftshaus I und II für vier Kompanien Wirtschaftsgebäude Mannschaftshaus III Fahrzeugschuppen der Maschinengewehrkompanie Stall der Maschinengewehrkompanie Waffenmeisterei und Beschlagschmiede Kammergebäude Patronenhaus Exerzierschuppen Schuppen für Karren und FeuerlöschgeräteDie Artilleriekaserne bestand aus: Familienhaus für zehn Familien Wirtschaftsgebäude Stabshaus Schuppen für Fahrzeuge Mannschaftshaus Waffenmeisterei Reithäuser mit Stall Pferdeställe für die Batterie Fahrzeug- und Kammergebäude Krankenstall BeschlagschmiedeAm 1. August 1914 veröffentlichte die Dürener Zeitung einen längeren Bericht über die neue Garnisonsstadt Düren.Die als Wohnraum genutzte Infanterie-Kaserne an der Hindenburgstraße wurde am 27./28. Februar 1937 auf Anordnung der Militärbehörde geräumt. Bis 1. April musste die Artillerie-Kaserne an der Hindenburgstraße, in der noch ca. 90 Familien wohnten, geräumt werden. Am 1. Juni 1938 zog das 3. Bataillon des Infanterieregiments 78 in die Riemann-Kaserne an der Hindenburgstraße ein. In Düren fielen am 12. Mai 1940 die ersten Bomben in der Nähe der Riemann-Kaserne. Bei der Zerstörung der Stadt am 16. November 1944 wurde nur ein Block getroffen, wohingegen die Panzerkaserne fast völlig zerstört wurde. Für den 6. November 1947 ist notiert: „Um die große Wohnungsnot in der Stadt Düren in etwa zu beheben, ist vom Oberfinanzpräsidenten auf Antrag hin die Riemann-Kaserne für den Ausbau von Wohnungen freigegeben worden. Nach abgeschlossener Verhandlung mit dem Oberfinanzpräsidenten seitens der Stadtverwaltung wird sofort mit den Arbeiten begonnen werden.“ Am 4. Oktober 1931 wurde in der seinerzeit leerstehenden Riemann-Kaserne an der Euskirchener Straße zunächst eine Notkirche eingerichtet, die dem hl. Antonius von Padua geweiht war. Die Südschule war ab Ostern 1947 in der Kaserne beheimatet. * Am 15. Dezember 1958 wurde in Block 1 der Riemann-Kaserne der Kindergarten St. Michael eröffnet Mit der Beseitigung der alten Riemann-Kaserne wurde am 17. Mai 1973 begonnen und diese mit der Sprengung des letzten Blockes am 9. Januar 1974 abgeschlossen.