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Kabelwerk Dr. Cassirer und Co.

Berlin-HakenfeldeCassirerEhemaliges Unternehmen (Berlin)
Poelzig Halle 2012
Poelzig Halle 2012

Das Kabelwerk Dr. Cassirer und Co. AG (alternativ: Havelwerk, (Blei-)Kabelwerk Cassirer) war ein im Berliner Ortsteil Hakenfelde ansässiger Hersteller von Kabeln. Die vom Architekten Hans Poelzig in den Jahren 1928 bis 1930 entworfene Werkshalle wird heute durch die Stiftung Stadtmuseum Berlin als Museumsdepot genutzt und steht unter Denkmalschutz.

Auszug des Wikipedia-Artikels Kabelwerk Dr. Cassirer und Co. (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Kabelwerk Dr. Cassirer und Co.
Sigmund-Bergmann-Straße, Berlin Hakenfelde

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 52.558759 ° E 13.219914 °
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Adresse

Sigmund-Bergmann-Straße 18
13587 Berlin, Hakenfelde
Deutschland
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Poelzig Halle 2012
Poelzig Halle 2012
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In der Umgebung

Kleiner Wall
Kleiner Wall

Der Kleine Wall (auch Liebesinsel) ist eine Flussinsel der Havel in Berlin. Sie gehört zum Ortsteil Hakenfelde des Bezirks Spandau; sie trägt die Adresse Am Bootshaus 24. Die ovalförmige, 2.228 m² große Insel hat eine Länge von rund 80 und eine Breite von rund 35 Meter. Sie liegt im als Spandauer See bezeichneten Havelabschnitt gegenüber dem Spandauer Nordhafen und der Maselake-Bucht, 90 Meter unterhalb (südlich) der Spandauer-See-Brücke und 330 Meter nördlich der erheblich größeren Insel Eiswerder. Die von Pappeln, Linden, Kastanien und Ahornbäumen bestandene Insel befindet sich in Privatbesitz. Auf der Insel befinden sich einige, dicht aneinander gebaute Pacht-Wochenendgebäude. Zentrales Gebäude ist das ehemalige Restaurant Zur Liebesinsel auf der Südhälfte der Insel. Die erst 1998 umgebaute und sanierte Gaststätte ist seit 2008 geschlossen. Zu Betriebszeiten war das Lokal nur mit einer restauranteigenen Fähre erreichbar, die per Telefon vom Havelufer aus angefordert werden konnte.Das Gebäude soll um 1880 gebaut worden sein. Andere Angaben, nach denen das Haus 1905 von einem Spandauer Baumeister erbaut wurde, sind unwahrscheinlich, da bereits 1901 der Anglerverein Einigkeit Spandau 1901 in dieser Gaststätte seine Gründungsversammlung abhielt. Das schmale Haus verfügt über einen Turm, der angeblich nach dem Vorbild des Binger Mäuseturms errichtet wurde. Sehr wahrscheinlich wurde der „Spandauer Mäuseturm“ von der Spandauer Garnison als Aussichtspunkt genutzt. Denn sowohl der Kleine Wall wie auch die stromaufwärts gelegene Schwesterinsel Großer Wall dienten im ausgehenden 19. Jahrhundert militärischen Zwecken und Übungen. Das gegenüberliegende, westliche Havelufer an der Straße Havelschanze war Teil des Festungsbereichs des 1873 zur Festungsstadt ausgebauten Spandau und zählte zum 1. Bataillon des 3. Garde-Grenadier-Regiments „Königin Elisabeth“. Die Namensgebung der Inseln geht nach der Darstellung von Klaus-Dieter Wille auf diese Zeit der 1903 entfestigten Stadt zurück. So sei ‚Wall‘ hier kein geografischer, sondern ein militärischer Begriff. Auch der Zweitname Liebesinsel soll sich bereits in dieser Zeit gebildet haben, da die Soldaten die Insel als Liebesnest nutzten.Zwischen etwa 1900 und 1930 trug die Gaststätte den Namen „Sportpark“, wurde aber bereits damals auch „Mäuseturm“ genannt. Eine 1963 erschienene Wassersportkarte nennt das Lokal ohne weitere Zusätze „Zur Liebesinsel“.

Großer Wall
Großer Wall

Der Große Wall (auch: Helgoland) ist eine Flussinsel der Havel in Berlin. Sie gehört zum Ortsteil Hakenfelde des Bezirks Spandau. Die etwa 3000 m² große Insel hat eine ovale Form mit einer größten Länge von rund 90 und einer größten Breite von rund 45 Metern. Sie liegt südwestlich vor der erheblich größeren Insel Valentinswerder am Rand einer Inselgruppe, die den Tegeler See von der Havel trennt. Süd-östlich von der Insel Großer Wall zweigt der Berlin-Spandauer Schifffahrtskanal in Richtung Stadtmitte von der Havel ab. Die unbewohnte und baumbestandene Insel steht unter der Verwaltung des Bezirks Friedrichshain-Kreuzberg, dessen Jugendamt hier früher die „Zelterholungsstätte Großer Wall“ betrieb. Das Zeltlager war Teil des Kinder- und Jugenderholungsfreizeitheims „Haus Europa“ am Ufer des Tegeler Sees in Konradshöhe, das seit 1999 in der Trägerschaft des Kreuzberger Stadtteilzentrums „Alte Feuerwache e. V.“ steht.Die Insel gehörte ursprünglich zur Siedlerkolonie Saatwinkel, die im 18. Jahrhundert am westlichen Rand der Jungfernheide gegründet wurde und heute zum Ortsteil Tegel gehört. Erster Pächter war der Saatwinkler Gastwirt Paul Meyer (1883–1913). Zum Ende des 19. Jahrhunderts wurde der Große Wall wie auch die stromabwärts gelegene Schwesterinsel Kleiner Wall von der Spandauer Garnison für militärische Übungen genutzt. Das westliche Havelufer war bis zum Nordhafen Spandau Teil des Festungsbereichs des 1873 zur Festungsstadt ausgebauten Spandau und zählte zum 1. Bataillon des 3. Garde-Grenadier-Regiments „Königin Elisabeth“. Zur praxisnahen Erprobung legten Pioniere Pontonbrücken vom Havelufer zum Großen Wall. Die Namensgebung der Inseln geht nach der Darstellung von Klaus-Dieter Wille auf diese Zeit der seit 1903 entfestigten Stadt zurück. So sei ‚Wall‘ hier kein geografischer, sondern ein militärischer Begriff. Die zweite Inselbezeichnung Helgoland geht auf die Zeit zurück, als bei der Insel Sturmfahrten mit einem Kajütkreuzer durchgeführt wurden und die Insel und die umgebenden Gewässer als Seglerparadies galten.Neben der militärischen hatte die Insel Bedeutung für die Fischereiwirtschaft. Südlich und nördlich des Eilands lagen die Großgarnzüge „Großer Storm“ und „Wederloch“ und am Nordostufer ein Reusefangplatz. Zudem befand sich bei der Insel eines der fünf ehemaligen Wehre der Oberhavel. Noch in den 1970er Jahren gehörte die Inselregion zu den Fangplätzen der Fischersozietät Tiefwerder-Pichelsdorf, einer der einflussreichsten Fischereiorganisationen der Region, die im Land Berlin über 1682 Hektar und im Land Brandenburg über 3847 Hektar Fischereigewässer wacht.In den 1920er Jahren lag an der Nordspitze des Großen Walls ein Bootshaus. Gewässerführer dieser Zeit verzeichnen ein Restaurant „Helgoland“ auf der Insel. In den 1920er Jahren diente die Insel als Treffpunkt für die Mitglieder von Anglervereinen, was die Annahme stützt, hier habe eine Gaststätte gestanden. Auf einem Messtischblatt von 1938 sind sogar zwei Gebäude am Süd- und Nordende der Insel sowie zwei kleine Schuppen in der Mitte erkennbar. Nach 1945 wurde die Insel zunächst als Vereinszeltplatz genutzt; eine 1963 erschienene Wassersportkarte zeigt ohne weitere Kennzeichnung im Süden und am Nordende der Insel zwei Gebäude. Vom Zeltplatz und den Gebäuden ist nichts erhalten.