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Basilica Aemilia

CampitelliForschungsprojekt des Deutschen Archäologischen InstitutsForum RomanumWeltkulturerbe Römische Altstadt (Italien)
PanoramaBasilicaAemilia
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Die Basilica Aemilia ist die einzige noch sichtbare der vier großen Basiliken aus der Zeit der römischen Republik und befindet sich auf dem Forum Romanum in Rom.

Auszug des Wikipedia-Artikels Basilica Aemilia (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Basilica Aemilia
Via Sacra, Rom Municipio Roma I

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Breitengrad Längengrad
N 41.892630555556 ° E 12.486033333333 °
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Adresse

Basilica Aemilia

Via Sacra
00184 Rom, Municipio Roma I
Latium, Italien
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In der Umgebung

Tempel des Antoninus Pius und der Faustina
Tempel des Antoninus Pius und der Faustina

Der Tempel des Antoninus Pius und der Faustina ist ein antikes Bauwerk in Rom. Er steht am nördlichen Rand des Forum Romanum, unmittelbar östlich der Basilica Aemilia, und ist dank der Umwandlung in die Kirche San Lorenzo in Miranda einer der am besten erhaltenen antiken Tempel Roms. Der Kaiser Antoninus Pius ließ den Tempel im Jahr 141 für seine verstorbene und vergöttlichte Frau Faustina erbauen. Zudem wurden Konsekrationsmünzen mit dem Tempel und einer Sitzstatue der Faustina geprägt. Nach seinem Tod 161 wurde der Tempel auch ihm auf Veranlassung seines Nachfolgers Marcus Aurelius gewidmet und die Weihinschrift, die zunächst nur auf dem Architrav angebracht war, um eine Zeile in der Frieszone ergänzt: DIVO ANTONINO ET DIVAE FAVSTINAE EX S[ENATVS] C[ONSVLTO] „Dem vergöttlichten Antoninus undder vergöttlichten Faustina auf Senatsbeschluss“Der offizielle Name des Tempels war daher templum divi Antonini et divae Faustinae, wie er auch in den Fasti auftaucht. Der Regionenkatalog aus dem 4. Jahrhundert nennt ihn hingegen schlicht templum Faustinae, ebenso die Historia Augusta, die zudem die Namensform templum divi Antonini kennt.Der Tempel erhebt sich auf einem hohen Podium und war von der südlich vorbeiführenden Via Sacra über eine Treppe zu erreichen. Die heute sichtbare Treppe aus Ziegeln ist moderne Rekonstruktion. Die Front des hexastylen Prostylos wird dominiert von sechs 17 Meter hohen, monolithen Säulen aus Cipollino, einem grünlichen Marmor mit feiner, dunkler Struktur von der griechischen Insel Euböa. Jeweils zwei weitere Säulen an den Langseiten fluchten mit den Anten der Cella, wobei die Interkolumnien zu den Anten in nachantiker Zeit vermauert wurden. Die Säulen mit ihrem unteren Durchmesser von nur 1,45 Meter tragen korinthische Kapitelle, die wie die Säulenbasen aus kontrastierendem weißen Marmor gearbeitet sind und auf denen der mit zwei Bändern (Faszien) gegliederte Architrav ruht. Auf ihm folgt der Fries, der an den Langseiten über Cella und Säulen mit einem Relieffries aus heraldisch angeordneten Greifen zwischen akanthisierten Kandelabern und Rankenornamenten versehen ist. Ein als Anthemion gebildetes Wellenprofil aus Eichenblättern zwischen Lotosmotiven, gefolgt von einem Eierstab, vermittelt zum abschließenden Geison, dessen Stirn mit gekehlten Pfeifenstäben verziert ist. Die bis zu einer Länge von 20 Metern erhaltenen Cellalängswände wurden aus Quadern grünlichgrauen Peperinos errichtet und waren in der Antike mit Marmorplatten verkleidet. Pilaster korinthischer Ordnung bildeten die Antenstirnen. Von nachantikem Marmorraub, dem die Cellawände unterworfen waren, zeugen auch die tiefen, schrägverlaufenden Kerben, die im oberen Bereich der Säulenschäfte zu beobachten sind: Sie dienten wohl der Fixierung von Seilen, mit deren Hilfe man die Säulen niederzulegen versuchte. Im 7. oder 8. Jahrhundert wurde der Tempel in eine Kirche umgewandelt, die seit dem 11. Jahrhundert unter dem Namen San Lorenzo in Miranda genannt wird. Dieser Umnutzung verdankt der Tempel seinen guten Erhaltungszustand. Drei Kapellen, die im Pronaos des Tempels eingebaut waren, wurden 1536 anlässlich des Besuchs Karls V. nach dem Tunisfeldzug abgerissen. Nach den Plänen von Orazio Torriani wurde 1602 die heute erhaltene Barockkirche errichtet. Ab 1546 fanden erste Ausgrabungen vor dem Tempel statt, die vor allem im 19. Jahrhundert immer wieder aufgenommen wurden, wobei man die gesamte Ostseite freilegte. Die auf dem Tempelpodium aufgestellten Fragmente verschiedener Statuen standen möglicherweise mit dem Tempelbau in Verbindung.

Regia
Regia

Die Regia war im antiken Rom ein Gebäude an der Ostseite des Forum Romanum in unmittelbarer Nähe des Vesta-Tempels. Sie gehörte ursprünglich zum Besitz der Könige, wurde dann – um 509 v. Chr., als die Monarchie abgeschafft wurde – zum Sitz des Rex sacrorum, der die kultischen Funktionen der Könige übernommen hatte, und in der Folge des Pontifex Maximus. Damit war sie Amtslokal des Collegiums, der Versammlung der Pontifices. Allerdings wohnten die Priester nicht in diesem Gebäude, dafür wäre es zu klein gewesen. Der Überlieferung zufolge soll die Regia unter Numa Pompilius, dem sagenhaften zweiten König von Rom, erbaut worden sein. Die heutigen Überreste stammen von einer Restaurierung aus dem Jahre 36 v. Chr. Damals war die Regia, wie man vermutet, ein fünfseitiges Haus. Sie ist mehrere Male niedergebrannt, wurde aber immer wieder gleich aufgebaut. Im Inneren befand sich ein Heiligtum des Mars. Das Heiligtum war eine Art Rundaltar, in dem zwölf Lanzen und Schilde aufbewahrt wurden. Ihm zu Ehren führte das Priesterkollegium der Salier (von lateinisch salire „springen“) jedes Jahr im März und Oktober; also am Anfang und am Ende der Kriegssaison eine Art Kriegstanz durch. Außerdem befand sich in der Regia auch ein Heiligtum der Ops Consivia (Göttin der Ernte, des Überflusses und der Fruchtbarkeit), das offenbar so heilig war, dass nur dem Pontifex Maximus und den Vestalinnen der Zutritt erlaubt war. Ihr zu Ehren wurde auch jedes Jahr am 23. August ein Erntedankfest am Kapitol veranstaltet. Weiter wurden hier die Annalen (Jahresbücher) der Stadt gelagert, in denen die wichtigsten Ereignisse festgehalten wurden; aber auch Gebete, allgemeine Hinweise und Gesetze.