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Saatwinkler Steg

Berlin-HaselhorstBerlin-TegelBrücke in EuropaErbaut in den 1990er JahrenFußgängerbrücke in Berlin
Saatwinkler Steg
Saatwinkler Steg

Der Saatwinkler Steg ist eine 1990 erbaute Fußgängerbrücke über den Berlin-Spandauer Schifffahrtskanal (Hohenzollernkanal) am Kilometer 1,06 in Berlin. Er verbindet den Ortsteil Berlin-Haselhorst mit der Ortslage Saatwinkel im Ortsteil Berlin-Tegel.

Auszug des Wikipedia-Artikels Saatwinkler Steg (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Saatwinkler Steg
Saatwinkler Steg, Berlin Tegel

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 52.557418 ° E 13.23733 °
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Adresse

Saatwinkler Steg

Saatwinkler Steg
13599 Berlin, Tegel
Deutschland
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Saatwinkler Steg
Saatwinkler Steg
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In der Umgebung

Blumeshof
Blumeshof

Der Blumeshof ist ein denkmalgeschütztes Bauensemble in Saatwinkel, Ortsteil Tegel, Bezirk Reinickendorf in Berlin, direkt am Tegeler See. Der Blumeshof wurde 1835 als Wohnhaus von Heinrich Blume erbaut. 1839 kaufte ihn der damalige Unteroffizier Johann Christian Schmock, derselbe, der 1851/52 auch das Restaurant Saatwinkel besessen hatte. Er eröffnete 1840 eine Gastwirtschaft, seine Witwe bewirtschafte den Blumeshof von 1859 bis 1873. Dann kaufte der Kaufmann Theodor Gilka aus Berlin die Gastwirtschaft, 1888 der Restaurateur Carl Marten und 1920 Anton Targatsch, der 1933 ein fiktives 100-jähriges Jubiläum feierte und mindestens bis 1935 Gastwirt vom Blumeshof war. Im Zweiten Weltkrieg wurde der Ausflugsverkehr eingestellt, die Räumlichkeiten der Saatwinkler Lokale waren zeitweise mit für Siemens dienstverpflichteten Holländern belegt. In den 1950er Jahren wurde der Ausflugsverkehr wieder aufgenommen. Bald darauf sank die Bedeutung der Ausflugslokale, weil die Ausflugsschiffer zur Bordgastronomie übergingen. Der große Restaurantgarten wurde 1973 geschlossen und in Stellplätze für Dauercamper umgewandelt, am Ufer entstanden Bootsliegeplätze. Es blieb ein kleiner Ausschank übrig, der 1985 auch geschlossen wurde, womit eine 145-jährige Tradition endete.Das Grundstück war Blume um 1833 vom preußischen König geschenkt worden. Dies wurde 1933 zu einer Geschichte um ein angebliches königliches Jagdschloss ausgeschmückt, auf die seit 1947 auf einer großen Gedenktafel vor dem Haus hingewiesen wird. Obwohl bereits 1986 bekannt war, dass es ein solches Jagdschloss nie gegeben hatte, steht die Gedenktafel noch heute (September 2021). Der Blumeshof steht heute auf der Liste der Kulturdenkmale in Berlin-Tegel.

Großer Wall
Großer Wall

Der Große Wall (auch: Helgoland) ist eine Flussinsel der Havel in Berlin. Sie gehört zum Ortsteil Hakenfelde des Bezirks Spandau. Die etwa 3000 m² große Insel hat eine ovale Form mit einer größten Länge von rund 90 und einer größten Breite von rund 45 Metern. Sie liegt südwestlich vor der erheblich größeren Insel Valentinswerder am Rand einer Inselgruppe, die den Tegeler See von der Havel trennt. Süd-östlich von der Insel Großer Wall zweigt der Berlin-Spandauer Schifffahrtskanal in Richtung Stadtmitte von der Havel ab. Die unbewohnte und baumbestandene Insel steht unter der Verwaltung des Bezirks Friedrichshain-Kreuzberg, dessen Jugendamt hier früher die „Zelterholungsstätte Großer Wall“ betrieb. Das Zeltlager war Teil des Kinder- und Jugenderholungsfreizeitheims „Haus Europa“ am Ufer des Tegeler Sees in Konradshöhe, das seit 1999 in der Trägerschaft des Kreuzberger Stadtteilzentrums „Alte Feuerwache e. V.“ steht.Die Insel gehörte ursprünglich zur Siedlerkolonie Saatwinkel, die im 18. Jahrhundert am westlichen Rand der Jungfernheide gegründet wurde und heute zum Ortsteil Tegel gehört. Erster Pächter war der Saatwinkler Gastwirt Paul Meyer (1883–1913). Zum Ende des 19. Jahrhunderts wurde der Große Wall wie auch die stromabwärts gelegene Schwesterinsel Kleiner Wall von der Spandauer Garnison für militärische Übungen genutzt. Das westliche Havelufer war bis zum Nordhafen Spandau Teil des Festungsbereichs des 1873 zur Festungsstadt ausgebauten Spandau und zählte zum 1. Bataillon des 3. Garde-Grenadier-Regiments „Königin Elisabeth“. Zur praxisnahen Erprobung legten Pioniere Pontonbrücken vom Havelufer zum Großen Wall. Die Namensgebung der Inseln geht nach der Darstellung von Klaus-Dieter Wille auf diese Zeit der seit 1903 entfestigten Stadt zurück. So sei ‚Wall‘ hier kein geografischer, sondern ein militärischer Begriff. Die zweite Inselbezeichnung Helgoland geht auf die Zeit zurück, als bei der Insel Sturmfahrten mit einem Kajütkreuzer durchgeführt wurden und die Insel und die umgebenden Gewässer als Seglerparadies galten.Neben der militärischen hatte die Insel Bedeutung für die Fischereiwirtschaft. Südlich und nördlich des Eilands lagen die Großgarnzüge „Großer Storm“ und „Wederloch“ und am Nordostufer ein Reusefangplatz. Zudem befand sich bei der Insel eines der fünf ehemaligen Wehre der Oberhavel. Noch in den 1970er Jahren gehörte die Inselregion zu den Fangplätzen der Fischersozietät Tiefwerder-Pichelsdorf, einer der einflussreichsten Fischereiorganisationen der Region, die im Land Berlin über 1682 Hektar und im Land Brandenburg über 3847 Hektar Fischereigewässer wacht.In den 1920er Jahren lag an der Nordspitze des Großen Walls ein Bootshaus. Gewässerführer dieser Zeit verzeichnen ein Restaurant „Helgoland“ auf der Insel. In den 1920er Jahren diente die Insel als Treffpunkt für die Mitglieder von Anglervereinen, was die Annahme stützt, hier habe eine Gaststätte gestanden. Auf einem Messtischblatt von 1938 sind sogar zwei Gebäude am Süd- und Nordende der Insel sowie zwei kleine Schuppen in der Mitte erkennbar. Nach 1945 wurde die Insel zunächst als Vereinszeltplatz genutzt; eine 1963 erschienene Wassersportkarte zeigt ohne weitere Kennzeichnung im Süden und am Nordende der Insel zwei Gebäude. Vom Zeltplatz und den Gebäuden ist nichts erhalten.

Reichsforschungssiedlung Haselhorst
Reichsforschungssiedlung Haselhorst

Die Reichsforschungssiedlung Haselhorst ist eine Wohnanlage im Berliner Ortsteil Haselhorst. Sie wurde zwischen 1930 und 1935 errichtet und ist das Ergebnis eines 1928 von der Reichsforschungsgesellschaft für Wirtschaftlichkeit im Bau- und Wohnungswesen ausgeschriebenen Wettbewerbes zur Erbauung einer Modellsiedlung für über 10.000 Menschen. Nachdem die RFG im Juni 1931 aufgelöst wurde, übernahm die Stiftung zur Förderung von Bauforschungen als deren Rechtsnachfolgerin die finanzielle Förderung der Baumaßnahmen. Mit dem Vorhaben wollte man die Wirtschaftlichkeit unterschiedlicher Wohnungsgrundrisse, Bauabläufe und Bautechniken erforschen. Den Wettbewerb gewannen die Architekten Walter Gropius und Stephan Fischer mit einem konsequenten Zeilenbaukonzept. Die von Gropius favorisierten zehn- bis zwölfgeschossigen Wohnhochhäuser wurden jedoch nicht gebaut, sondern überwiegend viergeschossige Wohnzeilen. Die mit der Bauausführung beauftragte Gemeinnützige Heimstätten AG Groß-Berlin (Heimag, später: Gewobag) vergab die Entwurfsplanung für einzelne Bauabschnitte an Fred Forbát, Otto Bartning, Paul Emmerich und Paul Mebes, sowie weitere Architekten. Die meisten der 3500 gebauten Wohnungen waren Ein- und Zweizimmer-Wohnungen mit einer Fläche von 40 bis 50 m². Damit sollte der Bedarf an preiswerten Kleinwohnungen für Arbeiterfamilien der nahegelegenen Industrieansiedlungen (wie Siemens in Siemensstadt und Borsigwerke in Tegel) gedeckt werden. Die Siedlung steht seit 1995 unter Denkmalschutz. Von 2003 bis 2013 wurde die Wohnanlage durch die Gewobag für 130 Millionen Euro denkmalgerecht modernisiert, wobei einige Wohnungen durch Zusammenlegung vergrößert wurden.Seit 2014 kann eine Museumswohnung in der Siedlung besichtigt werden. Sie ist denkmalgerecht wiederhergerichtet und im Stil der frühen 1930er Jahre möbliert.