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Kietzer See

Flusssystem OderGeographie (Neuhardenberg)Gewässer im Landkreis Märkisch-OderlandNaturpark Märkische SchweizSee in Brandenburg
See in Europa
Kietzer See 02
Kietzer See 02

Der Kietzer See ist ein 206 Hektar umfassender Flachsee in dem brandenburgischen Ort Altfriedland im Landkreis Märkisch-Oderland. Den Namen trägt er nach einem slawischen Kietz aus der Zeit der Deutschen Ostsiedlung. Das Landesamt für Umwelt Brandenburg kategorisiert den maximal einen Meter tiefen See als „Fischteich“. Der Teich liegt am Südrand des Oderbruchs am Nordostausgang der glazialen Buckower Rinne (auch: Löcknitz-Stobber-Rinne), die die Hochflächen Barnim und Lebuser Land trennt. Zwischen dem Kietzer See und dem westlich benachbarten Klostersee hat sich eine schmale Landzunge herausgebildet, auf der der Stobber die beiden Seen passiert und auf der sich zwischen den Seeufern Altfriedland (ursprünglich Friedland) erstreckt. Seine heutige Ausprägung erhielt der See in den 1960er Jahren, als das weitgehend verlandete Gewässer durch Eindeichung und Anstauung des Stobber vergrößert und in die Teichwirtschaften der Altfriedländer Teiche umgeformt wurde. Das neu geschaffene und landschaftsprägende Wasserland führte zu einer besonderen Ausbildung der Avifauna, die seit der Ausweisung der Altfriedländer Teiche als Europäisches Vogelschutzgebiet (SPA) bewahrt wird.

Auszug des Wikipedia-Artikels Kietzer See (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 52.627777777778 ° E 14.22 °
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Adresse


15320
Brandenburg, Deutschland
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Kietzer See 02
Kietzer See 02
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Klosterkirche Altfriedland
Klosterkirche Altfriedland

Die Klosterkirche Altfriedland ist die ehemalige Kirche des Zisterzienserinnen-Klosters Friedland in Altfriedland im Landkreis Märkisch-Oderland, Brandenburg. Die mehrfach überformte frühgotische Feldsteinkirche wird heute als evangelische Dorfkirche genutzt und liegt in der nordöstlichen Ecke des Naturparks Märkische Schweiz über dem Ostufer des Klostersees. Das St. Marien gewidmete Gotteshaus entstand gemeinsam mit dem Kloster zwischen 1230 und 1271. Neben der Ruine des Refektoriums und den Resten eines Kreuzgangs ist das Langhaus der einzige erhaltene Bau des 1540 säkularisierten Klosters. Die Kirche und die Gebäudereste gelten neben Chorin architekturhistorisch als bedeutsamste mittelalterliche Klosterbauten der Region und stehen seit 1978 unter Denkmalschutz. Das Nonnenkloster am Rande des Oderbruchs diente als Hauskloster des Barnim-Adels; vor allem die unverheirateten Töchter des märkischen Landadels fanden hier Aufnahme. Mit umfangreichem Landbesitz, darunter zehn Dörfer, zwanzig Einzelgüter und acht Seen, zählte die Abtei zu den wohlhabenden Klöstern der Mark Brandenburg. Der Wohlstand des Klosters spiegelt sich unter anderem in drei vergoldeten Abendmahlskelchen aus dem Kirchenschatz wider, von denen der einzig erhaltene Kelch eine Reliquie enthielt. Dem 1864 aufgesetzten neogotischen Kirchturm gingen Pläne von Karl Friedrich Schinkel für einen nicht realisierten Doppelturm voraus. Das der Kirche gegenüberliegende Pfarrhaus aus dem Jahr 1633 ist das älteste Haus in Altfriedland und das älteste Pfarrhaus auf dem Barnim.

Kloster Friedland
Kloster Friedland

Das Kloster Friedland ist eine ehemalige Zisterzienserinnenabtei in Altfriedland im Landkreis Märkisch-Oderland in Brandenburg in der nordöstlichen Ecke des Naturparks Märkische Schweiz. Nach 1230 unter dem Namen Vredeland (‚befriedetes Land‘) im Zuge der Deutschen Ostsiedlung gegründet, hatte das Kloster im Hochmittelalter eine stützende Funktion beim Landesausbau der Mark Brandenburg. Gelegen auf einer Landzunge zwischen dem Klostersee und Kietzer See am Rande des Oderbruchs, besetzten die Askanier mit dem landsichernden Kloster die nordöstlichste Ecke der Löcknitz-Stobberow-Linie, die insbesondere die Barnim-Besitzungen des Klosters Zinna vom Bistum Lebus trennte. Das Nonnenkloster diente als Hauskloster des Barnim-Adels; vor allem die unverheirateten Töchter des märkischen Landadels fanden hier Aufnahme. Mit umfangreichem Landbesitz, darunter zehn Dörfer, zwanzig Einzelgüter und acht Seen, zählte die Abtei zu den wohlhabenden Klöstern der Mark. Nach der Säkularisation 1540 wurden die Klostergüter vom Landesherren eingezogen und nach ihrem Verkauf zum repräsentativen märkischen Gutshof um- und ausgebaut. Von den Klosterbauten sind lediglich die Ruine des Refektoriums, Reste eines Kreuzgangs und das Langhaus der mehrfach überbauten frühgotischen Feldsteinkirche erhalten, die heute als evangelische Dorfkirche genutzt wird. Die Kirche und die Gebäudereste gelten neben Chorin architekturhistorisch als bedeutsamste mittelalterliche Klosterbauten der Region.